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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Krell Connect mit optionalem DAC
Zum Angriff
High-End-Netzwerkplayer stammen immer noch vorrangig von Firmen aus Europa, doch die Amerikaner von Krell haben bereits letztes Jahr auf der CEDIA Expo in Denver ihren eigenen Streamer gezeigt. Im Mai diesens Jahres konnten dann auch endlich HiFi-Enthusiasten von dieser Seite des Atlantiks auf der Münchener High End einen Blick auf den Connect werfen. Im Test muss der Krell nun zeigen, ob er sich behaupten kann.
Peripherie:
Perreaux éloquence 150i
Quellen: Integrita Audiophile Music Server
Lautsprecher: Valeur Audio Micropoint 2 SE, Klang und Ton „Nada“, Fokal Easya
Krells Gründer Dan D‘Agostino ist eine Legende in der HiFi-Welt. Mit den von ihm entwickelten Verstärkern ist die Firma seit über 30 Jahren eine echte Größe in der Branche geworden. Seit 2009 ist der damalige Chef zwar mit seiner eigenen Firma unterwegs, doch Krell bleibt der Welt erhalten und geht nun seinen eigenen Weg.
Technik
Insgesamt reiht sich der Connect mit seinem Aussehen perfekt in die Produktreihe der Marke Krell ein und versprüht durch sein Design eine von Kraft geprägte Atmosphäre. Dieses Designkonzept ist schlüssig für die Verstärker der Marke, doch Power ist normalerweise ja nicht die erste Eigenschaft, die man von einem Netzwerkplayer erwartet. Hier zählen zunächst andere Dinge, wie zum Beispiel die Unterstützung verschiedener Dateiformate. Hier bietet der Connect neben den verlustbehafteten Formaten wie Ogg Vorbis und MP3 natürlich auch die Möglichkeit, verlustfreie Formate wie FLAC, ALAC und WAV abzuspielen. Dabei stellen Samplingraten von bis zu 192 kHz mit einer Bittiefe bis zu 32 Bit kein Problem für den wuchtigen Player dar. Die Versorgung mit Musik kann über mehrere Anschlüsse vonstattengehen. Entweder wird der Connect mit hilfe eines Netzwerkkabels an einen NAS angeschlossen, oder man schraubt die mitgelieferte Antenne an den dafür vorgesehenen Anschluss auf der Rückseite des Gerätes. Dann ist nach der Auswahl des Netzes und der Eingabe des Kennwortes auch die Übertragung per WLAN möglich. Durch die alphanumerischen Tasten geht dies auch mit der Fernbedienung wunderbar schnell von statten und in wenigen Momenten läuft Musik. Da der Connect jedoch ein echter High-End-Player ist, der mit seinen 8 Kilogramm Gewicht nicht gerade in einem Bücherregal im Arbeitszimmer untergebracht werden sollte, ist ein Anschluss über den Ethernet- Anschluss eher standesgemäß. Zusätzlich zur Möglichkeit, Musik über das Netzwerk zu streamen, ist auch das Abspielen von auf Massenspeichern befindlichen Dateien möglich. Dafür reicht es, einfach eine externe Festplatte oder einen USB-Stick in den USB-Anschluss zu stecken, der ebenfalls an der Rückseite angebracht ist. Die Art der Ausgabe der Dateien ist davon abhängig, ob man sich für den Connect ohne oder mit dem optionalen DAC entscheidet. Ohne den internen Wandler werden digitale Signale entweder über den koaxialen Cinch- Ausgang oder den gleich daneben liegenden optischen Ausgang an einen externen D/A-Wandler weitergeleitet. Das Modell mit dem optionalen DAC bietet zusätzlich noch einen Satz Stereo-RCA-Anschlüsse sowie einen für den Anschluss von XLR-Kabeln, die dann ein bereits gewandeltes, analoges Signal ausgeben. Hier arbeitet dann ein ESS-Sabre32-Chip daran, die gespeicherte Musik hörbar zu machen.
Bedienung
Neben der eleganten Fernbedienung bietet der Connect auch die zeitgemäße Steuerung über eine App für Smartphones und Tablet-PCs. Diese ist gratis im jeweiligen Store von Apple oder Android zu finden und macht die bequeme Bedienung des Players möglich. Die App ist übersichtlich strukturiert und überfordert nicht mit aufdringlichem Schnickschnack. Schnell und einfach kann man sich mit dem Finger durch die Quellenauswahl und die eigene Musikbibliothek navigieren. Wenn erst einmal ein Song ausgewählt ist, bleiben das Coverbild und die Titelinformationen am linken Bildschirmrand immer sichtbar. Auch auf dem Display am Connect selbst werden beim Abspielen das Albumcover und die Titelinformationen angezeigt. Wer bei Benutzung der App auf die Anzeigen am Gerät verzichten möchte, kann das verbaute Display entweder dimmen oder komplett abschalten. Neben der Anzeige auf der linken, bleibt die rechte Seite der App weiterhin zur Bedienung vorgesehen. Dort kann dann immer noch die Bibliothek auf der Suche nach dem nächsten Lied durchstöbert werden, das dann dank Gapless Play ohne Verzögerung auf den vorherigen Titel folgt. Hier bietet der Connect auch die Möglichkeit, Titel in einer Favoritenliste abzuspeichern. Dies geht sowohl mit der App als auch mit einem einzigen Tastendruck über die Fernbedienung. Im Hauptmenü kann man dann sofort beim Einschalten des Gerätes direkt auf Songs zugreifen, die man öfter hört, ohne erneut alle Alben durchsuchen zu müssen. Auch Nutzer, die gerne Radiosender aus aller Welt empfangen möchten, können sich beim Connect über integriertes Internetradio freuen. Dabei werden die nach Sparten oder Regionen geordneten Sender einer Klangverbesserung unterzogen, so dass Musik aus aller Herren Länder genauso gut klingt wie die vom Netzwerkspeicher im nächsten Raum. Um schnell den Pegel zwischen zwei unterschiedlich lauten Alben zu korrigieren, kann man auf die digitale Lautstärkeregelung zurückgreifen.
Klang
Power mag zwar wie gesagt nicht die erste Eigenschaft sein, die man von einem Streamer erwartet, doch das Äußere des Connect lässt einen tatsächlich erahnen, was der Krell klanglich vollbringt. Dieses Gerät kennt keine Zurückhaltung. Man hat sofort das Gefühl, dass er unaufhörlich spielen will. Immer weiter, immer nach vorne. Der Connect spielt äußerst energetisch und raumfüllend. Dabei verzichtet er allerdings nicht auf Präzision oder Detailtreue. Langsame, ruhigere Musik wird genauso räumlich und klar ausgegeben wie harte Rocknummern. Gerade dort zeigt der Connect aber die typische Power, die von einem Krell erwartet wird und die der Streamer durch sein Äußeres so zur Schau stellt. Hier ertönt herrlich grollender Bass aus den Lautsprechern, der wirklich zu gefallen weiß. Hörer, die eher ruhigere Musik bevorzugen, brauchen aber keine Angst haben, mit dem Connect die falsche Wahl zu treffen. Genauso kraftvoll, wie er bei schnellen Stücken ist, so präzise gibt sich der Krell, wenn es darauf ankommt. Klangliche Details sind gut herauszuhören, und das Timing scheint immer genau auf den Punkt zu sein. Alle Genres der Musik profitieren darüber hinaus von der guten Räum lichkeit und Dynamik, die der Connect an den Tag legt. Verwendet man den Netzwerkplayer über einen der Digitalausgänge mit einem externen Wandler, bleiben diese Stärken zwar alle erhalten, doch man muss mit ein bisschen weniger Bass leben. Insgesamt scheint der verbaute DAC dem Connect noch mal einen gewissen Schwung zu verleihen, so dass sich die Benutzung des optionalen Wandlers wirklich lohnt. Mit dem Connect gelingt es Krell, in der europäisch dominierten Welt der High-End-Netzwerkplayer ein Zeichen zu setzen. Er besinnt sich klar auf die Stärken der Marke und weiß mit seinem energetischen Klang genau worum es geht: Musik mit Leidenschaft. Er mag zwar nicht der Gentleman unter den Netzwerkplayern sein, doch gerade seine Geradlinigkeit ist ein Punkt, den man an ihm schätzen kann.
Fazit
Das Endergebnis hält, was die Optik verspricht. Krells Connect kann mit raumfüllendem, energetischem Klang überzeugen. Mit dem optionalen DAC erhält das Spiel des Connect sogar nochmals einen kleinen Schub nach vorne. So wird Musik als Erlebnis geboten: kraftvoll und lebendig.Kategorie: Netzwerkplayer
Produkt: Krell Connect mit optionalem DAC
Preis: um 4300 Euro
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | um 4.300 Euro ohne DAC 3.800 Euro |
Vertrieb: | Audio Reference, Hamburg |
Telefon: | 040 53320359 |
Internet: | www.audio-reference.de |
Abmessungen (B x H x T in mm): | 433/88/427 |
Eingänge: | 1 x USB-A, 1 x Ethernet |
Unterstützte Formate: | FLAC, Ogg MP3, MP-4a, WAV, WMA, ALAC |
Unterstützte Abtastraten: | Bis 192 kHz, 24 Bit |
Ausgänge: | 1 x RCA stereo |
checksum | „Das Endergebnis hält, was die Optik verspricht. Krells Connect kann mit raumfüllendem, energetischem Klang überzeugen. Mit dem optionalen DAC erhält das Spiel des Connect sogar nochmals einen kleinen Schub nach vorne. So wird Musik als Erlebnis geboten: kraftvoll und lebendig.“ |