Kategorie: Lautsprecher Surround

Einzeltest: Elac Linie 60.2


Spaßmacher

Lautsprecher Surround Elac Linie 60.2 im Test, Bild 1
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„Im heimischen Wohnzimmer entscheidet nicht allein die reproduzierte musikalische Meisterschaft über Qualität, sondern die physische Präsenz der Lautsprecher: Schön sollen sie sein, technisch fortschrittlich, zeitgemäß, leicht zu integrieren und – erschwinglich.“

Mit diesen Worten beschreibt Elac den Anspruch, der heute an Lautsprechersysteme gestellt wird, die in der guten Stube zum Einsatz kommen, was wir aus unserer Sicht nur bestätigen können. Und genau diese Vorgaben wollen die Kieler mit ihrer neuen Linie 60.2 erfüllen.

Außen alles neu


Obwohl schon die „alte 60er“ hauptsächlich für den Wohnraumeinsatz konzipiert wurde, wird schon auf den ersten Blick deutlich, dass die neuen 60er nur noch sehr wenig mit ihren Vorgängern zu tun haben. Während man jetzt generell auf größere Gehäuseabmessungen setzt, haben die Elac-Designer ihrer neuesten Linie auch gleich eine neue, hochglänzende Schallwand spendiert.

Lautsprecher Surround Elac Linie 60.2 im Test, Bild 2Lautsprecher Surround Elac Linie 60.2 im Test, Bild 3Lautsprecher Surround Elac Linie 60.2 im Test, Bild 4Lautsprecher Surround Elac Linie 60.2 im Test, Bild 5Lautsprecher Surround Elac Linie 60.2 im Test, Bild 6Lautsprecher Surround Elac Linie 60.2 im Test, Bild 7
Und obwohl die neue Linie 60 deutlich filigraner wirkt als die Vorgänger, setzt man bei Elac weiter auf massive und mehrfach verstrebte MDF-Kabinette, die gehäusebedingte Eigenresonanzen auf ein absolutes Minimum reduzieren. Große und beidseitig verrundete Bassreflex-Ports auf den jeweiligen Gehäuserückseiten lassen Reibungsverluste und Ventilationsgeräusche erst gar nicht auftreten. Neuerer Bauart präsentiert sich dann auch das eingelassene und großzügig dimensionierte Bi-Wire-Anschlussterminal, welches die Rückseite eines jeden 60er-Familienmitgliedes ziert und mit hochwertigen Brücken ausgestattet ist.

Chassistechnologie


Noch ein Unterschied zur alten Serie: Anstelle einer etwas hervorstehenden Treiberkonfiguration setzt Elac nun auf eingelassene Schwingsysteme. Das sieht nicht nur schöner aus, sondern hat auch akustische Vorteile, dienen die trichterförmigen Ränder der Vertiefung doch der Optimierung der Richtcharakteristik eines jeden Mittel- und Tieftöners. Bei beiden Treibern handelt es sich im Übrigen um nach Elac-Vorgaben gefertigte Konus-Chassis mit Alu-Sandwich-Membranen und einer beidseitig belüfteten Zentrierung. Während die aufwendige Membrankonstruktion dem Ideal einer federleichten und gleichzeitig ultrafesten Schallquelle sehr nahe kommt, hilft der spezielle Korbaufbau, den Hub in beide Bewegungsrichtungen zu verbessern und sorgt für eine deutliche Reduktion unvermeidlicher Verzerrungen in unteren Frequenzlagen. Für die perfekte Wiedergabe hochfrequenter Schallanteile setzt Elac weiterhin auf seine bewährte 25 Millimeter durchmessende Seidenkalotte. Diese sitzt wie ihre größeren Brüder in einer leichten Vertiefung und befindet sich zum Schutz vor mechanischer Beschädigung hinter einem feinmaschigen Gitter.

Kompakt & bassstark ...


... gibt sich der zu diesem Heimkino-Paket gelieferte Aktiv-Woofer mit der Bezeichnung Sub111.2ESP. Die Gründe für seine Bassgewalt liegen klar auf der Hand, ist dieser Bassist doch mit allem bestückt, was heutzutage zur Ausstattung eines anspruchsvollen Subwoofers gehört. Neben dem 200-Millimeter-Tieftonchassis (ebenfalls in Alu-Sandwich-Technik), welches seinen Platz in der hochglanzlackierten Front des 13-Kilo-Quaders findet und von der integrierten 100-Watt-Endstufe befeuert wird, ist hier aber in erster Linie das opulent bestückte Aktiv-Modul zu nennen. An diesem finden sich jeweils gleich drei Paar Hochpegelein- und -ausgänge, ein Niederpegeleingang (Cinch), ein Phasenumschalter sowie zwei griffige Regler zur Lautstärke- und Trennfrequenzjustage, die nicht nur die Anbindung des Sub111.2ESP an nahezu jeden Verstärker dieser Erde erlauben, sondern dafür sorgen, dass auch größere Wohnräume mit dem nötigen Tiefendruck ausgefüllt werden

Der Klangtest


Wie allen unseren Probanden gönnen wir auch dem mittlerweile in unserem Testkino befindlichen Elac-Sextett zunächst eine 48-stündige Einspielphase. Diese benötigt es auch, wie wir bereits nach wenigen Augenblicken unseres ersten Hörtestes feststellen. Es ist zwar nicht so, dass die Boxen vorher etwa schlecht geklungen hätten - im Gegenteil, denn obwohl das 5.1-Paket schon direkt nach der Installation sehr agil zu Werke ging, erleben wir nun einen deutlichen Gewinn an Detailtiefe und Hochtonpräsenz, ohne dass das Set dabei überspitzt oder nervig agiert. Gepaart mit der mitreißenden, Elac-üblichen Spielfreude dieses Systems erleben wir nun ein Klangbild, das schon sehr nah an die Agilität und Surround-Qualitäten von Elacs 180er-Linie heranreicht, welche wir vor etwa einem halben Jahr auf Herz und Nieren geprüft und mit Prädikat „Highlight“ ausgezeichnet haben. Gleichzeitig beweist auch der zum Set gehörige Subwoofer, dass es nicht zwingend riesiger Bass-Boliden bedarf, um auch einen größeren Raum wie unser etwa 45 Quadratmeter großes Testkino adäquat mit Tiefendruck auszufüllen. Kurz gesagt: Was der Sub111.2 hier in Sachen Grund- und Tiefbassdarstellung leistet, daran können sich viele, selbst deutlich größere Modelle der Konkurrenz ein Beispiel nehmen. Nach Abschluss des Mehrkanaltests wollen wir aber auch wissen, wie es um die Zweikanalqualitäten der FS68.2 bestellt ist und starten den Kraftwerk-Song „Mensch-Maschine“. Auch diese, für viele andere Lautsprecher eher schwierige Hürde nimmt Elacs Drei-Wege-Säule eher spielend. Wobei die Bezeichnung „spielend“ auch im übertragenen Sinne gemeint ist, denn auch hier agiert das schicke Duo impulsstark, dynamisch und mit einer unglaublich sauberen Raumabbildung, die die Box als reine Schallquelle in den Hintergrund treten lässt, während den Hörern eine perfekte Klangbühne kredenzt wird. Wahnsinn! Auch das Musikhören macht mit dieser Box einfach nur Spaß. Und zwar so viel Spaß, dass wir den Hörtest mit ein paar weiteren Stücken der extrem druckvoll abgemischten „Minimum-Maximum“-CD fortführen. Dies quittiert das Duo mit Biss und einer Agilität, die einen kaum glauben lässt, dass man einer solch filigranen Box so viel Spielfreude und Volumen entlocken kann, wie wir es gerade erleben.

Fazit

Eigentlich kann man es kurz machen: Elacs neue Linie 60 liefert einfach nur Spaß. Echten Heimkinospaß. Mitreißenden Musikspaß in der Wiedergabe dynamischer und rockiger Zweikanalstücke. Optischen Spaß bei der Integration in den Wohnbereich oder in dedizierten Privatkinos. Und, nicht zu vergessen, Spaß für das Bankkonto, denn Elac bietet das hier getestete Heimkinopaket zu einem absolut fairen Preis an.

Kategorie: Lautsprecher Surround

Produkt: Elac Linie 60.2

Preis: um 2100 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


2/2011
5.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Elac Linie 60.2

Bewertung 
Klang 70% :
Dynamik/Lebendigkeit 15%

Tiefbasseigenschaften 15%

Tonale Ausgewogenheit 10%

Detailauflösung 10%

Zusammenspiel 10%

Hörzone Center 10%

Labor 15% :
Frequenzgang 5%

Verzerrungen 5%

Pegelfestigkeit 5%

Praxis 15% :
Verarbeitung 5%

Ausstattung 5%

Bedienungsanleitung 5%

Ausstattung & technische Daten 
Einzelpreis Hauptlautsprecher 360 
Einzelpreis Center 190 
Einzelpreis Rearspeaker 180 
Einzelpreis Subwoofer (in Euro) 600 
Garantie 3 Jahre (Lautsprecher), 2 Jahre (Subwoofer) 
Vertrieb Elac, Kiel 
Telefon 0431 647 740 
Internet www.elac.de 
Ausstattung
Ausführungen schwarz, walnuss 
Abmessungen (B / H / T in mm):
Frontlautsprecher 250/1070/335 
Center 445/160/280 
Rearspeaker 170/285/235 
Subwoofer 300/356/315 
Subwoofer Sub2030 
Gewicht 14 
Leistung laut Hersteller (in Watt) 350 
Nenndurchmesser / Membrandurchm. (in mm) 250 
Bauart geschlossen 
Prinzip Downfire 
Pegel Regler 
Trennfrequenz Regler (44 - 160Hz) 
Phasenregulierung Regler (0-180°) 
Hochpegel Eingang / Ausgang Nein 
Niederpegel Eingang / Ausgang 2/0 (Cinch) 
Frontlautsprecher FS58.2 
Gewicht (in kg) 20 
Anschluss Bi-Wire 
Tiefton Nenndurchm. / Membrandurchm. (in mm) 2 x 175 
Mittelton Nenndurchm. / Membrandurchm. (in mm) 145 
Hochton (in mm) 25 
Bauart Bassreflex 
Rearlautsprecher BS 53.2 
Gewicht (in kg) 5.5 
Anschluss Bi-Wire 
Tiefton Nenndurchm. / Membrandurchm. (in mm) 145 
Mittelton Nenndurchm. / Membrandurchm. (in mm)
Hochton (in mm) 25 
Bauart Bassreflex 
Centerlautsprecher CC 51.2 
Gewicht (in kg)
Anschluss Bi-Wire 
Tiefton Nenndurchm. / Membrandurchm. (in mm) 2 x 145 
Mittelton Nenndurchm. / Membrandurchm. (in mm)
Hochton (in mm) 25 
Bauart Bassreflex 
empfohlene Raumgröße
Preis/Leistung
+
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Klasse Oberklasse 
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Roman Maier
Autor Roman Maier
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Datum 18.02.2011, 11:22 Uhr
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Interessante Links:
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