Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenForm follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Teufel Theater 200
Klare Empfehlung
„The next Generation“ nennt Teufel sein neues Theater 200, und diese Bezeichnung ist absolut gerechtfertigt, denn die Nachfolgeserie der Teufel-Legende Theater 2 hat das Zeug zum absoluten Bestseller. Und das zu einem Preis-Leistungs-Verhältnis, bei dem jeder Heimkinoeinstiger schwach werden dürfte.
Ich erinnere mich noch sehr gut an den Test des Theater 2 Anfang 2006. Damals bescheinigten wir dem dort vorgestellten 5.1-Set exzellente Klangeigenschaften, eine sehr gute Verarbeitung sowie ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und adelten es letztlich mit einem „Preistipp“. Jetzt, rund vier Jahre später präsentieren die Berliner Boxenspezialisten mit dem Theater 200 die runderneuerte Nachfolgeserie, die in unserem Testkino für Furore sorgte, neue Maßstäbe in der Mittelklasse setzt und fantastischen Kinosound in die eigenen vier Wände bringt.
Aber beginnen wir von vorn.Die Frontbox
Am Anfang steht wie immer die ausgiebige Untersuchung sämtlicher Mitglieder des Theater-200-Paketes, welche ich mit dem aufwendig konstruierten Hauptlautsprecher T200F beginne. Wie in der Vorgängerserie setzt Teufel auch hier auf ein mehrfach verstrebtes und zweistufig angeordnetes Gehäuse, welches seine erste Weiterentwicklung in Form der wohnraumfreundlichen hochglanzlackierten, schwarzen Schallwand enthüllt. Als zweite Änderung fällt mir dann die geänderte Platzierung des 25 Millimeter durchmessenden Gewebehochtöners auf, welcher seinen Platz nicht mehr seitlich, sondern mittig im leicht zurückversetzten oberen Teil der Schallwand findet. Wie in der Vorgängerserie vertraut Teufel in Sachen Tief-/Mitteltondarstellung auch im T200F wieder auf ein 160 Millimeter durchmessendes Chassis mit Neodym- Magnetantrieb und Papiermembran, welches mittig um unteren Gehäusevorbau thront. Diese Konstruktion hat neben der optischen Anmutung auch klangliche Vorteile: So gleicht die leicht versetzte Anordnung des Treiberpärchens Laufzeitunterschiede zwischen den Schwingsystemen aus und sorgt für eine stimmigere Detailwiedergabe.
Center und Rearspeaker
Ein durchweg homogenes Klangbild im Frontbereich war die kompromisslose Forderung der Teufel-Ingenieure bei der Entwicklung des Centerspeakers, weshalb man auch hier auf die identische Treiberbestückung setzt, wie sie bereits in den Frontboxen zum Einsatz kommt. Konsequenterweise sitzt der Hochtöner in bewährter Teufel-Tradition unter einem schicken Metallbügel auf dem Gehäuse des Mittenlautsprechers. Dies hat neben den klanglichen Vorteilen zur Folge, dass das Gehäuse relativ kompakt gehalten werden konnte und so in nahezu jedem Rack bzw. Wandschrank untergebracht werden kann. Auch in Sachen Surrounddarstellung setzt man in Berlin auf Altbewährtes: So entschied man sich auch hier für den Einsatz von Dipollautsprechern, welche mit je zwei 25-Millimeter-Gewebehochtönern und 130er-Tiefmitteltönern mit Papiermembran und Neodymmagneten ausgestattet wurden und ein diffuses Klangbild in rückwärtigen Bereich des Heimkinos erzeugen (Details siehe „Was ist?“-Kasten). Wer hauptsächlich Musik im Mehrkanalmodus genießt, kommt aber auch nicht zu kurz, denn unterhalb der Befestigungsvorrichtung, gleich zwischen den massiven Schraubklemmen, hat Teufel einen kleinen Kippschalter untergebracht, mit dessen Hilfe sich die Dipolbox in einen Direktstrahler verwandelt.
Subwoofer
Wer schon einmal ein Teufel-Heimkinosystem besessen hat, der weiß, wie wichtig den Berlinern das Thema Subwoofer ist. So auch bei ihrem zum Theater 200 gehörigen T2000SW. Dieser ist mit einem straff aufgehängten und 300 Millimeter durchmessenden Tieftonchassis bestückt, welches seinen Platz in der Front des rund 100 Liter fassenden und mehrfach verstrebten Gehäuses findet und von der integrierten 275-Watt-Endstufe angetrieben wird. Die beiden Bassreflexports wanderten im Vergleich zum Vorgänger von der Front in den Gehäuseboden und strahlen ihre Tieftonanteile von hier auf die im definierten Abstand montierte, hochglanzlackierte Bodenplatte ab. Wie gewohnt fi nden sich sowohl die drei Drehregler zur Justage der Lautstärke, Phase und Trennfrequenz, sowie je zwei Niederpegelein- und -ausgänge auf dem rückseitig angeordneten Aktivmodul wieder.
Klang
Wer den Artikel über unser modifiziertes Testkino gelesen hat und die vor Tieftonpassagen nur so strotzende Blu-ray „The Fast and the Furous – Neues Modell. Originalteile“ kennt, der weiß um die Anforderungen, die wir unseren Probanden schon zu Beginn stellen. So auch Teufels jüngstem Spross, dem Theater 200, das bereits in der extrem druck- und effektvollen Anfangssequenz zeigt, dass es sich keinesfalls vor der Konkurrenz der Mittelklasse fürchten muss. Im Gegenteil, denn das Berliner Sextett scheint diese Herausforderung zu genießen und verwandelt unseren Hörraum binnen Sekunden in den Ort des Geschehens und baut eine Effektkulisse auf, wie man sie sich als Kinofan nur wünschen kann. Egal ob quietschende Reifen, krachendes Metall, Schüsse aus der Schrotflinte oder die abschließende Explosion des Tankzuges, jedes Detail wird natürlich und gut verständlich reproduziert, ohne in der imposanten Darstellung des Gesamtklangbildes unterzugehen. Hier spielt der eher ungewöhnliche Aufbau des Centers eine wesentliche Rolle, dessen Wiedergabeanteile wie Stimmen und Details auch außerhalb des Referenzplatzes immer präsent und gut verständlich bleiben. Ebenfalls herauszuheben ist die impulsstarke und auch unter höherem Pegel verzerrungsfreie Grundtonreproduktion des Boxen- Quintetts, die den Frequenzbereich oberhalb 80 Hertz perfekt abdeckt und dem Subwoofer die Wiedergabe aller Schallanteile unterhalb dieses Wertes überlässt. Dynamisch, gleichzeitig aber extrem präzise und trotz des hohen Pegels, den ich nach einem forschen Dreh des Lautstärkereglers mittlerweile aufrufe, bleibt er relativ gelassen und stellt selbst die härtesten Bassdrums in Kraftwerks DVD „Mensch-Maschine“ druckvoll und sauber dar. Eine Aufgabe, die lange nicht jeder Bassmeister so souverän und scheinbar locker meistert wie der T2000SW.
Was ist … ein Dipollautsprecher?
Als Dipol wird ein Lautsprecher dann bezeichnet, wenn er seine Schallanteile gleichmäßig nach vorn und hinten abgibt. Dies kann sowohl mittels eines einzelnen Chassis und offener Gehäusebauweise, über beide Seiten eines Flächenstrahlers oder über symmetrisch angeordnete Chassis auf der Vorder- und Rückseite eines Lautsprechers geschehen, welche verpolt zueinander angesteuert werden. Letztere (so auch im Theater 200) werden im Heimkino vorzugsweise als Effektspeaker eingesetzt, wo sie zur Erzeugung eines diffusen Klangbildes im rückwärtigen Bereich dienen. In THX-zertifizierten Heimkinosystemen sind Dipol-Lautsprecher als Rücklautsprecher sogar zwingend vorgesehen, um strengen THX-Vorgaben zu erreichen. Idealerweise werden Dipole rund 0,15 Meter von der Wand entfernt und in einer Höhe von etwa 1,80 bis 2,10 Meter befestigt, um den typischen indirekten, atmosphärischen Kinoklang zu reproduzieren.
Fazit
Schicke Optik, tolle Verarbeitung, exzellente Klangqualität und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis: Wer derzeit mit dem Gedanken spielt, sich endlich ein Heimkinosystem zuzulegen, welches echten Kinosound nach Hause bringt, sich einfach integrieren lässt und dabei noch den Geldbeutel schont, wird um Teufels Theater 200 nicht herumkommen. Von mir gibt es jedenfalls eine klare Empfehlung!Kategorie: Lautsprecher Surround
Produkt: Teufel Theater 200
Preis: um 899 Euro
Mittelklasse
Teufel Theater 200
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% : | |
Dynamik/Lebendigkeit | 15% | |
Tiefbasseigenschaften | 15% | |
Tonale Ausgewogenheit | 10% | |
Detailauflösung | 10% | |
Zusammenspiel | 10% | |
Hörzone Center | 10% | |
Labor | 15% : | |
Frequenzgang | 5% | |
Verzerrungen | 5% | |
Pegelfestigkeit | 5% | |
Praxis | 15% : | |
Verarbeitung | 5% | |
Ausstattung | 5% | |
Bedienungsanleitung | 5% |
Laborbericht | Teufel Theater 200 |
Garantie | 2 Jahre Lautsprecher / 2 Jahre Subwoofer |
Vertrieb | Teufel, Berlin |
Telefon | 030 3009300 |
Internet | www.teufel.de |
Ausstattung | |
Abmessungen (B / H / T in mm): | |
Frontlautsprecher | 195/440/270 |
Center | 440/225/250 |
Rearspeaker | 190/260/165 |
Subwoofer | 380/595/450 |
Subwoofer | T2000SW |
Gewicht | 30 |
Leistung laut Hersteller (in Watt) | 275 |
Membrandurchmesser (in mm) | 300 |
Bauart | Bassreflex |
Prinzip | Frontfire |
Pegel | Regler |
Trennfrequenz | Regler (40 - 240 Hz) |
Phasenregulierung | Regler (0 - 180°) |
Hochpegel Eingang / Ausgang | Nein / Nein |
Niederpegel Eingang / Ausgang | Cinch (2/2) |
Frontlautsprecher | T200F |
Gewicht (in kg) | 7.7 |
Anschluss | Single-Wire |
Tief-/Mittelton (in mm) | 160 |
Hochtonton (in mm) | 25 |
Bauart | geschlossen |
Centerspeaker | T200c |
Gewicht (in kg) | 6.8 |
Anschluss | Single-Wire |
Tief-/Mittelton (in mm) | 160 |
Hochtonton (in mm) | 25 |
Bauart | geschlossen |
Rearspeaker | T200D |
Gewicht in Kg | 5.1 |
Anschluss | Single-Wire |
Tief-/Mittelton | 2 x 130 mm |
Hochton | 2 x 25 mm |
Bauart | geschlossen |
Preis/Leistung | hervorragend |
+ | exzellentes Surroundfeld |
+ | sehr starker Subwoofer |
+ | ausgewogenes Gesamtklangbild |
Klasse | Mittelklasse |
Testurteil: | überragend |