Kategorie: Lautsprecher Surround

Einzeltest: Teufel Columa 300 wireless


Kabellose Freiheit

Lautsprecher Surround Teufel Columa 300 wireless im Test, Bild 1
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Oft sind es gerade die an die rückwärtigen Boxen zu führenden Lautsprecherkabel, die den Traum von einem 5.1-System im Wohnraum verhindern. Doch wie wäre es, wenn es für dieses Problem eine ebenso praktische und preiswerte wie leistungs- und klangstarke Lösung gäbe?

Vor gar nicht allzu langer Zeit staubte die Columa 300 das HEIMKINO- Prädikat „Preistipp“ ab, was zu einem wahren Run auf dieses System führte. Doch jetzt hat Teufel noch einen draufgesetzt und bietet sein Erfolgspaket inklusive seiner ebenfalls begehrten Rearstation 4 an, die die kabellose Signalübertragung an die rückwärtigen Kanäle erlaubt. Und wie gut und zuverlässig das funktioniert, wollten wir ganz genau wissen.

Lautsprecherbestückung


Wie bereits im letzten Test erwähnt, bietet die Columa-300-Reihe Konfigurationsmöglichkeiten in Hülle und Fülle. Aus mehr als einem Dutzend Kombinationen entschied ich mich aus gegebenem Anlass für die Wireless-Top-Version mit dem Namenszusatz „Set L“.

Lautsprecher Surround Teufel Columa 300 wireless im Test, Bild 2Lautsprecher Surround Teufel Columa 300 wireless im Test, Bild 3Lautsprecher Surround Teufel Columa 300 wireless im Test, Bild 4Lautsprecher Surround Teufel Columa 300 wireless im Test, Bild 5
Dieses besteht aus vier identischen Standsäulen plus Center und Subwoofer, die sich als extrem gut bestückt erweisen. Dies verrät bereits der erste Blick hinter die feinmaschigen Metallgitter, denn hier werkeln sowohl in den rund 112 Meter hohen Alu-Säulen als auch im Center je zwei 70 Millimeter durchmessende Tiefmitteltonchassis sowie eine dazwischen platzierte 19er-Gewebekalotte, die sich um die Reproduktion aller ihr zugespielten Hochtonanteile kümmert. Und als wäre das nicht schon genug, erfreut sich jeder Schallwandler der 300er-Baureihe eines nach hinten verjüngten, ultrafesten Aluminium-Gehäuses. Dies hat neben der ansprechenden Optik zwei weitere Vorteile, denn neben der absoluten Reduktion eventuell auftretender stehender Wellen im Inneren werden gehäusebedingte Verzerrungen auf ein absolutes Minimum gedrückt. Features, die bei anderen Lautsprechern dieser Preisklasse nur schwerlich zu finden sind.

Bassunterstützung


Weiter geht es mit dem kompakten und somit wohnraumtauglichen Subwoofer mit der Bezeichnung US6110/1. Mit seiner leistungsstarken 180-Watt-Endstufe, die das in der Unterseite befindliche 260-Millimeter-Downfire-Chassis antreibt, beschallt dieser nicht nur Hörräume bis zu einer Größe von 30 Quadratmetern, sondern zeichnet sich zudem durch seine enorme Materialqualität und hervorragende Verarbeitung aus, die man in ähnlich preisgünstigen Konkurrenzprodukten in der Regel vergeblich sucht.

Wireless-Modul


Bislang klingt alles nach einem „ganz normalen“ 5.1-Set für den Wohnraumeinsatz. Das ist es auch, wären da nicht die beiden extraflachen Module der zum Set gehörigen Rearstation 4. Wie der Name des Gesamtpakets bereits verrät, dienen diese der kabellosen Signalübertragung an die beiden rückwärtig eingesetzten Lautsprecher. Und diese Lösung ist gleichzeitig praktikabel und pfiffig: Während das zigarettenschachtelgroße Sendemodul einfach per Cinchleitung an die Vorverstärkerausgänge des AV-Receivers angeschlossen wird, wird die etwa doppelt so große Empfangseinheit mittels einfacher Lautsprecherkabel mit den Rearspeakern verbunden. Letzterer verfügt über eine 2 x 30 Watt leistende Endstufeneinheit, die die Surroundboxen auch in größeren Hörräumen mit ausreichend Leistung versorgt. Da beide Module über einen Dreifach- Kippschalter zur Wahl der Funkfrequenz verfügen, können „gefahrlos“ bis zu drei identische Rearstations in einem Heimkino (z.B. für Surround, Surround-Back und Front) eingesetzt werden. Dazu muss man nicht zwingend ein zweites oder drittes Komplettsystem kaufen, denn Lautsprecher Teufel bietet seine Funkübertragungspaket mit der Bezeichnung Rearstation 4 zu einem extrem fairen Preis von 299 Euro auch separat an. Die zu überbrückende Entfernung zwischen Sender und Empfänger kann dabei bis maximal 20 Meter betragen, was den Einsatz der Rearstation 4 in größeren Heimkinoräumen erlaubt.

Praxistest


Los geht es zunächst mit der Anbindung der beiden kleinen Wunderkästchen. Diese erweist sich als kinderleicht und selbst von Heimkinolaien in wenigen Minuten fehlerfrei durchzuführen. Nachdem der Sender mittels Cinchkabel mit dem AV-Receiver und die Empfangs-/ Verstärkereinheit per Lautsprecherkabel mit den Rearspeakern verbunden und beide Module mit Strom versorgt sind, stellt das Duo wie von Geisterhand die Verbindung untereinander her und es geht los. Meinen Hörtest starte ich nun mit der Absturzszene des Abenteuerfilms „Der Flug des Phönix“, in der ich auch gleich von einer satten und durchweg homogenen Raumabbildung verwöhnt werde. Doch nicht nur das, denn während alle Lautsprecher dieses Setups auf gleichem Lautstärkeniveau agieren, bleibt mir in Sachen Dynamik, Feinauflösung und Detaildarstellung nicht die kleinste Kleinigkeit dieser gewaltigen Surroundkulisse verborgen. Wie leistungsstark Teufels Rearstation 4 aber tatsächlich ist, wird in der anschließenden Autobahn-Verfolgung des Sci-Fi-Blockbusters „Die Insel“ erst so richtig deutlich, in der die vom Lkw fallenden Eisenbahnachsen scheinbar in unseren Hörraum aufspringen, bevor sie die (offensichtlich ebenfalls in unserem Testkino befindlichen) Verfolgerfahrzeuge zerschmettern, was die Erschütterung des Ledersofas mit sich bringt, auf dem ich diese Szene gebannt verfolge. Das hat so viel Spaß gemacht, dass das Set sein Können nun noch mit „Oxygene 4“ der Jarre-DVD „Live in China“ beweisen soll. Und auch hier werden meine Erwartungen absolut erfüllt. Mehr als das, denn neben der erneut lückenlosen Raumabbildung fällt mir hier die so nicht erwartete Musikalität des Sextetts auf, welche zunächst zum Mitwippen und anschließend zum Anhören fast der gesamten DVD animiert.

Fazit

Oft werde ich nach einem funkgebundenen Lautsprechersystem für den Heimkinoeinsteiger, der sein Mehrkanalsystem in den Wohnraum integrieren will, gefragt. Und dazu gibt es jetzt eine klare Empfehlung von mir, denn mit dem Columa 300 wireless bietet Teufel ein klangstarkes, modern gestaltetes, sehr gut verarbeitetes 5.1-Set, das über ein leistungsstarkes, stabil und unterbrechungsfrei arbeitendes Funkmodul verfügt und zu einem absolut fairen Preis von 949 Euro (in der größten Version) zu haben ist.

Kategorie: Lautsprecher Surround

Produkt: Teufel Columa 300 wireless

Preis: um 950 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


7/2011
4.5 von 5 Sternen

Einstiegsklasse
Teufel Columa 300 wireless

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Bewertung 
Klang 70% :
Dynamik/Lebendigkeit 15%

Tiefbasseigenschaften 15%

Tonale Ausgewogenheit 10%

Detailauflösung 10%

Zusammenspiel 10%

Hörzone Center 10%

Labor 15% :
Frequenzgang 5%

Verzerrungen 5%

Pegelfestigkeit 5%

Praxis 15% :
Verarbeitung 5%

Ausstattung 5%

Bedienungsanleitung 5%

Ausstattung & technische Daten 
Teufel Teufel Columa 300 wireless 
Garantie 12 Jahre / 2 Jahre (Subwoofer) 
Vertrieb Teufel, Berlin 
Telefon 030 300 9300 
Internet www.teufel.de 
Ausstattung
Ausführungen silber, schwarz 
Abmessungen (B / H / T in mm):
Frontlautsprecher 87/1123/126 
Center 392/87/126 
Rearspeaker 87/1123/126 
Subwoofer 340/485/550 
Subwoofer US6110/1SW 
Gewicht 20 
Leistung laut Hersteller (in Watt) 200 
Membrandurchmesser (in mm) 260 
Bauart geschlossen 
Prinzip Downfire 
Pegel Regler 
Trennfrequenz Nein 
Phasenregulierung Schalter (0/180°) 
Hochpegel Eingang / Ausgang Nein 
Niederpegel Eingang / Ausgang Cinch (3 / 0) 
Frontlautsprecher CL300 
Gewicht (in kg) 1.35 
Anschluss Single-Wire 
Tiefton (in mm) 2 x 70 
Mittelton (in mm)
Hochtonton (in mm) 19 
Bauart geschlossen 
Rearlautsprecher CL300 
Gewicht (in kg) 1.35 
Anschluss Single-Wire 
Tief- / Mittelton (in mm) 2 x 70 
Hochtonton (in mm) 19 
Bauart geschlossen 
Centerlautsprecher CL300C 
Gewicht (in kg) 1.35 
Anschluss Single-Wire 
Tief- / Mittelton (in mm) 2 x 70 
Hochtonton (in mm) 19 
Bauart geschlossen 
empfohlene Raumgröße
Preis/Leistung hervorragend 
+ üppige Bestückung 
+ leistungsstarker Subwoofer 
+ hervorragende Surroundkulisse 
Klasse Einstiegsklasse 
Testurteil überragend 
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Roman Maier
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Datum 06.07.2011, 11:57 Uhr
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