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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSerientest: Alpine PDR-M65, Alpine PDR-F50, Alpine PDR-V75
Technologietransfer
Mit der PDX-Serie war Alpine Vorreiter in Sachen Digitalverstärker. Jetzt präsentieren die Japaner stolz eine günstigere Serie mit ähnlichen Qualitäten. Da darf man gespannt sein.
Bereits 2011 wartete Alpine mit einer Verstärkerserie auf, die die Car-HiFi-Welt in helle Aufregung versetzte. Die Rede ist natürlich von den PDX-Endstufen, die mit ihrer Fullrange-Class-D-Technologie Maßstäbe setzte. Bis dahin galten Class-D-Endstufen als Notlösung, wenn es klein sein musste und nicht so sehr auf den Klang ankam. Außer im Bassbereich, denn da hatten sich die „Digitalen“ bereits lange durchgesetzt, weil dort eben Leistung zählt. Seitdem sind drei Jahre ins Land gezogen und Fullrange-Digitalendstufen hat heute jeder Hersteller, der etwas auf sich hält, im Programm. Bei Alpine gbt es immer noch die PDX-Endstufen, und darüber hinaus zieht sich das Class-D-Prinzip durch alle Verstärkerserien mit Ausnahme des Einsteigerbereichs.
Der neueste Spross hört auf den Namen PDR und wird als eine Art PDX in günstig lanciert. Es gibt zurzeit drei Modelle: die Mono M65, die Vierkanal F50 und die brandneue Fünfkanal V75. Die Preise liegen bei 400 Euro, die Mono ist mit 350 Euro etwas erschwinglicher. Damit ist man natürlich noch weit von wirklich billig entfernt, im Vergleich zu den PDX-Stufen (z.B. PDX-V9: 600 Euro) aber deutlich günstiger. Für sein Geld erhält der Alpine-Freund dann sehr ansprechend designte und verarbeitete Edelendstufen. Die massiven Deckel aus schwarzem, gebürstetem Alu mit blau leuchtendem Alpine-Logo verstecken die Bedienelemente geschickt und ziehen sich auch noch ein wenig über die Anschlüsse. Eine saubere Installation ist damit leicht möglich – sowas kann Alpine einfach. Mono und Vierkanal sind gleich groß (oder klein), die Fünfkanal ist vier Zentimeter länger, aber damit immer noch 28 % kleiner als die hausinterne Konkurrenz in Form der MRX-V70. Von innen sind die PDRs natürlich höchst modern aufgebaut. Die Unmengen Kupfer und Halbleiter, an denen sich das Auge bei großen Analogendstufen erfreuen kann, fehlen bei den PDRs. Anstelle von kiloweise Spulen und Riesentransistoren gibt es intelligente Schaltungen, die mit kleinen SMD-Bauteilen auskommen. Natürlich brauchen auch moderne Car-HiFi-Verstärker Netzteile. Bei den PDRs generieren je zwei Trafos eine ganze Menge verschiedener Betriebsspannungen. Die Netzteiltransistoren sitzen unauffällig an der kurzen Kante der Platine, gegenüber an der zweiten kurzen Seite finden sich die Leistungs-MOSFETs. Zwei pro Kanal (kleine Kanäle) bzw. 4 pro Kanal (Basskanal V75) und 8 Stück (M65) dieser ganze 6 Millimeter langen SMD-Teile reichen den PDRs aus, um ihre Leistung zu generieren. Als Class-D-Treiberchips kommen 16-Beiner zum Einsatz, wahrscheinlich aus der 2095er-Serie von International Rectifier, die auch im Heim- und Selbstbau-HiFi angesagt sind. Ebenfalls einmal pro Endstufe an Bord ist ein Prozessor, der wie die Class-D-Chips auf der Unterseite des Boards untergebracht ist. Wir haben es jedoch nicht mit einem DSP, also Signalprozessor zu tun, sondern dieser Mikrocontroller macht die Endstufe „schlau“ – er regelt die Betriebsmodi, die die PDR-Endstufen schneller wechseln, als dem Tester lieb ist ... Doch zuerst zur Ausstattung, die absolut in Ordnung geht, aber nicht ganz vollständig ausfällt. Die vierkanalige F50 verfügt über wahlweise Tief- oder Hochpässe und einen schaltbaren Bassboost. Dieser ist bei den Bassabteilungen von Mono M65 und V75 regelbar und es gibt neben den obligatorischen Tiefpässen auch noch Subsonicfilter. Die vier kleinen Kanäle der V75 können nur hochpassgefiltert werden. Bei allen Verstärkern vermisst man schmerzlich eine Einschaltautomatik, so dass der Remoteanschluss zur Pflicht wird. Bei den Messungen zeigt sich eindeutig, wie modern und schlau die Verstärker sind. Die Klirr-über- Leistung-Kurven sind gespickt mit Ecken und Stufen. Am besten zu beobachten bei der F50, wo erkennbar ist, dass die Endstufen im Bereich geringer Leistungsaufnahme so gut regeln, dass die Verzerrungen extrem niedrig liegen. Bei den Basskanälen ist dieser Regelungs-Effekt so stark, dass unser Messsystem den Kontakt zum Messobjekt verliert. Bei der M65 geht‘s unterhalb von 50 Watt los, beim Basskanal der V75 ist sogar unter 100 Watt kein Wert mehr zu ermitteln. Dies ist kein Fehler der Endstufen – man darf davon ausgehen, dass die Verzerrungen extrem niedrig liegen. Das gilt auch generell für das gesamte Leistungsspektrum. Alle Kanäle der PDR-Endstufen unterschreiten die 0,01-%-Marke – noch Fragen? Ähnlich sieht es bei den Dämpfungsfaktoren aus: Bei den Basskanälen sind sie maximal groß, knapp an der Messgrenze. Bei den kleinen Kanälen gibt es keine sinnvollen Messwerte. Dies ist typisch für Fullrange-Class-D, wir haben den Effekt auch bei anderen Marken bereits erfahren. Am Ende kann man den PDR-Stufen nur attestieren, dass sie prima funktionieren und technisch blitzsauber gemacht sind.Sound
Die kleinen Kanäle der V75 gehen beherzt ans Werk, sie klingen auf Anhieb mal überhaupt nicht klein. Ein 16er-Kompo stellt keine Bedrohung dar, ganz im Gegenteil, die V75 entlockt ihm satten und differenzierten Klang. Am Auflösungsvermögen gibt es überhaupt nichts zu meckern, die Endstufe haut reichlich Details raus. Auch speilt sie sehr schön neutral und verleiht Instrumenten ein glaubwürdiges Aussehen. Die F50 spielt tendenziell ähnlich mit derselben Liebe zum Detail. Bei Pegelsprüngen greift sie einen Tick härter zu als die etwas schwächere V75. Die höheren Leistungsreserven lassen darüber hinaus satten Pegel zu, das macht bei härterer Musik großen Spaß. Die Mono M65 gibt sich zuerst etwas unauffällig. Mit der Zeit merkt man aber, dass auch sie nichts unterschlägt oder verwischt. Mit ihren knackigen 360 W hat sie den Subwoofer fest im Griff, auch bei horrenden Pegeln. Dass das Biest dann auch noch ausgeglichen und akkurat spielt, ist schon klasse. Insgesamt ist die PDR-Serie nicht nur technisch ein Leckerbissen, sie spielt auch klanglich auf Spitzenniveau.
Was ist 4-Ohm, 2-Ohm und 1-Ohm Leistung?
Vereinfacht gesagt ist eine Endstufe eine Konstantspannungsquelle und die Leistung ergibt sich aus Spannung x Strom. Eine niedrige Last (Impedanz = frequenzabhängiger Widerstand) führt dabei an der konstanten Spannung zu mehr Strom und damit mehr Leistung, daher können Endstufen an 2 Ohm mehr Leistung abgeben als an 4 Ohm und an 1 Ohm nochmals mehr. Dies lässt sich ausnutzen, indem man den Subwoofer so auswählt, dass die Endstufe die gewünschte Leistung abgibt.
Wieviel Leistung brauche ich?
Das hängt vom Subwoofer ab. Es gibt Empfehlungen der Hersteller und Sie finden Leistungsempfehlungen hier bei den Tests. Einen dicken, teuren subwoofer mit zuwenig Leistung oder einen kleinen Subwoofer mit zuviel Leistung anzusteuern, ist nicht sinnvoll.
Welche Subwoofer passen zu meiner Endstufe?
Jede Endstufe ist vom Hersteller für eine bestimmte minimale Impedanz (Ohmzahl) ausgelegt, die nicht unterschritten werden darf. Sehr laststabile Endstufen sind 1-Ohm-stabil, andere 2-Ohm-stabil oder 4-Ohm-stabil. Mehr Impedanz ist nie ein Problem, man darf also einen 4-Ohm Subwoofer an eine 2-Ohm-stabile Endstufe anschließen. Bei mehreren Subwoofern oder Schwingspulen zählt deren Gesamtimpedanz.
Fazit
Die PDR-Serie bietet höchst ausgefuchste Endstufentechnik. Sie ist vorbildlich verarbeitet und technisch blitzsauber. Man merkt den Verstärkern Alpines große Erfahrung mit Fullrange-Class-D an, hier ist Alpine nach wie vor ganz vorne mit dabei.Kategorie: Car Hifi Endstufe Mono
Produkt: Alpine PDR-M65
Preis: um 350 Euro
Spitzenklasse
Alpine PDR-M65
Kategorie: Car Hifi Endstufe 4-Kanal
Produkt: Alpine PDR-F50
Preis: um 400 Euro
Spitzenklasse
Alpine PDR-F50
Kategorie: Car Hifi Endstufe Multikanal
Produkt: Alpine PDR-V75
Preis: um 400 Euro
Spitzenklasse
Alpine PDR-V75
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 20% : | |
Tiefgang (5%) | 5% | |
Druck (5%) | 5% | |
Sauberkeit (5%) | 5% | |
Dynamik (5%) | 5% | |
Labor | 55% : | |
Leistung (40%) | 40% | |
Dämpfungsfaktor | 5% | |
Rauschabstand | 5% | |
Klirrfaktor | 5% | |
Praxis | 25% : | |
Ausstattung | 15% | |
Verarbeitung Elektronik | 5% | |
Verarbeitung Mechanik | 5% |
Laborbericht | |
Vertrieb | Alpine München |
Hotline | 089 3242640 |
Internet | www.alpine.de |
Technische Daten | |
Kanäle | 1 |
Leistung 4 Ohm (x4) | 358 |
Leistung 2 Ohm (x4) | 683 |
Leistung 1 Ohm (x4) | 0 |
Empfindlichkeit max. (in mV) | 60 |
Empfindlichkeit min. (in V) | 3.9 |
THD+N (<22 kHz) 5W | 0 |
THD+N (<22 kHz) Halblast | 0.03 |
Rauschabstand dB (A) | 52 |
Dämpfungsfaktor 20 Hz | 2029 |
Dämpfungsfaktor 40 Hz | 2028 |
Dämpfungsfaktor 60 Hz | 2011 |
Dämpfungsfaktor 80 Hz | 2011 |
Dämpfungsfaktor 100 Hz | 2004 |
Dämpfungsfaktor 120 Hz | 2003 |
Ausstattung | |
Tiefpass | 50-450 Hz |
Hochpass | Nein |
Bandpass | via Subsonic |
Bassanhebung | 0 - 12 dB / 50 Hz |
Subsonicfilter | 5 - 40 Hz/12 dB |
Phaseshift | Nein |
High-Level-Eingänge | Nein |
Einschaltautom. (Autosense) | Nein |
Cinchausgänge | Ja |
Abmessungen L x B x H (in mm) | 230/165/51 |
Sonstiges | Nein |
Preis/Leistung | 350 |
Klasse | Spitzenklasse |
Car&Hifi | „Die PDR-M65 ist eine feine Bassendstufe mit unglaublichen 683 Watt auf kleinster Fläche.“ |
Klang | 40% : | |
Bassfundament | 8% | |
Neutralität | 8% | |
Transparenz | 8% | |
Räumlichkeit | 8% | |
Dynamik | 8% | |
Labor | 35% : | |
Leistung | 20% | |
Rauschabstand | 5% | |
Klirrfaktor 10 | 10% | |
Praxis | 25% : | |
Ausstattung | 15% | |
Ver. Elektronik | 5% | |
Ver. Mechanik | 5% |
Vertrieb | Alpine München |
Hotline | 089 3242640 |
Internet | www.alpine.de |
Technische Daten | |
Kanäle | 4 |
Leistung 4 Ohm | 83 |
Leistung 2 Ohm | 161 |
Brückenleistung 4 Ohm | 322 |
Brückenleistung 2 Ohm | Nein |
Empfindlichkeit max. mV | 160 |
Empfindlichkeit min. V | 4,3 |
THD+N (<22 kHz) 5 W | 0 |
THD+N (<22 kHz) Halblast | 0,01 |
Rauschabstand dB(A) | 87 |
Dämpfungsfaktor 20 Hz | – * |
Dämpfungsfaktor 80 Hz | – * |
Dämpfungsfaktor 400 Hz | – * |
Dämpfungsfaktor 1 kHz | – * |
Dämpfungsfaktor 8 kHz | – * |
Dämpfungsfaktor 16 kHz | – * |
Ausstattung | |
Tiefpass | 50 - 400 Hz |
Hochpass | 50 - 400 Hz |
Bandpass | Nein |
Bassanhebung | 6, 12 dB/50 Hz (rear) |
Subsonicfilter | Nein |
Phasesshift | Nein |
High-Level-Eingänge | Nein |
Einschaltautomatik | Nein |
Cinchausgänge | Nein |
Abmess. (L x B x H in mm) | 230/165/51 |
Sonstiges | * Dämpfungsfaktoren nicht messbar und bei Bewertung nicht berücksichtigt |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |
Car&Hifi | „Die PDR-Endstufen bieten ausgefuchste Technik, einen tollen Aufbau, prima Messwerte und nicht zuletzt einen Spitzensound – alles perfekt.“ |
Klang | 40% : | |
Bassfundament | 8% | |
Neutralität | 8% | |
Transparenz | 8% | |
Räumlichkeit | 8% | |
Dynamik | 8% | |
Labor | 35% : | |
Leistung | 20% | |
Rauschabstand | 5% | |
Klirrfaktor | 10% | |
Praxis | 25% : | |
Ausstattung | 15% | |
Verarb. Elektonik | 5% | |
Verarb. Mechanik | 5% | |
Klang | 40% | |
Labor | 35% | |
Praxis | 25% |
Vertrieb | Alpine München |
Hotline | 089 3242640 |
Internet | www.alpine.de |
Technische Daten | |
Kanäle | 5 |
Leistung 4 Ohm | 4 x 54 + 198 |
Leistung 2 Ohm | 4 x 103 + 382 |
Leistung 1 Ohm | Nein |
Brückenleistung 4 Ohm | 2 x 206 |
Brückenleistung 2 Ohm | Nein |
Empfindlichkeit max. mV | 130 |
Empfindlichkeit min. V | 3.5 |
THD+N (<22 kHz) 5 W | 0,006/0,004 |
THD+N (<22 kHz) Halblast | 0,014/0,004 |
Rauschabstand dB(A) | 81/52 |
Dämpfungsfaktor 20 Hz | –*/2022 |
Dämpfungsfaktor 80 Hz | –*/2078 |
Dämpfungsfaktor 400 Hz | –*/2081 |
Dämpfungsfaktor 1 k Hz | –*/2069 |
Dämpfungsfaktor 8 kHz | –*/2047 |
Dämpfungsfaktor 16 kHz | –*/2081 |
Ausstattung | |
Tiefpass | 50 - 400 Hz (Sub) |
Hochpass | 40 - 400 Hz (CH1-4) |
Bandpass | Nein |
Bassanhebung | 0 - 12 dB/50 Hz (Sub) |
Subsonicfilter | 5 - 40 Hz (Sub) |
Phasesshift | Nein |
High-Level-Eingänge | Nein |
Einschaltautom. (Autosense) | Nein |
Cinchausgänge | Nein |
Abmess. (L x B x H in mm) | 270/165/51 |
Sonstiges | * Dämpfungsfaktoren nicht messbar und bei Bewertung nicht berücksichtigt |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | hervorragend |
Car&Hifi | „Die PDR-Endstufen bieten ausgefuchste Technik, einen tollen Aufbau, prima Messwerte und nicht zuletzt einen Spitzensound – alles perfekt.“ |