Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenUnser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Marantz NA11S1
Schnittmenge
Nachdem uns Marantz erst mit einem feinen Netzwerkplayer im „normalen“ Preissegment und kurz darauf mit einem SACDPlayer/ DAC beglückte, gibt’s nun die gesunde Mischung aus beidem.
Peripherie:
Apple MacBook Pro, OSX 10.8.4, Sonic Studio Amarra 2.5.1
Apple MacBook Pro, OSX 10.8.4, Channel D PureMusic
RipNAS Solid V3, Asset-UPnP
Vollverstärker: Silbatone Reference 300
Lautsprecher: Klang+Ton „Phi“
Auf den hatte ich gewartet. Das hat folgende Gründe: Erstens fand ich seinen kleinen Bruder, den NA7004, vor ein paar Jahren schon richtig gut und innovativ, zum anderen hatte ich ja erst vor ein paar Ausgabe das Vergnügen, den dicken SA11-S3 von Marantz besprechen zu dürfen und fand auch den in jeglicher Hinsicht einwandfrei – auch die DAC- beziehungsweise Computer- Audio-Fähigkeiten.
Innere Schönheit
Im Großen und Ganzen erkennt man erst mal drei miteinander kommunizierende Platinen. Eine ist für die Stromversorgung reserviert, daneben sitzt das „Digitalboard“ mit Eingangschips und Prozessor, die letzte im Bunde besorgt die Wandlung und die vollsymmetrische analoge Ausgangsstufe. Als Wandlerbaustein kommt ein DSD1792 zum Einsatz. Der ist ganz eng mit einem meiner Lieblingswandler, dem PCM1792 von Burr-Brown, verwandt. Worin genau die beiden sich unterscheiden kann ich gar nicht sagen, doch Fakt ist, dass die klanglich besten Wandler ganz oft diesen Chip drinhatten. Und somit ist man hier schon mal sehr gut gerüstet für klangliche Höchstleistungen. Um diesem Wandler das bestmögliche Signal zukommen zu lassen, hat man sich bei Marantz einiges einfallen lassen. Was man rings um den Wandler herum erspäht, kann nur als wunderschön bezeichnet werden. Feinste Kondensatoren sieht man da, geschirmte Trafos mit teilweise verkupferten Kappen und natürlich wieder die von Marantz bekannten und anerkannt guten HDAM-Module, die die stabile und breitbandige Vorverstärkung sicherstellen. Im Digitalteil sitzen außerdem noch Prozessoren, die man im NA11 ganz dringend braucht, um das Signal zu putzen. Wie schon im SA11- SACD-Player kommt hier eine Technologie zum Einsatz, die sich „Marantz Digital Mastering“ nennt und die drei wesentliche Verarbeitungspunkte beinhaltet. Erstens kommt hier Oversampling zum Tragen, wodurch schon mal ein gesunder Teil des Jitters aus dem Signal entfernt, im nächsten Schritt werden digitale Störanteile durch Noise-Shaping aus dem hörbaren Bereich des Audiosignals geschoben. Im Endeffekt wirkt Marantz so dem beim Mastering auftretenden Fehlern entgegen und besorgt ein perfekt aufbereitetes, klanglich besseres Signal. Weniger unter audiophiler, sondern eher extrem praktischer Sicht muss man auf jeden Fall die volle Integration des Online-Streamingdienstes Spotify sehen. Wer andere Dienste wie WiMP nutzt, kann die dort bereitgestellte Musik außerdem per Airplay an den NA11 schicken, das geht ganz einfach und ist klanglich immer noch völlig okay.
Praxis
Zunächst, weil’s so einfach ist, habe ich erst mal mit Musik aus Netzwerk angefangen. Das Einrichten geht sehr schnell, in ein paar Minuten ist man so weit und kann loslegen. Und genießen. Der NA11 macht schnell klar, was er auf dem Kasten hat. Es stellt sich ein unheimlich reiner, sehr neutraler, packender Klang mit sehr punktgenauer Abbildung, feinster Auflösung und fehlerfreier Tonalität ein. Diesen Netzwerkplayer hört man kaum, er besorgt die Musik einfach. Sie ist einfach da, ohne dass sich ein weiteres HiFi-Gerät in der Kette bemerkbar macht. Das ist perfekt für das ganz tiefe Eintauchen in die Musik. Und da ich es als Computer-Audio-Freund nicht lassen kann, habe ich sehr früh angefangen, Musik von meinem Rechner per USB abzuspielen. Und das geht mal richtig gut! Irgendwie muss ich sogar sagen, dass die Musik per USB ein klein wenig besser klingt als per Netzwerkstreaming, allerdings habe ich schon einen immensen Soft- und Hardware-Aufwand betreiben müssen, um klanglich so weit zu kommen. Wer den Computer nicht unbedingt im Rack haben möchte, kann natürlich mit bestem Gewissen das Netzwerkstreaming anschmeißen, denn auch so klingt‘s bestens. Per „Filter“-Taste lassen sich insgesamt vier Filter auswählen – zwei im PCM- und noch mal zwei im DSD-Betrieb. In der Regel wird man ja PCM-Daten wiedergeben, hier besteht die Auswahl zwischen steilem und softem Filter, Letzterer erzeugt weniger Ringing. Während meines Hörtests habe ich auf den Filter 2 eingehört, der etwas klarer definiertere Stimmen und insgesamt ein etwas aufgeräumteres Klangbild bot. Das ist Geschmackssache, da kann jeder so lange spielen, bis er seinen Favoriten gefunden hat. Die Königsdisziplin heißt unabhängig vom gewählten Filter Klassik. Mit dem NA11S1 lässt sich die ganze Bandbreite, Dynamik und Vielfältigkeit guter Klassik-Aufnahmen entdecken, der räumliche Eindruck ist erstklassig. Jedes noch so feine Obertönchen und Raumereignis kommt hier eindrucksvoll zum Vorschein, da fängt man ganz schnell an zu schwelgen.
Fazit
Auf den kann Marantz stolz sein. Ein erstklassiger DAC, der alle modernen Anforderungen wie DSD-Wiedergabe oder Online-Dienste und natürlich auch lokales Streaming beherrscht und einen absolut unbestechlichen, neutralen Klang bietet.Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: Marantz NA11S1
Preis: um 4000 Euro
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVertrieb | Marantz Deutschland Division of D&M Germany, Osnabrück |
Telefon | 0541 404660 |
Internet | www.marantz.de |
Eingänge: | 1 x S/PDIF RCA (bis 192 kHz, 24 Bit) |
Ausgänge: | 1 x analog RCA |
Abmessungen (in mm): | 440/125/400 |
Besonderheiten | UPnP/DLNA, Airplay |
checksum | „Auf den kann Marantz stolz sein. Ein erstklassiger DAC, der alle modernen Anforderungen wie DSD-Wiedergabe oder Online-Dienste und natürlich auch lokales Streaming beherrscht und einen absolut unbestechlichen, neutralen Klang bietet.“ |