Kategorie: D/A-Wandler, Verstärker Endstufen, Verstärker Vorverstärker

Systemtest: Goldnote DAC-7, Goldnote M-7, Goldnote HP-7


D/A-Wandler Goldenote DAC-7, Goldenote M-7, Goldenote HP-7 im Test , Bild 1
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Italienisches HiFi ist immer etwas Besonderes. Oft haben Produkte aus dem Stiefel Ecken, und Kanten, spielen andererseits meist so, wie man das von Sachen aus diesem Land erwartet: temperamentvoll, musikalisch, verwöhnend. In meiner HiFi-Karriere hat sich über die Jahre tatsächlich herauskristallisiert, dass man den Italienern zusprechen muss, Ahnung von Klangkultur zu haben.

Die Marke Goldenote blickt auf eine 20 Jahre währende Historie zurück. Als hundertprozentige Tochter des Audioriesens Akamai ist Goldenote bekannt geworden und schickt sich gerade jetzt wieder an, Ruhm zu erlangen. Das Sortiment gibt es her, denn von groß bis klein, teuer bis erschwinglich ist alles dabei. Unter dem Namen „Diamond Line“ gibt es von Goldenote ganz schwere, große Verstärkerkost und aufwendig gestaltete Klangskulpturen von CD-Playern. Als Vollsortimenter bietet Goldenote alles an, vom Plattenspieler bis zum Lautsprecher ist alles dabei.

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Außerdem steht immer ganz groß „Made in Italy“ drauf, was besonders, wenn man sich die Preise für die hier vorgestellte Micro-Line-Produkte betrachtet, fast schon verwundert. Ganz klar muss der Sparfuchs für die aufgerufenen 600 Euro pro Micro-Line-Komponente auf eins verzichten: Verspielte und verschörkelte Optik. Ich bin ganz ehrlich: In dem Moment, in dem ich die Goldenote- Brickets aus den hübschen schwarzen Lieferkartons hievte, hatte ich noch keine Vorstellung davon, wie sie sich in einem Rack machen würden. Im ersten Moment wirken die drei sehr schlicht, schnörkellos und wirken sehr dezent. Es hat bloß Minuten gedauert, bis die vier Jungs auf unserem Rack im Hörraum Platz nahmen. Das mache ich immer, um die Testobjekte erst einmal kennenzulernen und erste Eindrücke von Bedienung und Klang zu gewinnen. Und in dem Moment, indem sie da standen und die Statuts-LEDs zu leuchten begannen, fand ich die vier spontan schön. Alle vier nebeneinander, so wie Sie es auf den Fotos sehen, versprühen einen Charme, der mir einfach gefällt. Und was in jedem einzelnen dieser vier Teile steckt, verrate ich Ihnen auch: Zwei davon hören auf den Namen M-7 und sind waschechte Monoblöcke im Kompaktformat. Das trotz der Größe recht hohe Gewicht verschuldet ein großer Ringkerntrafo, die Verstärkerplatine ist fein aufgebaut. Über 90 Watt an 8 Ohm schaff en die Kleinen problemlos, Vier-Ohm-Lautsprecher werden mit 120 Watt bedient. Die gemessenen Verzerrungen liegen gerade im unteren Leistungsbereich bis 50 Watt auf hervorragend niedrigem Niveau, darüber steigt der Klirr Class- D-typisch stetig an. Mit der verfügbaren Leistung kann man jede Menge anfangen, das reicht für einen ziemlich lauten Musikabend ganz locker. Verbunden werden sie wahlweise per XLR oder Cinch, ein Satz ordentliche Polklemmen nimmt die Verbindung zum Lautsprecher auf.
Mit großem Interesse habe ich mir anschließend den DAC-7 angesehen, denn für knappe 600 Euro einen wirklich empfehlenswerten Wandler zu finden, ist natürlich für die Hörerschaft schön. Die Rahmendaten sind schon mal überzeugend: 192 kHz sind über alle Quellen (auch USB) möglich, analoge Ausgänge gibt es als Cinch- und XLR-Buchsen. Eine so stabile, massive Behausung ist alles andere als selbstverständlich in der Preisklasse, genau wie die ordentliche, vertrauenerweckende Stromversorgung. Intern, nicht als Steckernetzteil umgesetzt. Die USB-Audiodaten nimmt ein Receiver-Chip von SMSC mit integrierter PLL zur Jitterunterdrückung entgegen, der mit 192 kHz überhaupt keine Probleme hat und die empfangenen Daten in den D/A-Wandler von AKM schickt. Dieser AK4113 ist ein echt highendiges Teil und verdaut die ihm gereichten Audiodaten mühelos. Ich habe ihn schon in einigen ganz leckeren Wandlern gehört und war begeistert.
In Sachen Oversampling teilen die Italiener offensichtlich meine Meinung und verzichten gleich ganz darauf. Das Signal wird so durchgereicht und verarbeitet, wie es ist, ohne hochgerechnet zu werden. Ich habe bisher nur gute Erfahrung mit nativer Signalverarbeitung gemacht und empfinde das persönlich als goldrichtigen Weg.
Als passendes Bindeglied zwischen DAC und Verstärkern haben ich vom Vertrieb noch eine sehr nette, natürlich ebenfalls der Micro-Serie angehörende Vorstufe mitgegeben. Sie bietet Lineins in symmetrischer und asymmetrischer Bauweise, ebensolche Ausgänge und einen Kopfhörerausgang an der Vorderseite. Dieses feine Teil ist als Doppel-Mono-Vorverstärker aufgebaut und hält für den Kopfhörerfreund einen besonders aufwendigen und alle Impedanzen treibenden Verstärker bereit.
Das einzige, an das ich mich gewöhnen musste, waren die Knöpfe, mit denen man die Lautstärke einstellt oder am DAC die Quelle wählt. Das sind recht filigrane Tasten, die gerade mal geschätzte 5 Millimeter Durchmesser haben. In der Praxis habe ich mich dann im Verlauf des Tests auf die Bedienung per Fernbedienung eingeschossen, was besser von der Hand geht. Nun sind Design und Bedienung das eine, Klang das andere und das ist genau das, womit die Micro-Geräte herausstechen.

Klang



Das Wichtigste kommt am Ende: Diese Kette spielt flüssig, schlüssig, einfach nur musikalisch. Dieser Klang lädt zum Zurücklehnen ein, er ist weniger für die gedacht, die sich den Schlag auf die zwölf verpassen lassen möchten. Tatsächlich ist es so, dass dieser sanfte, rhythmische Klangcharakter zum Genießen und Schwelgen einlädt. Das können die Italiener einfach, sagt man sich spontan. Die tiefen Töne kommen wunderbar stramm und druckvoll aus den Monos, sie versprühen Souveränität und Klasse.
Nach den ersten, positiven Eindrücken ging es daran, die Komponenten isoliert zu betrachten. Mit einer mir gut bekannten Anlage und Musik über iTunes und PureMusic bestätigte der DAC-7 die klanglichen Eindrücke, die ich schon von der kompletten Kette hatte. Er lässt Musik sanft fließen, entzieht sich jeglicher Härte und schafft einen sehr schönen, fast schon romantischen Gesamteindruck. Diese Spielweise ist absolut langzeittauglich verführt beim Zuhören förmlich dazu, sich ein Glas Wein zu schnappen und zu schwelgen.

Fazit

„Keine Frage, das sind absolute Preis-Leistungs- Hämmer. Jeder für sich charmant, klanglich ganz wunderbar und absolut individuell.“

Kategorie: D/A-Wandler

Produkt: Goldnote DAC-7

Preis: um 595 Euro

6/2012

Kategorie: Verstärker Endstufen

Produkt: Goldnote M-7

Preis: um 595 Euro

6/2012

Kategorie: Verstärker Vorverstärker

Produkt: Goldnote HP-7

Preis: um 595 Euro

6/2012
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Ausstattung & technische Daten: Goldnote DAC-7
Preis: um 595 Euro 
Vertrieb: World Of High End, AT-Lambach 
Telefon: 0043 699 19696164 
Internet www.highend-stereo-cinema.at 
Abmessungen (B x H x T in mm) 200/80/260 
Eingänge 1 x S/PIDF TosLink (bis 192 kHz, 24 Bit)/2 x S/PIDF RCA (bis 192 kHz, 24 Bit)/1 x USB (asynchron, bis 192 kHz, 24 Bit)/1 x PSU (Zusatznetzteil) 
Ausgänge: 1 x analog RCA/1 x analog XLR 
Ausstattung & technische Daten: Goldnote M-7
Vertrieb World Of High End, AT-Lambach 
Telefon 0043 699 19696164 
Internet www.highend-stereo-cinema.at 
Preis: um 595 Euro 
Leistung 8 Ohm (in Watt): 90 
Leistung 4 Ohm (in Watt): 120 
Klirrfaktor bei 5 Watt (in %): 0.014 
Klirrfaktor bei 25 Watt (in %): 0.032 
Rauschabstand: 90 
Eingänge 1 x analog RCA ,1 x analog XLR 
Checksum: „Keine Frage, das sind absolute Preis-Leistungs- Hämmer. Jeder für sich charmant, klanglich ganz wunderbar und absolut individuell.“ 
Ausstattung & technische Daten: Goldnote HP-7
Preis: um 595 Euro 
Vertrieb: World Of High End, AT-Lambach 
Telefon: 0043 699 19696164 
Internet: www.highend-stereo-cinema.at 
Abmessungen (B x H x T in mm): 200/80/260 
Eingänge:
Ausgänge:
Checksum: „Keine Frage, das sind absolute Preis-Leistungs- Hämmer. Jeder für sich charmant, klanglich ganz wunderbar und absolut individuell.“ 
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Christian Rechenbach
Autor Christian Rechenbach
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Datum 29.06.2012, 09:25 Uhr
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