Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVon Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVorverstärker · Keces S4
Analog in Perfektion
Nein, der Name ist nicht ungarisch: Keces steht für„Key Components, Elegant Design, Cutting-edge technology, Excellent Acoustics und Superb Quality“. Würde ich so unterschreiben.
Keces war ursprünglich ein reiner Trafohersteller, der Trafos aller Art für viele andere Firmen liefert. So lag es nahe, als nächsten Schritt in die Produktion von Netzfiltern auf Trenntrafobasis einzusteigen. Im letzten Jahr sind zwei Netzfilter von Keces Audio immerhin mit unserem Preis „Gerät des Jahres“ in der Kategorie Zubehör ausgezeichnet worden Außerdem haben sich die Taiwanesen vor allem mit Linearnetzteilen für unterschiedlichste Gerätetypen einen Namen gemacht. Mein High-End-DSP in der „Digitalabteilung“ hängt zum Beispiel an einem solchen Netzteil – ich bin zufrieden.
Technik und Design
Normalerweise gehen Hifi -Hersteller ja den Weg, bestehenden Geräten im Laufe ihrer Produktionszeit ein besseres Netzteil zu spendieren. Was aber macht man, wenn man das beste Netzteil schon hat? Richtig – man konstruiert sich das Hifi -Gerät dazu! Spaß beiseite: Wenn man den Vorverstärker S4 auspackt, dann erkennt man sofort, dass hier Nägel mit Köpfen gemacht wurden: Die Passgenauigkeit der aus massivem Aluminium bestehenden Gehäuse ist perfekt, ebenso die Oberflächenqualität. Das „S“ steht übrigens für „Superior Line“ – das ist in Sachen Hifi -Komponenten die momentan oberste Baureihe, aus der es noch eine Monoendstufe mit 300 Watt Ausgangsleistung, einen Kopfhörerverstärker und einen ebenfalls zweiteiligen Phonopreamp gibt.
Der S4 ist ein rein analoges Gerät, auch wenn an einem der hinteren Eingangsbuchsenpaare „optical“ steht: Das würde als Digitaleingang keinen Sinn machen, denn dann müsste da ja auch „coaxial“ stehen. Der Blick ins Manual verrät es: Hier haben wir es mit einer der spannendsten Neuentwicklungen der letzten Jahre zu tun: Ein speziell entzerrter Phonoeingang für die opto-elektrischen Tonabnehmer der japanischen Marke DS Audio, mit denen Keces eng zusammenarbeitet. Daneben gibt es noch einen weiteren, klassischen Phonoeingang, der mit einer Reihe von DIP-Schaltern direkt neben den Buchsen flexibel an das angeschlossene MM- oder MC-System angepasst werden kann. In Sachen Hochpegel gibt es ein Paar Cinch- und zwei Paar XLR-Buchsen für symmetrische Signale. Und das ist vielleicht mein einziger Kritikpunkt am S4: Für mein persönliches Anwendungsprofil würde ich mir an der Stelle einen weiteren unsymmetrischen Line-Eingang wünschen, denn in meinem analogen Setup reichen zwei Ausgänge statt der hier vorhandenen üppigen drei, zweimal Cinch, einmal XLR. Daneben gibt es noch die fünfpolige Buchse für die Verbindung des Netzteils mit der Vorstufe. Zwei Klinkenbuchsen für Triggersignale verbinden den S4 mit seinem Netzteil und weitere Geräte für das Einschalten über nur einen Schalter. Der eingebaute Kopfhörerverstärker stellt seine Signale über eine vierpolige XLR-Buchse zur Verfügung – für den reinen Kopfhörerbetrieb kann die nicht benötigte Ausgangsstufe ausgeschaltet werden.
Innere Werte
Das Netzteil hat natürlich einen in Sachen Abstrahlungen optimalen Ringkerntrafo, sowie eine davon räumlich getrennte sinnvoll dimensionierte und aufgebaute Siebung, um eine perfekte Gleichspannung zur Verfügung zu stellen.
Im Messlabor
Die S4 agiert an unserem Audio-Precision-Messplatz ganz vorzüglich: Die obere Grenzfrequenz liegt nach einem perfekt geraden und linearen Verlauf des Messschriebs bei über 100 Kilohertz. Und sogar der deutlich heiklere, weil empfindlichere Phonozweig weicht vom Verlauf des Hochpegeleingangs unter 0,3 Dezibel ab. Die Werte für den Fremdspannungsabstand sind in allen Betriebsarten sehr gut – hier rauscht und brummt also gar nichts.
Praxis
Auch die Keces durfte erst einmal einen Platz in meiner geliebten „Vintage-Analog- Anlage“ einnehmen: Zwischen dem Luxman PD-444 mit SAEC-Tonarm und den aktiven Spendor BC-1, die meine Lieblings-Klassik- Boxen sind. Und was soll ich sagen: Von den Sonaten für Cello solo von Johann Sebastian Bach über Brahms´sche Kammermusik bis hin zu den großen Mahler-Symphonien: Die Keces S4 findet eine faszinierende Balance zwischen Sauberkeit und Neutralität auf der einen Seite und einem bezaubernden musikalischen Charme auf der anderen Seite. Ich will die Unterschiede gar nicht groß reden, denn im Vergleich zu Lautsprechern haben technisch sauber gemachte Vorstufen keinen so großen Einfluß auf das klangliche Endergebnis. Und doch kann sich die Keces-Vorstufe noch ein kleines Bisschen von der schon hervorragenden Wandler-Vorstufe von Cayin absetzen, die wir auch hier im Test haben: Die Cayin spielt einen Hauch neutraler, nüchterner – die Keces S4 setzt hier noch etwas mehr Farbenpracht ein, wirkt noch eine Spur lebendiger. Aber beenden wir diesen Vergleich zweier doch recht unterschiedlicher Gerätekonzepte und konzentrieren uns auf die Keces, die mit allen eingesetzten Tonabnehmern vom einfachen Audio Technica AT95 bis hin zum großen Ortofon-MC-System hervorragend zurecht kam. Am Hochpegeleingang geht es einen Hauch „sachlicher“ zu – hier ist die gemessene Linearität auch gut hörbar. Und der Vollständigkeit halber – aber das haben Sie ja jetzt auch erwartet: Auch der Kopfhörerausgang spielt auf einem extrem hohen Niveau – dieses Gesamtpaket stimmt komplett!
Fazit
Wunderbar gemachte und in allen Klang aspekten überzeugende VorstufeKategorie: Verstärker Vorverstärker
Produkt: Keces S4
Preis: um 4000 Euro
Referenzklasse
Keces S4
262-2255
hifisound Lautsprechervertrieb |
Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDer TCL 115X955 MAX trägt die Namenserweiterung MAX völlig zurecht: Mit einer Diagonalen von 115 Zoll (292 cm) ist er nicht weniger als der derzeit größte QD-Mini-LED-TV.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDie hochwertigen Sessel und Sofas von Sofanella sind modern, bezahlbar und schaffen ein gemütliches sowie ein bequemes Heimkinoerlebnis
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenIm Mittelpunkt der FINEST AUDIO SHOW Vienna am 23. und 24. November 2024 in Wien steht die Leidenschaft für HiFi-Technik, Musikwiedergabe und den perfekten Klang.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang: | 70% | |
Labor: | 15% | |
Praxis: | 15% |
Preis (in Euro) | um 4.000 Euro |
Vertrieb: | Robert Ross Audiophile Produkte, Denkendorf |
Hotline: | 08466 905030 |
Internet: | www.robertross.de |
Ausstattung: | |
Abmessungen (B x H x T in mm): | 300/66/279 |
Gewicht (in Kg): | 8 |
Eingänge | 2 x Phono, 1 x RCA, 2 x XLR |
Ausgänge | Kopfhörer, 1 x RCA, 1 x XLR |
Besonderheiten | optischer Phonoeingang, Fernbedienung |
+ | Verarbeitung |
+ | Anschlussvielfalt |
+/- | + hervorragender Klang |
Klasse: | Referenzklasse |
Preis/Leistung: | sehr gut |