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>> www.nubert.de/sale/>> Alle anzeigenEinzeltest: MTX Audio T612-22
Grenzgänger
MTX steht steht bei den Amis hoch im Kurs, weil die Woofer der Marke so richtig fetten Powerbass machen. Die MTX-Europazentrale hat aber darüber hinaus auch Eigenentwicklungen, die etwas „europäischer“ klingen sollen. Schauen wir doch, was darunter zu verstehen ist.
Gerade mit den quadratischen Subwoofern der 6000er- und 8000er-Serien hat sich MTX in Amerika den Ruf erarbeitet, fast schon die Verkörperung von Bass zu sein. Tiefer Bass, ganz viel davon, aber überhaupt nicht trocken, so geht das. Dabei bleibt allerdings manchmal der Eindruck von Präzision auf der Strecke, im schlimmsten Fall ergibt sich ein Boom-Bass, der nur noch eine Note pro Minute hinbekommt. In Paris bei Mitek Europe entstand daher die Idee, eine eigene Subwooferserie aufzulegen, die zwar noch eindeutig MTX ist, aber eben mit einem nicht gar so beleibten Klangbild daherkommt.
Also nehme man ein bisschen mehr Antrieb und etwas weniger Membranmasse, um die Antriebsdaten etwas in Richtung saubere Wiedergabe zu trimmen. Behutsam natürlich, denn es soll natürlich ein echter MTX-Sound dabei herauskommen, und der ist nunmal saftig! Das Ergebnis sind die runden Chassis der Thunder-6000-Serie, die noch bezahlbar sind, aber auch schon einem hohen Qualitätsanspruch folgen. Der schicke Stahlblechkorb zeigt große Lüftungsöffnungen, von denen wir auch welche in der Membran finden. Diese ist zweiteilig aufgebaut und besteht aus einer „Schüssel“ mit verstärkender Glasfaserauflage und einem Polypropylenkonus dahinter. Die 50-mm-Spule auf Aluminiumträger gibt es in den Ausführungen 2 x 2 und 2 x 4 Ohm, so dass für jeden Verstärker was dabei ist.Labor
Die beabsichtigten Tuningmaßnahmen zeigen sich bei den Messungen. Mit seiner Gesamtgüte von 0.53 (zum Vergleich der T812S-44 aus dem letztjährigen Test: Qts=0,75) und der tiefen Freiluftreso eignet sich der T612 erst einmal hervorragend für geschlossene Gehäuse. In 40 Litern schafft er locker 40 Hz bei einer sehr schönen Einbaugüte von 0,8. Mehr Dampf verspricht der Einsatz in Bassreflexgehäusen, dem wir auch den Vorzug gegeben haben. Zwar lässt sich der MTX nicht „schön“ glatt abstimmen, wenn man bei vertretbaren Größen bleiben will, aber er macht genau da einen Schalldruckbuckel, wo er gebraucht wird, nämlich im Bereich 50 – 70 Hz. Dort drückt er auch jede Menge dB ins Mikro. und das, obwohl richtig Leistung fließt, weil der Wirkungsgrad für einen 30er nicht so berauschend ist.
Sound
Wie der Frequenzgang bereits vermuten lässt, haben wir mit dem T612 einen echten Powerbass vor uns. Er empfiehlt sich weniger für den Schönhörer als für den Rock- und Hip-Hop-Fan. Er kommt prima mit Dance und Charts zurecht und bringt stets eine ordentliche Dosis Druck. Super komplizierte Passagen verwischt er ein bisschen, so dass ein wenig Details verloren gehen. Das dürfte aber nur die wenigsten stören, denn bei dem Bassgewitter, das der MTX fürs Geld zaubert, wird sich garantiert niemand beschweren.
Was ist die Impedanz
Die Impedanz ist der frequenzabhängige Widerstand eines Lautsprechers. Der Gleichstromwiderstand ergibt sich als Impedanz bei 0 Hz. Bei Lautsprechern und Subwoofern findet man die Nennimpedanz, also die "Ohmzahl", die aus praktischen Gründen üblicherweise in Klassen zu 1, 2, 4 oder 8 Ohm angegeben wird. Wichtig wird die Impedanz bei der Kombination von Subwoofer(n) und Endstufe.
Was ist eine Doppelschwingspule?
Eine Doppelschwingspule oder Dual Voice Coil oder DVC ist eine Schwingspule mit zwei Abgriffen. Der Subwwofer hat also je zwei Plus- und Minusklemmen. Das verändert den Output oder die Belastbarkeit nicht, erlaubt jedoch variable Schaltungsmöglichkeiten. Mit der Doppelschwingspule kann der Subwoofer an zwei Endstufenkanälen betrieben werden, um z.B. bei kleinen Mehrkanalendstufen mehr Leistung herauszuholen.
Wie verschalte ich eine Doppelschwingspule?
Durch Verschaltung der beiden Einzelspulen entsteht ein neuer Abgriff für einen Endstufenkanal. Bei Parallelschaltung halbiert sich die Impedanz, bei Reihenschaltung verdoppelt sie sich. Dies gilt es beim Anschluss an die Endstufe zu beachten, ob letztere für die entstehende Gesamtimpedanz zugelassen ist. So entsteht bei Parallelschaltung einer 2 x 4 Ohm Doppelspule ein 2-Ohm Subwoofer, der an 2-Ohm-stabilen Endstufen betrieben werden kann. 2 x 2 Ohm parallel ergibt einen 1-Ohm-Subwoofer, dessen Endstufe 1-Ohm-stabil sein muss.
Welche Endstufe passt zu meinem Subwoofer?
Die, welche an der Impedanz des Subwoofers die gewünschte Leistung abgibt. Beispiel: Der Subwoofer soll mit 400 Watt betrieben werden und hat eine Impedanz von 2 Ohm. Die passende Endstufe ist eine, die ca. 200 Watt an 4 Ohm und 400 Watt an 2 Ohm leistet. 1-Ohm-Stabilität ist nicht erforderlich.
Muss ich einen neuen Subwoofer erst einspielen?
Aus klanglicher Sicht nicht, ein Subwoofer ändert sich nur minimal durch Einspielen. Es ist allerdings sehr sinnvoll, bei einem fabrikneuen Woofer nicht sofort extreme Lautstärken zu fahren. Wird der Schwingspulenlack zu stark aufgeheizt, können Lösemittelreste die Struktur aufbrechen und die Schwingspule wird zerstört. Daher den Sub erst im ganz normalen Musikbetrieb einige Stunden betreiben, so können sich eventuelle Lösemittel verflüchtigen.
Fazit
Bezahlbar, gut verarbeitet und mächtig Bassdruck – man kann den MTX nur als gelungen bezeichnen. Er findet einen schönen Kompromiss aus amerikanischem Schmackes und europäischem Klanganspruch.Kategorie: Car Hifi Subwoofer Chassis
Produkt: MTX Audio T612-22
Preis: um 170 Euro
Oberklasse
MTX Audio T612-22
164-853
KL Audio |
Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 50% : | |
Tiefgang | 12.50% | |
Druck | 12.50% | |
Sauberkeit | 12.50% | |
Dynamik | 12.50% | |
Labor | 30% : | |
Frequenzgang | 10% | |
Wirkungsgrad | 10% | |
Maximalpegel | 10% | |
Verarbeitung | 20% : | |
Verarbeitung | 20% |
Vertrieb | MTX Germany, Seevetal |
Hotline | 04185 808653 |
Internet | www.mtx-audio.de |
Technische Daten | |
Korbdurchmesser (in cm) | 32.1 |
Einbaudurchmesser (in cm) | 28 |
Einbautiefe (in cm) | 19.8 |
Magnetdurchmesser (in cm) | 19.5 |
Gewicht (in kg) | 8.2 |
Nennimpedanz (in Ohm) | 2 x 2 Ohm |
Gleichstromwiderstand Rdc (in Ohm) | 3.35 |
Schwingspuleninduktivität Le (in mH) | 3.36 |
Schwingspulendurchmesser (in mm) | 50 |
Membranfläche (in cm²) | 522.8 |
Resonanzfrequenz fs (in Hz) | 29.2 |
mechanische Güte Qms | 5.56 |
elektrische Güte Qes | 0.58 |
Gesamtgüte Qts | 0.53 |
Äquivalentvolumen Vas (in l) | 49.7 |
Bewegte Masse Mms (in g) | 229.8 |
Rms (in Kg/s) | 8.24 |
Cms (in mm/N) | 0.13 |
B x I (in Tm) | 14.97 |
Schalldruck 1W, 1m (in dB) | 86 |
Leistungsempfehlung | 200-500 W |
Testgehäuse | BR 56 l |
Reflexkanal (d x l) | 10 x 25 cm |
Klasse | Oberklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |
Car&Hifi | „Der T612 ist ein preisgünstiger Woofer mit sattem Sound“ |