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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSerientest: ESX VE1222, ESX VE1522
So richtg Gas geben und den Bass voll aufziehen, das macht Spaß. Nur braucht man dafür ernsthaftes Equipment, damit die Sache auch langfristig Spaß macht. Gerade dem Subwoofer wird einiges abverlangt, um sowohl Pegel als auch erstklassige Musikqualität zu erreichen.
Das Rezept für Basspower ist eigentlich ganz einfach. „Viel hilft viel“ – die gute alte Bassweisheit ist nach wie vor gültig. Das gilt selbstverständlich nicht nur für den Subwoofer, auch die Verstärkerleistung muss stimmen und – von vielen Einsteigern vernächlässigt – man braucht auch eine adäquate Stromversorgung. Die Hauptarbeit jedoch muss der Subwoofer leisten, nämlich eine nicht unerhebliche Menge an elektrischer Leistung in Schalldruck umsetzen. Das ist im Auto gar nicht so einfach, denn die Randbedingungen geben relativ kleine Gehäuse mit relativ niedrigen Abstimmungen vor.
Der Bassjunkie will abgrundtiefen Bass, und das Gehäuse muss noch in den Kofferraum passen! Aus technischer Sicht ist damit klar, dass der Subwoofer den Pegel nicht über guten Wirkungsgrad machen kann, sondern einzig und allein über die Belastbarkeit. Wenn mehr Pegel gefragt ist, muss einfach mehr Leistung rein, und gut ist! Das Resultat ist ein Subwooferbrocken, der mit immensem Materialeinsatz gleich ein Kilowatt oder mehr verpacken kann. Genau dafür sind die neuen Vision-Subs aus dem Hause ESX die Paradebeispiele. Kräftig stehen sie da, jeder einzelne über 20 Kilo schwer, und alles ist dran, was Bassfreaks lieben. Die beiden Woofer in den Größen 12 und 15 Zoll zeigen edelste Bauteile und sind mit ihren hübschen, verchromten Antrieben auch noch ein Genuss fürs Auge. Die beiden Geschwister sind technisch so eng verwandt, wie es irgendwie geht. Die kompletten Antriebe sind identisch und sogar die Gusskörbe sind bis zur unteren der beiden Zentrierspinnen gleich. Beide Aluminiumkörbe bieten extrem großzügige Belüftungsöffnungen und sagenhafte 64 mm Arbeitsweg für die Schwingeinheit, so viel Weg kann die Zentrierspinne theoretisch zurücklegen, bis sie die Polplatte küsst. Die Polplatte ist dabei nicht nur hübsch verchromt, sondern 25 mm stark – jede Menge Stahl und Eisen. Da ist es nicht verwunderlich, dass ESX gleich drei ultrafette Ferritringe in den Dimensionen 22 x 2 Zentimeter verbaut. Die ebenfalls richtig kräftig dimensionierte und verchromte untere Polplatte zeigt eine große 38-mm-Polkernbohrung und als Besonderheit sogar radiale Löcher im Polkern auf Höhe der Schwingspule. Das haben wir zuletzt bei den Hifonics-Colossus-Woofern gesehen, was kein Wunder ist, denn sie stammen beide aus dem Audiodesign-Vertrieb und damit aus derselben Entwicklungsabteilung. Im Gegensatz zu den Collis mit deren 4"-Schwingspulen, müssen die ESX mit 3" auskommen. Das ist kein Nachteil, zumindest für Musikprogramm, denn die 3"-Spule hilft, bewegte Masse zu sparen und bietet dabei immer noch mehr als reichlich Oberfl äche und damit Belastbarkeit. Zumal die bei den ESX-Woofern verbauten 2 x 2 Ohm Exemplare aus extradickem Kupfer-Runddraht gewickelt sind – extrem vertrauenerweckend, das Ganze. Komplettiert werden die Woofer von der bewährten Kombination aus Schaumstoffsicke und luftgetrockneter Papiermembran, die geklebt und doppelt vernäht sind. Die Dustcaps sind mal wieder baugleich bei VE1222 und VE1522; auf den ersten Blick handelt es sich um eine Alukappe, doch es ist ein besonders harter und stabiler Verbund mit einer versteckten Papierschicht darunter.Gehäusewahl
Bei den Vision-Woofern handelt es sich nicht um die heutzutage üblichen universell einsetzbaren Einheitswoofer. Die Messungen ergeben, dass ESX in dieser Preisklasse ernst macht und die dicken Woofer konsequent auf den Betrieb in ventilierten Gehäusen auslegt. Die harte Membraneinspannung, die kleine Volumina und hohe Freiluftresonanzen bedingt, verhindert den Einsatz in geschlossenen Gehäusen. Dafür geht es in Bassrefl exkisten ordentlich zur Sache, wie es sich für solche High-Output- Woofer gehört. Die fertigen Kisten werden dabei kompakt, beim 12er geht es ab 45 Liter los, der optimale Bereich für Musik liegt bei 55 – 65 Liter. Beim 15er haben wir uns für ein ebenfalls noch handelbares 85-Liter-Gehäuse entschieden. Das Impedanzniveau liegt dabei eher hoch, so dass auch die Parallelschaltung der Doppelspulen auf 1 Ohm keinen entsprechend geeigneten Verstärker überfordert. Beim Pegel liegen die ESX verglichen mit gleich teuren Woofer ganz vorn. Für Musikanwendungen gibt es überreichlich auf die Ohren und auch bei SPL-Abstimmung dürften die Woofer extrem laut werden. Und im Gegensatz zum reinen Wettbewerbswoofer geht es schon mit „wenig“ Leistung nach vorne und es kann Musik auf Spitzenniveau gehört werden.
Sound
Stichwort Musik: Unsere Abstimmung auf 36 Hz (VE1222) und 35 Hz (VE1522) sorgt nicht für eine subsonisch tiefe, aber weiche Auslegung, sondern trimmt die Woofer auf durchaus knackige Basswiedergabe. Natürlich tönt es bei Bedarf bleischwer, und auch der sehnige, staubtrockene Bass eines geschlossenen SQ-Woofers weicht in jedem Betriebszustand einem kompromisslosen Powerbass, der bereits mit dem kleineren 12er feste draufhaut. Der 12er ist klar der bessere Woofer für hochqualitative Musikwiedergabe, er hat den trockeneren, präziseren Sound und das günstigere Verhältnis von Antrieb zu Masse. Doch auch er liebt eher die mittleren und unteren Bassfrequenzen, lässt sich jedoch auch bei Techno nicht lumpen. Der dicke 15er ist dagegen die Druckmaschine par excellance. Was hier abgeht, demonstriert eindrucksvoll, dass die Kombination aus einem hochwertigen Antrieb und jeder Menge Membranfl äche nichts für zarte 5/2013 59 Gemüter ist. Brutalen Druck und gefühlt abgrundtiefen Tiefgang schüttelt der Woofer locker aus dem Ärmel.
Was ist die Impedanz
Die Impedanz ist der frequenzabhängige Widerstand eines Lautsprechers. Der Gleichstromwiderstand ergibt sich als Impedanz bei 0 Hz. Bei Lautsprechern und Subwoofern findet man die Nennimpedanz, also die "Ohmzahl", die aus praktischen Gründen üblicherweise in Klassen zu 1, 2, 4 oder 8 Ohm angegeben wird. Wichtig wird die Impedanz bei der Kombination von Subwoofer(n) und Endstufe.
Was ist eine Doppelschwingspule?
Eine Doppelschwingspule oder Dual Voice Coil oder DVC ist eine Schwingspule mit zwei Abgriffen. Der Subwwofer hat also je zwei Plus- und Minusklemmen. Das verändert den Output oder die Belastbarkeit nicht, erlaubt jedoch variable Schaltungsmöglichkeiten. Mit der Doppelschwingspule kann der Subwoofer an zwei Endstufenkanälen betrieben werden, um z.B. bei kleinen Mehrkanalendstufen mehr Leistung herauszuholen.
Wie verschalte ich eine Doppelschwingspule?
Durch Verschaltung der beiden Einzelspulen entsteht ein neuer Abgriff für einen Endstufenkanal. Bei Parallelschaltung halbiert sich die Impedanz, bei Reihenschaltung verdoppelt sie sich. Dies gilt es beim Anschluss an die Endstufe zu beachten, ob letztere für die entstehende Gesamtimpedanz zugelassen ist. So entsteht bei Parallelschaltung einer 2 x 4 Ohm Doppelspule ein 2-Ohm Subwoofer, der an 2-Ohm-stabilen Endstufen betrieben werden kann. 2 x 2 Ohm parallel ergibt einen 1-Ohm-Subwoofer, dessen Endstufe 1-Ohm-stabil sein muss.
Welche Endstufe passt zu meinem Subwoofer?
Die, welche an der Impedanz des Subwoofers die gewünschte Leistung abgibt. Beispiel: Der Subwoofer soll mit 400 Watt betrieben werden und hat eine Impedanz von 2 Ohm. Die passende Endstufe ist eine, die ca. 200 Watt an 4 Ohm und 400 Watt an 2 Ohm leistet. 1-Ohm-Stabilität ist nicht erforderlich.
Muss ich einen neuen Subwoofer erst einspielen?
Aus klanglicher Sicht nicht, ein Subwoofer ändert sich nur minimal durch Einspielen. Es ist allerdings sehr sinnvoll, bei einem fabrikneuen Woofer nicht sofort extreme Lautstärken zu fahren. Wird der Schwingspulenlack zu stark aufgeheizt, können Lösemittelreste die Struktur aufbrechen und die Schwingspule wird zerstört. Daher den Sub erst im ganz normalen Musikbetrieb einige Stunden betreiben, so können sich eventuelle Lösemittel verflüchtigen.
Fazit
Bei den neuen Top-Woofern von ESX fehlt es an nichts. Sie bieten edle Komponenten und verschwenderischen Materialeinsatz genauso wie eine sinnvolle Auslegung und praxisgerechte Gehäuseanwendungen. Dazu treffen sie perfekt den Kompromiss aus richtig guter Musikwiedergabe und brutalen Pegelorgien.Kategorie: Car Hifi Subwoofer Chassis
Produkt: ESX VE1222
Preis: um 500 Euro
Spitzenklasse
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 50% : | |
Tiefgang | 12.50% | |
Druck | 12.50% | |
Sauberkeit | 12.50% | |
Dynamik | 12.50% | |
Labor | 30% : | |
Frequenzgang | 10% | |
Wirkungsgrad | 10% | |
Maximalpegel | 10% | |
Verarbeitung | 20% : | |
Verarbeitung | 20% |
Vertrieb | Audio Design Kronau |
Hotline | 07253 9465-0 |
Internet | www.audiodesign.de |
Technische Daten | |
Korbdurchmesser (in cm) | 31.3 |
Einbaudurchmesser (in cm) | 28 |
Einbautiefe (in cm) | 22.6 |
Magnetdurchmesser (in cm) | 22 |
Gewicht (in kg) | 21.2 |
Nennimpedanz (in Ohm) | 2 x 2 Ohm |
Gleichstromwiderstand Rdc (in Ohm) | 4.39 |
Schwingspuleninduktivität Le (in mH) | 3.08 |
Schwingspulendurchmesser (in mm) | 76 |
Membranfläche (in cm²) | 503 |
Resonanzfrequenz fs (in Hz) | 36.8 |
mechanische Güte Qms | 6.84 |
elektrische Güte Qes | 0.45 |
Gesamtgüte Qts | 0.42 |
Äquivalentvolumen Vas (in l) | 23.6 |
Bewegte Masse Mms (in g) | 279.6 |
Rms (in Kg/s) | 9.44 |
Cms (in mm/N) | 0.07 |
B x I (in Tm) | 25.2 |
Schalldruck 1W, 1m (in dB) | 85 |
Leistungsempfehlung | > 500 W |
Testgehäuse | BR 55 l |
Reflexkanal (d x l) | 10 x 25 cm |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |
Car&Hifi | 5/2013 |
Klang | 50% : | |
Tiefgang | 12.50% | |
Druck | 12.50% | |
Sauberkeit | 12.50% | |
Dynamik | 12.50% | |
Labor | 30% : | |
Frequenzgang | 10% | |
Wirkungsgrad | 10% | |
Maximalpegel | 10% | |
Verarbeitung | 20% : | |
Verarbeitung | 20% |
Vertrieb | Audio Design Kronau |
Hotline | 07253 9465-0 |
Internet | www.audiodesign.de |
Technische Daten | |
Korbdurchmesser (in cm) | 39.0 |
Einbaudurchmesser (in cm) | 35.6 |
Einbautiefe (in cm) | 26 |
Magnetdurchmesser (in cm) | 22,0 |
Gewicht (in kg) | 22.5 |
Nennimpedanz (in Ohm) | 2 x 2 Ohm |
Gleichstromwiderstand Rdc (in Ohm) | 4.32 |
Schwingspuleninduktivität Le (in mH) | 3 |
Schwingspulendurchmesser (in mm) | 76 |
Membranfläche (in cm²) | 908 |
Resonanzfrequenz fs (in Hz) | 36.9 |
mechanische Güte Qms | 7.23 |
elektrische Güte Qes | 0.53 |
Gesamtgüte Qts | 0.49 |
Äquivalentvolumen Vas (in l) | 63.9 |
Bewegte Masse Mms (in g) | 335.6 |
Rms (in Kg/s) | 10.75 |
Cms (in mm/N) | 0.06 |
B x I (in Tm) | 25.2 |
Schalldruck 1W, 1m (in dB) | 89 |
Leistungsempfehlung | > 500 W |
Testgehäuse | BR 85 l |
Reflexkanal (d x l) | 2 x (10 x 35 cm) |
Klasse | Absolute Spitzenklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |
Car&Hifi | 5/2013 |