Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFür die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Focal (Car) Focal TW Ultima / 6W Ultima / 8W Ultima
Ohnegleichen
Mehr Superlativ geht nicht: Mit dem Utopia Be Ultima legt Focal das wohl exklusivste Lautsprechersystem fürs Auto vor, das es je gegeben hat.
Vor uns liegen 10.000 Euro. Genug für einen anständigen Gebrauchtwagen oder auch für eine Komplettkur, die das eigene Fahrzeug in den absoluten Wunschzustand bringt. Man kann die zehn Kiloeuro aber auch in einen Satz Lautsprecher investieren, wenn es diesbezüglich das Beste vom Besten sein muss. Bei Focal bekommt man dafür eine Truhe aus solidem Holz, die ein Paar Hochtöner, ein Paar Tieftöner und ein Paar Subwoofer enthält. Dann ein Satz Metallringe für die Tieftöner und ein paar Schräubchen – das wars. Ganz schön selbstbewusst, was die Franzosen da verkaufen. Das Argument dafür ist aber schlagend: Es gibt originale Technologie, die 1:1 aus Focals Flaggschiffprodukt aus dem Heimbereich, „Grande Utopia EM“, übernommen ist.
Wer dieses schrankgroße Statement schon einmal erlebt hat, weiß, dass es sich um einen der exklusivsten Lautsprecher handelt, der je gebaut worden ist. In unserer Holztruhe finden wir die Hochtöner und ein Paar Tiefmitteltöner aus der großen Utopia. Klar, dass diese keiner Car-HiFi- Norm gehorchen, was die Einbaumaße angeht, das sollte dann aber auch das kleinste Problem des zukünftigen Besitzers sein – wer ernthaft mit dem Gedanken spielt, sich ein solches Kaliber ins Auto zu bauen, darf mit Kompromissen sowieso nichts am Hut haben. Das hatten die Konstrukteure dieser Edelchassis ganz sicher auch nicht, was schnell klar wird, wenn man die Preziosen in die Hand nimmt. Der Hochtöner sieht schon fast unscheinbar aus, wofür neben der mattschwarzen Lackierung der gefrästen Alufrontplatte auch das Gitter verantwortlich ist. Dieses ist bei den Beryllium-Hochtönern obligatorisch, wie auch der Warnhinweis auf die Giftigkeit von Berylliumverbindungen. So, wie das reine Metall beim Hochtöner vorliegt, muss man keine Angst haben, und der Einbauer freut sich auch, wenn er alle Montagearbeiten mit Schutzgitter vornehmen kann. Unter diesem kommt dann die Inverskalotte aus reinem Beryllium zum Vorschein, von der mittlerweile jeder HiFi-Fan auf der Welt schon einmal gehört hat. Und kein anderer Hochtöner bietet so viel Einblick in die Utopia-Technologie wie dieser. Der Tweeter ist nicht nur wegen des exotischen Materials eine absolute Ausnahme, auch seine Rückansicht macht klar, dass es hier anders zugeht als gewohnt. Der Aufbau des TW Ultima ist exakt wie bei einem Konuslautsprecher, also komplett offen. Wir blicken von hinten auf die Berylliumkalotte, die von einer flachen Schaumsicke eingefasst ist. Die Neodym-Magnetstruktur zeigt eine durchgehende Polkernbohrung, hier mit einem Schaumstoffpad verschlossen, damit keine Fremdkörper eindringen. Zu erkennen ist auch der Schwingspulenträger aus Aluminium, der Lüftungslöcher besitzt, so dass dieser Hochtöner so frei atmen kann wie kein anderer auf dem Markt. Nicht weniger exklusiv und technologiebehaftet ist der Tiefmitteltöner, bei dem selbstverständlich auch alles verbaut ist, wofür die französische Lautsprecherbaukunst steht. Allein der Druckgusskorb ist eine Augenweide, die sechs Streben bestehen aus je zwei hauchdünnen Stegen, der Blick (und die Luft) hat ungehinderten Zugang zur Technik. Unter der ebenen Zentrierung ist die Schwingspule im Luxusformat zu erkennen, sogar deren unteres Ende ist bei diesem Töner sichtbar wegen des Multimagnetantriebs. Maximale Luftigkeit erreichen die Konstrukteure mit einem Ensemble aus sechs Türmchen von Neodymmagneten, zwischen denen die Luft ungehindert zirkulieren kann. Dazu muss natürlich eine entsprechend geformte Polplatte her – bei diesem Chassis ist der damit verbundene Aufwand ja kein Thema. Als Membran kommt nur Focals Top-Technologie infrage, die W-Membran. Diese besteht aus dem legendären Verbund aus einem Hartschaumkern mit Deckschichten aus hauchfeinen Glasfaserschichten, die sich nach wie vor nur von Hand auf einer speziellen Maschine in St. Etienne backen lässt. Auf diese Membrantechnologie darf auch der Subwoofer bauen, der ausnahmsweise nicht aus der Grande Utopia kommt, sondern seine Wurzeln im Pro-/Studiobereich hat, wo Focal ja auch aktiv ist. Natürlich ist die W-Membran beim Subwoofer massiv ausgeführt, zweieinhalb Millimeter Materialstärke sind wohl genug für einen 20-cm-Subwoofer, um die Membran zum sprichwörtlichen Brett zu machen. Unter der Dustcap,die aus getränktem Gewebe besteht, sind in der Membran noch Lüftunglöcher angebracht. Weiterhin ist die Zentrierung hinterlüftet und eine Polkernbohrung gibt es auch – schließlich soll der W8 Ultima in Sachen Belüftung seinen kleineren Mitstreitern nicht nachstehen. Für ein derart kleines Chassis fällt der Antrieb außerordentlich groß aus, zwei fette Ferritringe und fein bearbeitete Polplatten bringen die Schwingspule magnetisch auf Trab. Letztere besteht aus geschwärztem Aludraht und hat 50 mm Durchmesser – perfekte Proportionen bei einem highendigen Achtzöller. Im Messlabor gibt sich der W8 Ultima ebenso perfekt wie vor der Kamera. Seine Parametrie ist einfach ideal, Verzerrungen sind ihm als Subwoofer genauso fremd wie einem Tiefmitteltöner. Für geschlossene Gehäuse besitzt er fast schon zuviel Antrieb, in 12 Litern spielt er mit einer Einbaugüte von 0,63 einen blitzsauberen Bass. Nur gut, dass zwei davon in der Truhe liegen, genau das wäre unsere Empfehlung. Optimal aufgehoben ist der W8 Ultima jedoch in einem Bassreflexgehäuse von 22 Litern, wie unsere Messungen beweisen. Der Tiefmitteltöner W6 Ultima zaubert eine Frequenzantwort, der trotz der harten Membran jegliche Resonanzüberhöhungen fremd sind. Er fällt oberhalb von 3 kHz von selbst ab, als ob dies das Selbstverständlichste auf der Welt wäre. Der Hochtöner fällt wegen seiner offenen Bauweise durch eine tiefe Eigenresonanz und eine flache Frequenzantwort auf. Den Spaß, ein berechnetes Gehäuse dranzubauen, kann man sich übrigens getrost sparen, der Hochtöner baut so tief, dass jedes Anbauvolumen sowieso viel zu groß wäre. Ihn baulich von Störungen von hinten abzuschirmen, ist allerdings bestimmt keine schlechte Idee.Sound
Im Hörtest ist das Ultima-Set die Offenbarung. Das Klangbild steht wie aus einem Guss, die Chassis geben akustisch eine perfekte Einheit. Bruchlos über alle Frequenzen tönt es klar und detailliert. Wenn man hinhört, offenbart sich eine ungeahnte Tiefe, sowohl, was den Raumeindruck angeht als auch bei den Details. Derart akzentuiert, wie knarzende Männerstimmen ans Ohr kommen, hat man dies selten bis noch nie gehört. Die Ultimas sind auf ihre Art aber auch gnadenlos. Ich versichere hiermit, dass bei suboptimalem Einbau und bei ebensolchen Aufnahmen das Vergnügen sehr begrenzt sein wird, diese Lautsprecher verzeihen keinen Fehler. Wenn alles stimmt, machen sie aber auch keinen, selbst vor dem kritischsten Publikum nicht. Die Subwoofer sollte Focal übrigens ganz dringend auch einzeln verkaufen, sie gehören schlicht zum Besten, was ich je gehört habe.
Fazit
Das Utopia Be Ultima Set enzieht sich geschickt jeder Bewertbarkeit. Nicht nur weil es nichts Vergleichbares am Markt gibt im Sinne eines so zusammengestellten Pakets. Die Ultimas sind auch sonst unvergleichlich.Kategorie: Car Hifi sonstiges
Produkt: Focal (Car) Focal TW Ultima / 6W Ultima / 8W Ultima
Preis: um 10000 Euro
183-975
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKategorie | High End Lautsprechersatz |
Setpreis | 10000 |
Vertrieb | ACR, CH-Zurzach |
Hotline | info@acr.eu |
Internet | www.acr.eu |
Technische Daten: | TW Ultima / 6W Ultima / 8W Ultima |
Korbdurchmesser (in mm) | 75 / 175 / 216 |
Einbaudurchmesser (in mm) | 68 / 151 / 184 |
Einbautiefe (in mm) | 43 / 83 / 119 |
Magnetdurchmesser (in mm) | 30 / 122 / 256 |
Empfohlene Trennfrequenz | >= 1,5 kHz / <= 2,5 kHz / <= 100 Hz |
Gehäuseempfehlung | halboffen / halboffen (Tür) g 8 l / g 12 l BR 22 l/8,5 x 20 cm |
Sonstiges | rückseitig offen / Multimagnet / Nein |
Nennimpedanz (in Ohm) | 6 / 4 / 6 |
Gleichstromwiderstand Rdc (in Ohm) | 5,81 / 3,69 / 5,65 |
Schwingspuleninduktivität Le (in mH) | 0,33 / 0,44 / 0,77 |
Schwingspulendurchmesser (in mm) | 19 / 38 / 50 |
Membranfläche Sd (in cm²) | 4,9 / 135 / 209 |
Resonanzfrequenz fs (in Hz) | 709,2 / 60,6 / 42,8 |
mechanische Güte Qms | 1,94 / 5,68 / 8,54 |
elektrische Güte Qes | 0,74 / 0,61 / 0,37 |
Gesamtgüte Qts | 0,54 / 0,55 / 0,36 |
Äquivalentvolumen Vas (in l) | Nein / 14,7 / 24,9 |
Bewegte Masse Mms (in g) | Nein / 11,9 / 33,8 |
Rms ( in Kg/s) | Nein / 0,80 / 1,06 |
Cms (in mm/N) | Nein / 0,58 / 0,41 |
B*l (in Tm) | Nein / 5,21 / 11,77 |
Schalldruck 2V, 1m (in dB) | 91 / 85 / 82 |
Leistungsempfehlung | 20 - 100 W / 50 - 150 W / 100 - 400 W |