Der TCL 115X955 MAX trägt die Namenserweiterung MAX völlig zurecht: Mit einer Diagonalen von 115 Zoll (292 cm) ist er nicht weniger als der derzeit größte QD-Mini-LED-TV.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFür die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Audio Development AD6
Gut fürs Ohr
Italien und High-End passen irgendwie zusammen. Hier haben wir es mit einem kleinen, feinen Hersteller zu tun, der vor allem eines kann: hervorragende Lautsprecher bauen.
In der Region Venetien liegt der kleine Ort Castelgomberto, dort ist die Firma Laboratorio Audio zu Hause. Besser bekannt ist die Marke Audio Development, die einen hervorragenden Ruf genießt. Jede Menge Lautsprecher gibt es, die, ganz italienisch, zumeist als Paar angeboten werden. Das ist auch naheliegend, weil die meisten der Edelchassis in mittleren bis höheren Preisregionen angesiedelt sind und daher oft in Aktivanlagen verbaut werden. Alle Chassis entstehen von Hand in der eigenen Fertigung in Castelgomberto – sogar die Einzelteile stammen nur aus der Region. Der Klangliebhaber hat grob gesagt die Auswahl zwischen drei Serien, der 100 Line, der 10 Line und der „Einerserie“, die Trend Line heißt. Dazu kommen noch die Vipera-Chassis, die dezent in Richtung SPL getrimmt sind, sowie die MM Line mit den edelsten Audio Development- Chassis überhaupt.
Bei dem highendigen Anspruch gibt es jedoch durchaus bezahlbare Lautsprecher. Ich kann mich noch gut an ein Hörerlebnis mit dem Subwoofer AD W1000 erinnern, der mich im geschlossenen Gehäuse vollkommen überzeugt hat – Kostenpunkt 240 Euro. Auch unser Testkandidat ist nicht spottbillig, aber durchaus noch im Rahmen bepreist. AD6 heißt das Komposystem bestehend aus dem 16er-Tiefmitteltöner W6 und dem Hochtöner T10 nebst Frequenzweiche.Chassis
Der Woofer ist das günstigste 16er-Modell aus der Trend Line, im AD-Serienbaukasten gibt es noch den W60, den W600 und den MM6. Die Serien können nämlich durchaus untereinander kombiniert werden, da alle Chassis daraufhin entwickelt wurden. Das bevorzugte Membranmaterial bei AD ist offensichtlich Glasfaser, welche in nahezu allen Tief- und Mitteltonchassis zum Einsatz kommt. Sicher nicht die schlechteste Wahl, da das Material mit Kunstharz gebunden sehr schön zugfest ist, aber auch eine innere Dämpfung mitbringt. Die Dustcap aus Kunststoff ist sehr klein geraten, hier geht es weniger um Show, vielmehr ist man bei AD der Auffassung, dass große Staubschutzkappen nur akustischen Unfug machen und unnötiges Gewicht bringen. Auch beim Korb setzt man auf Faser, hier haben wir es mit einem faserverstärkten Kunststoffkorb zu tun. Dieser hat gegenüber einem Blechkorb den Vorteil, dass er das Magnetfeld nicht beeinflusst und eben nicht den ganzen Lautsprecher mit Streufeldern „beglückt“. Der Antrieb des W6 gerät schnörkellos: 25-mm-Spule, ein Ferritring und nur ein eingepresster Polkern – vielleicht nicht sehr edel, aber zweckmäßig. Auch der Hochtöner ist sehr geradlinig und ohne Schnickschnack gemacht: eine sauber gefertigte 25er-Seidenpille, etwas Ferrofluid – fertig. Er lässt sich ganz einfach aus seinem Gehäuse befreien, bis nur noch die nackte Kalotte übrig bleibt; so passt er auch in die kleinsten Einbauplätze. Auch das Thema Weiche ist ein sehr kurzes. Im Gehäuse schauen einem zwei Pegelwiderstände, eine Spule und ein Kondensator entgegen, die allesamt für den Hochtöner zuständig sind. Der T10 sieht also ein klassisches 12-dB-Filter. Der Bass wird einfach durchgereicht – da sieht man, wie großartig die Glasfasermembran läuft, Resonanzüberhöhungen kommen nicht vor.
Labor
Womit wir bei den Messwerten angekommen wären. Diese sind durch die Bank gut, aber nicht hervorragend. Der Hochtöner verzerrt sehr wenig und gibt kaum Anlass zur Klage. Seine obere Grenzfrequenz enttäuscht ein wenig: Bei 15 kHz ist Schluss. Der W6 arbeitet im Bass und Mittelton sehr sauber, bei 1,4 kHz macht sich aber die Membranresonanz durch eine K3-Spitze bemerkbar. Ansonsten kann man dem kleinen AD-16er nur attestieren, dass er gut gemacht ist. Der Parametersatz ist z.B. mit einer fs 58 Hz und Qts 0,59 wie aus dem Bilderbuch.
Klang
Das AD6 geht alles andere als lustlos an die Arbeit. Mit der hervorragenden Dynamik wirkt gut aufgenommene Musik lebendig und mitreißend. Percussion und Schlagzeug machen richtig Laune und bei Liveaufnahmen stimmt die Atmosphäre. Hugh Masekelas immer wieder gerne zum Test des Mitteltonbereichs herangezogenes Flügelhorn auf seiner Live-Scheibe „Hope“ besticht durch Biss ohne zu nerven. Auch Saxofon gelingt den italienischen Lautsprechern hervorragend. Genau wie bei Stimmen gefällt die Mischung aus Feinfühligkeit und der nötigen Spur Härte. Bleibt noch der schön tiefe und präzise Bass zu loben, der genau wie die räumliche Orientierung einfach nur gut ist.
Fazit
Für ein Einsteigermodell spielt das günstigste 16er-Komposystem aus dem Hause Audio Development ganz schön erwachsen. Freunde des guten Klangs, die nicht unbedingt in die höchsten High-End-Sphären müssen, werden mit dem Set vollauf zufrieden sein. Für die, die mehr wollen gibt es bei den Italienern noch reichlich Auswahl.Kategorie: Car Hifi Lautsprecher 16cm
Produkt: Audio Development AD6
Preis: um 300 Euro
Spitzenklasse
Audio Development AD6
Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 55% : | |
Bassfundament | 11% | |
Neutralität | 11% | |
Transparenz | 11% | |
Räumlichkeit | 11% | |
Dynamik | 11% | |
Labor | 30% : | |
Frequenzgang | 10% | |
Maximalpegel | 10% | |
Verzerrung | 10% | |
Praxis | 15% : | |
Frequenzweiche | 10% | |
Verarbeitung | 5% |
Vertrieb: | Soundfactory, Nürnberg |
Hotline: | 0911 3506835 |
Internet: | www.soundfactory-nuernberg.de |
Technische Daten | |
Korbdurchmesser in mm | 165 |
Einbaudurchmesser in mm | 144 |
Einbautiefe in mm | 61 |
Magnetdurchmesser in mm | 86 |
Membran HT in mm | 25 |
Gehäuse HT in mm | 47 |
Flankensteilheit TT in dB | 0 |
Flankensteilheit HT in dB | 12 |
Hochtonschutz | Nein |
Pegelanpassung HT in dB | 0, -2 |
Gitter | Nein |
Sonstiges | Nein |
Nennimpedanz in Ohm | 4 |
Gleichstromwiderstand Rdc in Ohm | 3 |
Schwingspuleninduktivität Le in mH | 0.4 |
Schwingspulendurchmesser in mm | 25 |
Membranfläche Sd in cm² | 126.7 |
Resonanzfrequenz fs in Hz | 58.3 |
mechanische Güte Qms | 4 |
elektrische Güte Qes | 0.7 |
Gesamtgüte Qts | 0.59 |
Äquivalentvolumen Vas in l | 13.4 |
Bewegte Masse Mms in g | 12.6 |
Rms in Kg/s | 1.25 |
Cms in mm/N | 0.59 |
B*l in Tm | 4.26 |
Schalldruck 2 V, 1 m in dB | 85 |
Leistungsempfehlung in W | 25-100 W |
Preis/Leistung | sehr gut |
Klasse | Spitzenklasse |
- | Kleines, feines Kompo abseits der Massenware |