Serientest: Ground Zero GZIF 4.0, Ground Zero GZIF 5.2, Ground Zero GZIF 6.5

Mit der neuen GZIF-Serie stellt Ground Zero Lautsprecher zum unkomplizierten Nachrüsten vor. Wir testen die drei Koaxe.

Was tun, wenn im Gebrauchtwagen die Originallautsprecher hinüber sind? Natürlich muss kurzfristig Ersatz her, nur nicht zu teuer. Allerdings sollte man vom Kauf von No-name-Lautsprechern absehen, dafür können 20 Euro schon zuviel sein. Da ist es gut, dass sich Ground Zero der Einsteigerklasse annimmt, und drei koaxiale Lautsprecher in den gängigen Größen 10, 13 und 16,5 Zentimeter herausbringt. Das Schöne daran: die Sets fangen bei 45 Euro an, und das bei uns im Fachhandel. Auch machen sie keinen schlechten Eindruck, auch wenn klar ist, dass auf teure Materialien verzichtet werden muss. Dennoch kommen die GZIF mit recht stabilen Blechkörben, die extra für Ground Zero produziert werden. Das ist keine Sebstverständlichkeit, nicht nur in dieser Preisklasse, genausowenig erwaten wir die ordentlichen, sogar dreidimensional gespritzten Membranen aus Polyproylen.

Die Magnetantriebe unterscheiden sich jeweils vom 10er zum 13er und zum 16er, ebenso ein „Luxus“ bei günstigen Lautsprechern. 16er und 13er arbeiten mit dem Standardmaß von 25 Milleter bei den Schwingspule, der kleine 10er kommt mit einer 19er Spule. Der hochtöner-Aufbau in der Membranmitte ist wieder bei allen gleich, hier finden wir die oft verwendete Mylarpille, die mit ihrer 13-MiIlimeter-Schwingspule genauso als Kalotte als auch als Konushochtöner anzusehen ist. Das runde Gebilde neben dem Hochtöner dient nur der Optik, akustisch ist es ohne Funktion. Als Frequenzweiche finden wir unter dem Aufbeu einen winzigen Elko, der zusammen mit einem PTC-Element dem kleinen Hochtöner tiefe Frequenzen vom Leib hält.

Messungen und Sound

Im Labor geben sich die Ground Zeros weit besser, als es die Kampfpreise befürchten lassen. Zwar wird niemand einen linealglatten Frequenzgang erwarten, doch zumindest 13er und 16er laufen insgesamt völlig ok. Der 10er krankt ein wenig an seinem bescheidenen Wirkungsgrad der ihn unter 1 kHz (bevor der Hochtöner kommt) nur im Grundton die 80 dB erreichen lässt. Die beiden größeren GZIF liefern dagegen ganz anständige Pegel ab. Das hilft ihnen auch bei ihrem Job im Auto. Diesen erledigen sie mit Bravour. Alle drei Ground Zeros machen Spaß und klingen lebendig, da kommt sehr wohl Sound in die Hütte. Mit ihrem voluminösen Bass gefallen sie durchaus als Ersatz für mäßige Originallautsprecher. Obenrum klingt‘s spritzig, das ist genau richtig für die

Fazit

Die drei GZIF-Koaxlautsprecher bieten einen richtig guten Gegenwert fürs Geld. An der Fertigung gibt es nichts auszusetzen und klanglich sind sie eine sichere Bank. Das kann man für 45 bis 65 Euro machen.