Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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Zweikanal-Endstufen von Ground Zero
rufs: „Boah, das wird drücken.“ Aber arbeiten wir uns mal der Reihe nach von außen nach innen. Ich meine mich zu erinnern, wie die alte Version der 2800 aussah. Das war ein großer blauer Alublock mit gebürsteten Metallstreifen auf dem Deckel, wenn ich mich recht erinnere. Groß und blau ist die 2800 immer noch, allerdings wurde ihr ein Facelift verpasst. Sie ziert jetzt ein Hochglanzdeckel aus Acryl, der mit Aluleisten am ultrastabilen Alugehäuse verschraubt ist. Ich fand die alte Version hübscher, aber in Sachen Optik wurde mir ja schon ab und an wenig Geschmack attestiert. Die 2350 ist ähnlich aufgebaut, allerdings ist ihr Deckel schwarz und etwas kürzer ist sie auch. Die Austattung kann sich bei beiden sehen lassen, wobei die 2800XII sogar fast das kompltte Programm sinnvoller Features auffährt. Bandpässe sind möglich, ebenso wie ein Vollaktivsystem.
Selbst die Mittenfrequenz des Bassboosts ist regelbar, viel mehr fällt einem da schon fast nicht mehr ein und hätte auch nicht mehr auf die Gehäuseseite gepasst. Drinnen wird’s, habe ich bereits angedeutet, brutal. Besonders die 2800XII ist eine völlig neue Endstufe geworden. Die Mannen in Egmating haben es also nicht dabei belassen, die Platine umzufärben, sondern alles modernisiert. Jetzt sieht es zunächst etwas leer zwischen den Emitterwiderständen aus, allerdings trügt der Schein in diesem Fall, denn platzsparende SMD-Bauteile sitzen jetzt da. Dadurch wirkt die Platine zumindest in der Verstärkersektion etwas luftiger, aber sehr aufgeräumt. Die dort verwendete Bauteileart lässt sich beim Netzteil natürlich nicht übernehmen. Das allerdings ist genau so dimensioniert, wie ich es mir erhofft hatte: Großer Trafo, natürlich einer für jeden Verstärkerzug, üppige Siebung und gewissenhafte Entstörung. Die lange Bank von Endtransistoren verheißt eine große Spannungs- und Stromverstärkung. Und zwar eine, der man die Herstellerangaben locker glaubt. Das ist nun aber wiederum nicht unser Ding. Wir wollen ungern nur glauben, prüfen das selber nach und verkabeln die beiden erstmal am Messplatz.Labor
Die Messstrippen mussten ganz schön schwitzen, am Ende standen Leistungswerte auf dem Bildschirm, die es in sich hatten. Das hatte ich ja schon nach dem Blick aufs Datenblatt geahnt. Ein paar Abweichungen aufgrund anderer Messbedingungen konnte ich verzeichnen, wenn man es umrechnet kommt alles aber tatsächlich hin. Laut unseren Kriterien jedenfalls (13,8 V Versorgungsspannung und Maximalklirr von 0,7 %) hat die 2350XII an vier Ohm so um die 225 Watt, an zwei Ohm sind es 385 und an einem 601 Watt. Damit lässt sich was anfangen, zumal man sie ja auch an zwei Ohm brücken kann und mit weit über einem Kilowatt belohnt wird. Klirr? Davon konnten wir nicht viel ermitteln, die Verzerrungen sind erfreulich gering. Messtechnisch jedenfalls ist die 2350XII ohne Fehl und Tadel, der Rest muss sich später beim Klang zeigen. Vorher aber noch die große 2800XII: Das ist schon nochmal ein ganz anderes Kaliber. Sie fängt bei 340 Watt gerade erst an, das Spiel treibt sie bis zu weit über 2000 Watt an zwei Ohm gebrückt. Das ist schon übel. Sollte sie jetzt klanglich nicht vollends überzeugen, kann man sie immer noch als Bassendstufe nehmen. Und genau das ist auch der nächste Schritt im Test: Wie klingen die beiden denn?
Musik
Es gibt Momente, in denen man Respekt vor dem hat, was man gerade tut. Das war mal wieder so, als ich gemeinsam mit den lieben Kollegen die 2800XII im Hörraum fertig verkabelt hatte. Mit der Gewissheit, ein solches Monster mit Home-HiFi-Abhörmonitoren zu verbinden, konnten wir zwar zunächst leben, hatten aber schon etwas Angst, die 20-Zentimeter-Tieftöner aus den Gehäusen zu blasen. Die Sache ist nämlich die: Wenn man immer lauter und immer lauter machen kann dann macht man das auch. Der Maximallautstärke konnten wir uns jedenfalls erst mit einem Subwoofer nähern und selbst da sind wir uns sicher, dass es der Lautsprecher war, der das Ende der Pegelfreuden einleitete, die 2800XII hätte noch weiter gekonnt. Das geht mit der „kleinen“ 2350XII ähnlich gut, wenngleich auch nicht mit den exorbitanten Leistungsreserven. Doch zurück zur Performance beider an unseren Abhörlautsprechern. Das Bemerkenswerte an den beiden ist nämlich, dass man sie zwar als Bassendstufe verwenden kann, im Stereobetrieb aber auch ein sehr glücklicher Mensch wird. Dynamik, Bühne, Transparenz, alles ist da. Die 2350XII, um mal konkret zu werden, gefiel uns besonders mit ihrer gewissen Geschmeidigkeit, Lässigkeit und einem Schuss Wärme. Wir empfanden es durchaus als interessant, dass die 2800XII klanglich in eine ganz andere Kerbe schlägt. Das tut sie aber mal richtig: Die Dynamik, die sie ans Tageslicht bringt, ist unglaublich. Sie spielt zackig, stramm, blitzsauber, ohne auch nur im Geringsten irgendeine Tugend, die eine Endstufe haben muss, zu vernachlässigen. Da wir ja mittlerweile Fan von Musik vom Computer sind, war die logische Folge, dass wir einen Laptop mit externem USB-D/A-Wandler angeschlossen und hochauflösende Musik in bis zu 192-kHz-/24-Bit-Auflösung an die 2800XII geschickt haben. Für solch harten Stoff braucht man nämlich, wenn man es ernsthaft betreiben will, auch eine Endstufe, die mit ausreichend Leistung und einer guten Slew- Rate gesegnet ist und die Dynamik auch verarbeiten kann. Kein Problem für die Gound Zero. Mann, was haben wir gefetzt und es war jederzeit nicht nur unglaublich knackig, sondern auch transparent, geschmeidig und neutral. Große Zweinakanalendstufen können einfach was, und die hier ist ein Paradebeispiel. Bassendstufe? Nicht doch. Das geht zwar ebenfalls unglaublich gut, aber mit der Vorstellung im Sterobetrieb ist sie eigentlich fast zu schade dafür. Na, man kann ja zwei nehmen.
Fazit
Suchen Sie sich in beiden Fällen aus, ob sie etwas Großartiges für ihren Bass oder das Frontsystem, Kickbässe oder sonstwas brauchen - Sie werden in keinem Fall enttäuscht. Diese beiden Endstufen erledigen jede ihnen gestellte Aufgabe mit Erhabenheit und Bedachtheit. Schön, wenn man diese Gewissheit haben kann.Kategorie: Car Hifi Endstufe 2-Kanal
Produkt: Ground Zero GZHA2350XII
Preis: um 500 Euro
Kategorie: Car Hifi Endstufe 2-Kanal
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 40% : | |
Bassfundament | 8% | |
Neutralität | 8% | |
Transparenz | 8% | |
Räumlichkeit | 8% | |
Dynamik | 8% | |
Labor | 35% : | |
Leistung | 20% | |
Dämpfungsfaktor | 5% | |
Rauschabstand | 5% | |
Klirrfaktor | 5% | |
Praxis | 25% : | |
Ausstattung | 15% | |
Verarb. Elektronik | 5% | |
Verarb. Mechanik | 5% |
Vertrieb | Ground Zero |
Stadt | Egmating |
Internet | ground-zero-audio.com |
Technische Daten | |
Kanäle | 2 |
Leistung 4 Ohm (x4) | 240 |
Leistung 2 Ohm (x4) | 401 |
Leistung 1 Ohm (x4) | 608 |
Brückenleistung 2 Ohm (x2) | 810 |
Brückenleistung 4 Ohm (x2) | 1128 |
Empfindlichkeit max. mV | 211 |
Empfindlichkeit min. V | 5.8 |
THD+N (<22 kHz) 5 W | 0.027 |
THD+N (<22 kHz) Halblast | 0.023 |
Rauschabstand dB(A) | 85 |
Dämpfungsfaktor 20 Hz | 199 |
Dämpfungsfaktor 80 Hz | 201 |
Dämpfungsfaktor 400 Hz | 211 |
Dämpfungsfaktor 1 kHz | 208 |
Dämpfungsfaktor 8 kHz | 256 |
Dämpfungsfaktor 16 kHz | 222 |
Ausstattung | |
Tiefpass in Hz | 30 - 250 |
Hochpass in Hz | 5 - 500 |
Bandpass in Hz | 5 - 250 |
Bassanhebung | 0 - 12 / 30 - 80 |
Subsonicfilter in Hz | via HP |
Phaseshift in ° | 0 - 180 |
High-Level-Eingänge | Nein |
Getrennte Pegelsteller | Nein |
Cinchausgänge | Ja |
Abmessungen (L x B x H in mm) | 400 x 305 x 62 |
Sonstiges | Nein |
Preis/Leistung | sehr gut |
Klang | 40% : | |
Bassfundament | 8% | |
Neutralität | 8% | |
Transparenz | 8% | |
Räumlichkeit | 8% | |
Dynamik | 8% | |
Labor | 35% : | |
Leistung | 20% | |
Dämpfungsfaktor | 5% | |
Rauschabstand | 5% | |
Klirrfaktor | 5% | |
Praxis | 25% : | |
Ausstattung | 15% | |
Verarb. Elektronik | 5% | |
Verarb. Mechanik | 5% |
Vertrieb | Ground Zero |
Stadt | Egmating |
Internet | ground-zero-audio.com |
Technische Daten | |
Kanäle | 2 |
Leistung 4 Ohm (x4) | 342 |
Leistung 2 Ohm (x4) | 600 |
Leistung 1 Ohm (x4) | 801 |
Brückenleistung 2 Ohm (x2) | 1178 |
Brückenleistung 4 Ohm (x2) | 2025 |
Empfindlichkeit max. mV | 198 |
Empfindlichkeit min. V | 7.8 |
THD+N (<22 kHz) 5 W | 0.052 |
THD+N (<22 kHz) Halblast | 0.038 |
Rauschabstand dB(A) | 87 |
Dämpfungsfaktor 20 Hz | 278 |
Dämpfungsfaktor 80 Hz | 265 |
Dämpfungsfaktor 400 Hz | 311 |
Dämpfungsfaktor 1 kHz | 285 |
Dämpfungsfaktor 8 kHz | 286 |
Dämpfungsfaktor 16 kHz | 197 |
Ausstattung | |
Tiefpass in Hz | 30 - 4000 |
Hochpass in Hz | 5 - 4000 |
Bandpass in Hz | 5 - 4000 |
Bassanhebung | 0 - 12 / 30 - 80 |
Subsonicfilter in Hz | via HP |
Phaseshift in ° | 0 - 180 |
High-Level-Eingänge | Nein |
Getrennte Pegelsteller | Nein |
Cinchausgänge | Nein |
Abmessungen (L x B x H in mm) | 689 x 305 x 62 |
Sonstiges | Nein |
Preis/Leistung | sehr gut |