Von Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Ground Zero Reference 2T
Feinarbeit
Bei aller Sympathie für fahrzeugspezifische und kompakte Verstärker, die heute ja wirklich extrem wichtig für unser Hobby sind, muss immer auch ein Auge auf die kompromisslose Sound- Quality-Fraktion gelegt werden. Ground Zero bedient die audiophile Gemeinde mit einem ganz besonderen Schätzchen.
Das Egmatinger Unternehmen Ground Zero liefert mit seiner Reference-Serie schon seit ein paar Jahren eine Endstufe nach der anderen ab, die sich allesamt im klanglichen Olymp tummeln. Vorbei sind die Zeiten, in denen einem beim Namen Ground Zero nur dicke Woofer und leistungshungrige Endstufenbretter in den Kopf schießen. Die Bayern beweisen dafür einfach schon seit viel zu langer Zeit, dass sie zum erlauchten Kreise der Sound-Quality- Oberexperten zählen. Der neue Sprössling der Referenzfamilie hört auf den Namen 2T und vervollständigt die Serie. Er will sich nämlich vornehmlich um die Feinarbeit der Musikanlage kümmern.
Eine schwerwiegende Entscheidung hat der Besitzer gleich zu Beginn zu treffen: Wie wird die Endstufe verbaut? Ich will damit weniger auf ihre (moderate) Größe anspielen, sondern eher auf die optischen Reize, die sowohl die Ober- als auch die Unterseite zu bieten haben. Oben gibt‘s wunderschön gebrushtes und kupferfarben veredeltes Gesicht, die Unterseite ist durchsichtig, so dass man die wirklich wunderschön bestückte Endstufe in voller Pracht und von weißer Beleuchtung in Szene gesetzt lechzend betrachten kann. Beide Seiten haben ihren Reiz, ich selber würde dieses Bild von einem Amp aber kopfüber einbauen, denn die Technik wird einfach zu schön präsentiert. Man erkennt wunderbar die strikt in Doppelmono- Aufbau aufgebaute Platine. Jeder der beiden Kanäle hat eine eigene Stromversorgung, die üppiger und hübscher kaum sein könnte. Sofort hinter den Terminals greift eine Siebung ins Geschehen ein, die schon mal den gröbsten Unrat von der Betriebsspannung herunterfiltert, hochtransformiert wird nach dem Zerhacken von zwei mächtigen, mit hübschen Alu-Töpfchen geschirmten Trafos der Kategorie „überdimensioniert“. Sekundärseitig gibt‘s noch mal eine Kondensator/Spulen-Kombination, die für eine aalglatte Railspannung für die Leistungsverstärkung sorgt. Ganz auffällig sind zwei Glaskolben, die auf einer Tochterplatine direkt im Bereich der Signaleingänge angebracht wurden. Die Reference 2T ist eine hybride Endstufe, die auf traditionelle Transistortechnik für die Endverstärkung, jedoch auf Röhren im Vorverstärkungszweig setzt. Der eingesetzte Glaskolben ist eine Doppeltriode vom Typ CV 491. Diesen Typ findet man immer mal in gehypten Vorverstärkern rund um den Globus vor, hier erledigen die beiden Vakuumkolben die Vorverstärkung des Audiosignals. Da Röhren dieser Art und Größe weniger dafür geeignet sind, ausreichend hohe Leistungswerte auszuspucken, wurde die Endverstärkung vertrauensvoll in die Hände einer Transistorstufe gelegt. Die Endtransistoren sind unterhalb der Platine direkt auf dem Kühlkörper angebracht und deshalb nicht sichtbar, der Hersteller verrät nur, dass es sich um selektierte Teile handelt. Angesichts der Materialschlacht, die sich sonst in diesem Amp befindet, fällt es mir leicht, das zu glauben. An jeder Ecke findet man Bauteile, die aus den obersten Schubladen einschlägiger Halbleiterhersteller stammen. Ich will da nur Mundorff M-Caps und die abgefahrenen und wahrscheinlich super-exklusiven Gleichrichterdioden nennen. So ein Amp gehört ans Mittelhochtonsystem, ganz optimal sogar nur an den Hochtonzweig, für Subwooferschwingspulen ist er viel zu schade. Konsequenterweise beschränkt sich die Auswahl an Filtermöglichkeiten auf einen regelbaren Hochpass, der stufenlos zwischen 40 und 5000 Hz eingesetzt werden kann. Allen anderen Schnickschnack braucht so ein Amp nicht. Da in dieser Qualitätsklasse höchstwahrscheinlich eh ein Prozessor die Verteilung der Frequenzen übernimmt, ist der Hochpass vollständig abschaltbar. Das Audiosignal fließt dann ohne Umwege direkt auf die Treiber, ohne von Filter-OPs in irgend einer Art beeinflusst zu werden. Ganz im Sinne der maximalen Highendigkeit. Die verfügbaren 140 Watt pro Kanal wirken zwar im ersten Schritt etwas überdimensioniert für einen Hochtöner, doch macht eine solche Leistungsausbeute die Endstufe natürlich flexibler. Außerdem sagt mir die Erfahrung, dass auch ein Hochtöner, der ja nicht unbedingt das belastbarste und leistungshungrigste Glied der Audio-Kette ist, von einem großen Power- Head room klanglich profitiert. Leistung kann man nie genug haben, das gilt auch im Hochtonbereich. Und das soll ja auch nicht heißen, die Ground-Zero-Röhre wäre schwach auf der Brust. Das Luder ist sogar 1-Ohm-stabil und haut an dieser Last ganz locker knapp 400 Watt aus jedem Kanal. Das wird wohl kaum jemand so ausnutzen, doch ist es ein gutes Gefühl, eine so dermaßen laststabile Endstufe zu haben. Die restlichen Laborwerte liefert sie übrigens ganz im Stil einer echten High-End-Endstufe ab. Es sind wahrscheinlich die Röhren, die ein minimal höheres Verzerrungsniveau erzeugen. Und wenn dem so ist, kann man glattweg aussagen, dass es sich dabei um geradzahlige Klirranteile handelt, die sich schön harmonisch ins Klangbild einfügen und erst den warmen Klangcharakter erzeugen. So ein bisschen mehr Klirr ist hier also gewollt und sollte nicht als negative Eigenschaft des Verstärkers gewertet werden. Alle weiteren Kernzahlen wie Dämpfungsfaktor und Rauschverhalten sind dank fein bestückter Transistorstufe absolut klasse, so ein bisschen kombiniert man durch den hybriden Aufbau hier die positiven Eigenschaften unterschiedlicher Konzepte.Klang
Es ist schon ziemlich feist, was dieser Amp klanglich möglich macht. Man kann ihm getrost ein erwachsenes Kompo an die Terminals klemmen und den kompletten Mittelhochtonbereich mit 2T-Power befeuern. Dieser Amp spielt wunderbar direkt, knackig und schafft dabei irgend wie das Kunststück, einen wohldosierten Schluck Wärme ins Klangbild zu mischen. Das ist so ziemlich der Klang, den ich erwartet hatte und ich bin sehr froh darüber, dass meine Hoffnungen in so hohem Maße erfüllt wurden. Das Ding musiziert einfach. Geschmeidig, erhaben, fein auflösend. Ein Dreh am Bias-Regler bewirkte eine spürbare Zunahme der Geschmeidigkeit, ohne verringertes Auflösungsvermögen vorzuweisen. Die Wiedergabe ist dann einfach richtiger, irgendwie „analoger“. Und die Antrittsstärke und Impulsivität behält sie auch mit hohem Ruhestrom bei. Ich persönlich würde deshalb auf den höheren Strombedarf im Class-A-Betrieb pfeifen und nur diesen Modus verwenden, man erreicht einfach eine viel höhere Musikalität. Aber das kann jeder für sich selbst ausprobieren, an dem kleinen Regler ist ja schnell gedreht.
Fazit
Mit diesem Amp an den Hochtönern und natürlich auch am Komposystem darf man sich jedenfalls sicher sein, klanglich ganz oben mitzuspielen und ein ganz exklusives Stück Car- HiFi im Auto zu haben, was im Zeitalter der unauffälligen kompakten Schaltverstärker eine willkommene Abwechslung ist. Wer was auf sich und seine Anlage hält, ist hier jedenfalls goldrichtig.Kategorie: Car Hifi Endstufe 2-Kanal
Produkt: Ground Zero Reference 2T
Preis: um 2200 Euro
Referenzklasse
Ground Zero Reference 2T
183-978
ARS 24.com |
Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 40% : | |
Bassfundament | 8% | |
Neutralität | 8% | |
Transparenz | 8% | |
Räumlichkeit | 8% | |
Dynamik | 8% | |
Labor | 35% : | |
Leistung | 20% | |
Dämpfungsfaktor | 5% | |
Rauschabstand | 5% | |
Klirrfaktor | 5% | |
Praxis | 25% : | |
Ausstattung | 15% | |
Verarb. Elektronik | 5% | |
Verarb. Mechanik | 5% | |
Klang | 40% | |
Labor | 35% | |
Praxis | 25% |
Vertrieb | Hama, Monheim |
Kontakt | 09091 5020 |
Internet | www.ground-zero-audio.com |
Technische Daten | |
Kanäle | 2 |
Leistung 4 Ohm (x2) | 135 |
Leistung 2 Ohm (x2) | 225 |
Leistung 1 Ohm (x2) | 385 |
Brückenleistung 4 Ohm (x1) | 0 |
Brückenleistung 2 Ohm (x1) | Nein |
Empfindlichkeit max. mV | 250 |
Empfindlichkeit min. V | 13 |
THD+N (<22 kHz) 5 W | 0.141 |
THD+N (<22 kHz) Halblast | 0.112 |
Rauschabstand dB(A) | 81 |
Dämpfungsfaktor 20 Hz | 223 |
Dämpfungsfaktor 80 Hz | 205 |
Dämpfungsfaktor 400 Hz | 214 |
Dämpfungsfaktor 1 kHz | 195 |
Dämpfungsfaktor 8 kHz | 193 |
Dämpfungsfaktor 16 kHz | 197 |
Ausstattung | |
Tiefpass in Hz | Nein |
Hochpass in Hz | 40 - 5000 Hz |
Bandpass in Hz | Nein |
Bassanhebung | Nein |
Subsonicfilter | Nein |
Phaseshift | Nein |
High-Level-Eingänge | Nein |
Getrennte Pegelsteller | Ja |
Cinchausgänge | Nein |
Abmessung (L x B x H in mm) | 455/236/68 |
Sonstiges | Röhrenvorstufe |
Klasse | Absolute Spitzenklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |
Car&Hifi | „Für das Kompo oder auch bloß den Hochtonpart der Anlage ist die 2T der Amp der Wahl.“ |