Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenUnser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Denon AVR-X4400H
Der Universalist
Wir haben den 9.2-Premium-AV-Receiver AVR-X4400H in die Redaktion zum Test bestellt, das kleinste der „Dickschiffe“ von Denon mit einer Frontklappe. Der kommt ausstattungsseitig seinem großem Bruder AVR-X6400H gefährlich nah. Ob er sich ebenso souverän schlägt, klären wir im Messlabor und im Hörraum.
Rund 1.600 Euro kostet der AV-Receiver und dafür erhalten Käufer eine Ausstattung, die es wirklich in sich hat. Alle drei immersiven Tonformate, also Auro-3D, Dolby Atmos und DTS:X, sind an Bord. Neun starke Endstufenkanäle für Lautsprecher-Konfigurationen bis hin zu 5.1.4 oder 7.1.2 befeuern Wohnzimmerkinos und Heimkinos mühelos. Ein besonderes Feature wird es mit einem Update geben: Dank cleverer Algorithmen können mit der DTS-Virtual:X-Technologie auch ohne Surround- bzw. Höhenlautsprecher 3D-Soundeffekte erzeugt werden, was besonders interessant für beengte Wohnzimmerkinos oder bestehende Anlagen ohne Erweiterungsmöglichkeiten sein dürfte.
Dies wird auf alle DTS-Tonformate anwendbar sein. Wir sind schon sehr gespannt auf die Umsetzung und freuen uns auf das für das Frühjahr 2018 angekündigte Firmware-Update, das kostenfrei zur Verfügung gestellt wird.Ausstattung
Der in Premium-Silber oder Schwarz erhältliche Denon übernimmt das Design des 6400 und ist sehr ansprechend verarbeitet. Die minimal geschwungene Metallfront, zwei große Drehregler links und rechts, ein dezenter Powertaster und das klasse ablesbare Display lassen ihn gediegen und elegant auftreten, allerdings auch kraftvoll und souverän wirken. An zentraler Position sitzt die Frontklappe, hinter der sich seltener benötigte Tasten und Funktionen verbergen. Hier sind eine USB-Schnittstelle, ein HDMI-Eingang, der 6,3-mm- Kopfhöreranschluss sowie die 3,5-mm-Buchse für das Einmessmikrofon zu finden. Zudem lassen sich eine Audio- und eine Videoquelle an den dafür bereitgestellten Cinchbuchsen anschließen. Alle acht HDMI-Eingänge, davon sieben auf der Rückseite, und drei HDMI-Ausgänge sind HDCP2.2- fähig und können somit 4K/Ultra-HD-Inhalte mit 50/60 Hz (Full-Rate) und 4:4:4 Pure Color 4K Passthrough verarbeiten. Standard- und HD-Videoquellen werden wahlweise auf eine Auflösung von bis zu 4K mit 50/60 Hz hochskaliert. Absolut up to date ist der AVR-X4400H durch die Unterstützung der neuesten Standards Dolby Vision, HDR10 und HLG (Hybrid Log Gamma). Der ARC-Ausgang des AV-Receivers wurde zu einem „Enhanced Audio Return Channel“, also eARC, aufgewertet und ist somit in der Lage Dolby TrueHD, Dolby Atmos, DTS-HD und DTS:X wiederzugeben. Damit können diese Formate dann im Heimkino wiedergegeben werden, sollten beispielsweise Streaming-Apps der Fernsehhersteller benutzt werden. Auro-3D-Fans werden sich darüber freuen, Dolby-Atmos-Upfiring-Lautsprecher für das Tonformat Auro-3D nutzen zu können. Beim Vorgänger war noch Denons eigener 24-Bit-Digitalfilter-Algorithmus „AL 24 Processing Plus“ für die Digitalsektion verantwortlich, wobei 24 Bit an die 32-Bit-Wandler für die Front-L/R-Signale weitergegeben wurden. Jetzt reicht der AVR-X4400H 32 Bit für alle Kanäle (bis zu 11.2) weiter. Beste Voraussetzungen also für Signalgleichheit und um HiRes-Audioformate wie ALAC, FLAC, WAV mit bis zu 24-Bit/192 kHz oder DSD-Audio mit 2,8/5,6 MHz wiederzugeben.
Multimedia
Das „H“ in der Produktbezeichnung weist auf die Integration in die Heos-Familie hin und ermöglicht es, auf spielend einfache Art verschiedenste Musikquellen wiederzugeben. Unterschiedliche Streamingdienste wie Deezer, Tidal oder Spotify Connect sind Bestandteil des Systems, eigene NAS-Laufwerke oder an USB angeschlossene Datenträger dürfen ebenso als Musikquelle dienen. Die gut gestaltete und in der Praxis einwandfrei arbeitende Heos-App ist kostenfrei für Smart Devices erhältlich. Damit werden Musiktitel durchsucht und Playlisten zum Abspielen erstellt. Natürlich werden hierüber auch die zahlreichen Online-Musik-Streamingdienste genutzt und bequem gesteuert. Dazu legt der Nutzer ein Konto an, das zur Verwaltung aller Heos-Musikdienste benutzt wird. In der App findet sich der AVR-X4400H unter der Registerkarte „Räume“. Sind mehrere Heos-Geräte in unterschiedlichen Räumen vorhanden, können diese mit Wischgesten gruppiert werden, um darauf dieselbe Musik zu hören. Bis zu 32 Einzelgeräte aus dem umfangreichen Heos-Portfolio kann das System verwalten.
Praxis
Der Einrichtungsassistent des Receivers hilft auf vorbildliche Weise bei der Erstkonfiguration. Anhand der vorzüglichen Schritt-für-Schritt-Aufbauanleitung gelingt auch Anfängern das Einrichten eines Heimkinosetups. Auch für Fortgeschrittene findet sich hier noch der eine oder andere nützliche Hinweis. Ins heimische Netzwerk und ins Internet gelangt man mit dem Denon spielend einfach – per DHCP oder per iDevice gelingt die Einrichtung in Windeseile und völlig schmerzfrei. Der klassische Weg per manueller Vergabe der IP-Adressen ist natürlich ebenfalls möglich. Zur komfortablen und übersichtlichen Steuerung des Receivers bieten sich die Apps „Heos“ und „Denon 2016 AVR Remote“ an, die für iOS, Android und Kindle kostenfrei zur Verfügung stehen. Eine Infrarot-Fernbedienung mit gutem Layout, leider unbeleuchtet, wird natürlich ebenfalls mitgeliefert. Zur Einmessung der Lautsprecher und Optimierung der Raumakustik verwendet Denon das bewährte Audyssey MultEQ-XT32. In etwa einer Viertelstunde wird das Setup an bis zu acht Mikrofonpositionen eingemessen und anschließend analysiert. Dazu liegt ein einfaches, höhenverstellbares Stativ aus Pappe bei, auf dem das Messmikrofon in Ohrhöhe des Zuhörers platziert wird. Ein feines Feature wird in Form der Kauf-App „Audyssey MultEQ“ von Denon in den App-Stores angeboten: Das Tool ist mehr oder weniger der Nachfolger für das Profi-Einmesssystem „Audyssey Professional“. Hiermit kann das Einmessen des Receivers gestartet und die gefundenen Ergebnisse präzise manipuliert werden. Beispielsweise kann die obere Grenzfrequenz beschränkt werden, um Lautsprecher im Hochton von den Filtern unbeeinflusst zu lassen.
Klang
Als Spielpartner für den Hörtest kommen das Jubiläums-Canton-Set aus dieser Ausgabe sowie unser bekanntes Referenzsystem zum Einsatz. Wie immer starten wir ohne Einmessung im Pure-Direct-Modus, um ganz klassisch Stereo zu hören. Sehr ausgewogen, akkurat und feinzeichnend gibt der Denon Musik zum Besten. Untenherum baut er auf standfeste Bässe mit guter Kontrolle und ordentlichem Druck. Die Räumlichkeit ist hervorragend: breit und tief staffelt er, mit exakter Abbildung der musikalischen Ereignisse. Mehrkanalig geht es weiter mit eingemessenem Receiver, wobei wir die gefundenen Ergebnisse noch minimal nach unserem Geschmack und den Gegebenheiten des Hörraums manipulieren. Konzert-Blu-rays sorgen für viel Stimmung im Heimkino und lassen eine begeisternde Live-Atmosphäre bei den Zuhörern aufkommen. Adele sorgt für Gänsehaut und Metallica lässt die Bude einstürzen – so muss das sein. Im Filmbetrieb bricht dann auf Wunsch die Hölle los oder es bleibt wunderbar feinsinnig, was mit der 2017er-Demo-Disc von DTS hervorragend nachzuvollziehen ist. Gerade der Trailer „Nightlight“ zeigt, wie sehr Filme von kleinen und feinen Details leben und so eine wunderbare Welt zum Eintauchen erzeugen können. Dank DTS:X, wir testen mit einem 5.1.4-Setup, ist die Darbietung grandios räumlich, Effekte schweben um uns herum, die Positionen im Raum sind exakt nachzuvollziehen und machen so das Leinwandgeschehen wunderbar lebendig.
Fazit
Der Denon AVR-X4400H ist ein großartiger AV-Receiver mit prächtiger Ausstattung, hervorragender Technik und ausgezeichnetem Klang. Er ist gut zu bedienen und bietet mit den drei immersiven Tonformaten Auro-3D, Dolby Atmos und DTS:X mehr als die meisten Mitbewerber. Und so ganz nebenbei verschmilzt der AVR-X4400H mit der Heos-Welt – unseren Techniktipp hat er sich redlich verdient.Kategorie: AV-Receiver
Produkt: Denon AVR-X4400H
Preis: um 1600 Euro
Spitzenklasse
Denon AVR-X4400H
Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
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>> www.nubert.de/sale/>> Alle anzeigenKlang | 40% : | |
Tonalität | 20% | |
Räumlichkeit | 10% | |
Lebendigkeit | 5% | |
Dekodierung | 5% | |
Labor | 10% : | |
Leistung | 2% | |
Rauschabstand | 2% | |
Klirrfaktor | 2% | |
Übersprechen | 2% | |
Dämpfung | 2% | |
Praxis | 25% : | |
Verarbeitung (Gerät) | 10% | |
Bedienung (Gerät/ Handbuch/ Fernb.) | 15% | |
Ausstattung | 25% : | |
Ausstattung | 25% |
Preis in Euro | 1600 |
Vertrieb | Denon, Nettetal |
Telefon | 02157-12080 |
Internet | www.denon.de |
Technische Daten | |
Abmessungen (B x H x T) in mm | 434/167/389 |
Gewicht (in Kg) / Frontplatte Metall (M)/ Kunststoff (K) | 13.5/M |
Stereo Leistung, PCM-Stereo (4 Ohm/8 Ohm), 0,7% THD (in W): | 190/145 |
5-Kanal Leistung, Dolby Digital (4 Ohm/8 Ohm), 0,7% THD (in W): | 139/114 |
Rauschabstand PCM-Stereo, Front, 5W, 1kHz (in dB) | 99 |
Rauschabstand Dolby Digital, Front, 5W, 1kHz (in dB) | 97.8 |
Klirrfaktor Dolby Digital, Front, 5W, 1kHz (in %) | 0.005 |
Klirrfaktor PCM-Stereo, Front, 5W, 1kHz (in %) | 0.003 |
Kanaltrennung, DD, 1kHz; F/F, F/C, F/R (in dB) | 72.9/73/73.8 |
HDMI-Version | 2.0a, HDCP2.2, Ausgang mit ARC |
Dämpfungsfaktor | 39 |
Stromverb. Standby/Passthrough/bei 5 x 1 Watt Ausgangsl. (in W) | 0.3/3.3/136 |
Max. Temperaturerhöhung über Raumtemp. (in °C) | 40 |
Ausstattung | |
Dekoder für alle Tonformate/THX | Ja /– |
Dolby Atmos / DTS:X / Auro-3D | Ja / Ja / Ja |
Formate USB | FLAC HD 192/24, ALAC 96/24, WAV 192/24, MP3, WMA, AAC, FLAC, WAV, ALAC, DSD5.6 |
Formate Netzwerk | FLAC HD 192/24, ALAC 96/24, WAV 192/24, MP3, WMA, AAC, FLAC, WAV, ALAC, DSD5.6 |
DSP-Programme/autom. Einmessung | 7/ Ja |
Übernahmefreq. f. Subw./pro Kanal/man. Equalizer | 10/ Ja /9-Band graf. |
Frontanschl.: FBAS/HDMI/Audio analog/digital/USB | Ja / Ja / Ja / Nein / Ja |
Eing. Audio: analog/Phono/Mehrkanal/opt./elektr. | 7/ Ja / Nein /2/2 |
Eingänge Video: FBAS/YUV/HDMI | 5/0/8 |
Ausgänge: analog/opt./elektr./YUV/HDMi | 0/0/0/1/3 |
Pre-Out: Front/Center/Rear/Subw./SB/FH/FW | Ja / Ja / Ja / Ja / Ja / Ja / Ja |
Videokonvert./Scaler/4K-Passtrough/Upscaling | Ja / Ja / Ja / Ja |
AV-Sync/Analogpegel einstellb./Input-Rename | var./ Ja / Ja |
Multiroom (A/V)/iDevice-kompatibel/AirPlay | Ja / Ja / Ja / Ja |
Klangregler/abschaltb./Kopfhörer-Ausg. | 2/ Ja / Ja |
FM-Tuner/Internetradio/Sleep-Timer | Ja / Ja / Ja |
Fernb. lernf./vorprogr./OSD über HDMI | Ja / Ja / Ja |
Netzwerkfunktion/Triggerausgänge/RS232 o.ä. | Ja / Ja / Ja |
Dekoder/Endstufen/Gehäusefarben | 9.2/9 analog/Silber / Schwarz |
Sonstiges | Denon Link HD, Eco-Mode, Gapless-Wiedergabe, Spotify Connect |
Preis/Leistung | sehr gut |
+ | + erstklassiger Klang |
+ | + alle 3D-Tonformate integriert |
+/- | + Audyssey MultEQ App |
Klasse: | Spitzenklasse |
Testurteil: | überragend |