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Von Amazon Prime Video über MagentaTV & Roku bis Wow: TV-Streamingdienste im Vergleich
Das klassische lineare Fernsehen hat es immer schwerer: Streaming-Portale wie Netflix, Amazon Prime Video, Disney+ oder Apple TV boomen, hinzu kommen Plattformen wie MagentaTV und Sky Q. Hier gibt es nahezu alles auf Abruf, was das Herz anspruchsvoller Home-Cineasten schneller schlagen lässt. Wir erklären Ihnen generell die technischen Voraussetzungen, auf welche interessanten Extras Sie sich freuen können und womit die wichtigsten Anbieter im Detail punkten.
Wie schnell muss die DSL-Leitung sein?
Damit die neuesten Filme, Serien, Blockbuster und Live-Sport möglichst knackscharf und ruckelfrei zum Smart-TV transportiert werden, ist eine schnelle DSL-Verbindung alternativlos. Fast alle Plattformen nennen auf ihren Internetseiten die erforderlichen Bandbreiten. So benötigt man beispielsweise bei Netflix mindestens 25 Mbit/s für Streaming in UHD-Auflösung, 5 Mbit/s sollten es für eine flüssige Wiedergabe in HD sein. Um Filme im neuen Sony-Portal Bravia Core in maximaler Qualität zu genießen, muss die Internetgeschwindigkeit gar mindestens 115 Mbit/s betragen.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSpeed-Reserven sind grundsätzlich zu empfehlen, gerade dann, wenn mehrere Familienmitglieder auf der heimischen Datenautobahn unterwegs sind. Einen Geschwindigkeitstest kann man beispielsweise unter www.speedtest.net/de durchführen. Meistens ist die tatsächlich verfügbare Bandbreite deutlich niedriger als die laut Provider-Vertrag zugesicherte.
Tipp: Häufig ist das WLAN-Signal nicht überall im Haus gleich stark. Sollten Sie im Wohnzimmer mit einem langsamen Drahtlos-Netzwerk zu kämpfen haben und die Streams nicht ruckelfrei laufen, empfehlen wir den Einsatz eines Powerline-Adapters. Dieser benötigt lediglich eine freie Steckdose, die Verbindung zum Flat-TV erfolgt über ein Ethernetkabel. Die Daten aus dem Netz werden mit hohem Tempo vom Router über die Stromleitung transportiert.
Wie landen Netflix und Co. auf dem Flat-TV?
Bei nahezu allen aktuellen Fernsehern handelt es sich um so genannte Smart-TVs, die zahlreiche Apps entweder bereits vorinstalliert haben oder nachträglich zum Download anbieten. Während die Platzhirsche Netflix und Amazon Prime Video auf fast allen momentan erhältlichen Flat-TVs an Bord sind, sollten sich Interessenten von Disney+, Apple TV, DAZN oder Sky Ticket vorab informieren, ob ihre Geräte über diese Streaming-Anbieter verfügen.
Apple TV fehlt beispielsweise noch bei Panasonic. Käufer eines neuen TV-Apparats von Samsung, Sony oder LG können hingegen so gut wie aus dem vollen Schöpfen.Besitzer älterer Geräte haben die Möglichkeit, über externe Nachrüstlösungen wie die Apple TV Box oder den Amazon Fire TV Stick alle relevanten Streamimg-Portale nachzurüsten. Neben Fernsehern bieten unter anderem auch Blu-ray-Player, Settop-Boxen, Spielekonsolen wie die Playstation- oder die Xbox-Modelle und Smartphones sowie Tablets per App und Web-Browser eine Zugriffsmöglichkeit auf Streaming-Plattformen.
Für wen eignen sich Streaming-Portale?
Die gute Nachricht: Für jeden, der sich in irgendeiner Form für Bewegtbild-Inhalte interessiert, sind Streaming-Portale von Bedeutung. Egal, ob Sportfan, Liebhaber von Disney-Produktionen, Serien-Junkies, Anhänger internationaler Blockbuster oder deutscher Liebesfilme – die Palette ist mittlerweile so groß, dass garantiert jeder fündig wird. Während einige Portale wie beispielsweise Netflix und Amazon Prime Video ein eher breiteres Spektrum für die ganze Familie abdecken, konzentrieren sich andere wie etwa DAZN auf ein bestimmtes Genre, in diesem Fall Sport.
Wie gut sind Bild- und Tonqualität?
Eine entsprechend schnelle Internetverbindung vorausgesetzt, müssen sich Streaming-Inhalte in HD- und UHD-Auflösung nicht mehr vor Blu-rays bzw. UHD-Blu-ray-Discs verstecken. Die Schärfe ist bei allen namhaften Anbietern exzellent, dies trifft größtenteils auch auf Plastizität und Farbdarstellung zu. Konnten gerade UHD-Blu-rays bisher noch durch die höheren Datenraten von 90 bis 120 Mbit/s in der Spitze gegenüber einem Stream punkten, so ist auch dieser Vorteil inzwischen nahezu verpufft. Denn mit Bravia Core hat Sony auf seinen neuen Flat-TVs der XR-Serie unter dem Stichwort „Pure Stream“ einen Dienst an den Start gebracht, der Filme mit bis zu 80 Mbit/s in nahezu verlustfreier Qualität streamt. Störende Artefakte oder Bildrauschen sucht man hier vergeblich, Unterschiede zur UHD-Disc fallen nicht mehr auf. Zudem stehen mehr als 50 IMAX-Enhanced-Titel bereit, die in Zusammenarbeit mit Sony Pictures und DTS neu gemastert wurden. Bei IMAX Enhanced handelt es sich um eine Art Heimkino-Gütesiegel. Spezielle Bildverbesserungsalgorithmen eliminieren in der Postproduktion unter anderem die klassische Filmkörnung und lassen die Filme besonders rein und ohne jegliches Bildrauschen aussehen.
Auch auf die spannende HDR-Technik, die Inhalte deutlich kontrastreicher und lebendiger erscheinen lässt, muss man beim Streamen nicht mehr verzichten. Immer mehr Plattformen unterstützen entsprechende Formate, Netflix etwa HDR10 und Dolby Vision sowie Amazon Prime Video das dynamische HDR-Format HDR10+.
Klanglich dürften für die meisten die UHD-Blu-ray und ein guter Stream ebenfalls nahezu auf identischem Niveau agieren. Zumal das immersive Audioformat Dolby Atmos nicht mehr nur per Disc, sondern auch via Streaming zur Verfügung steht. Kritiker bemängeln zwar, dass nur auf der Blu-ray echte Dolby-Atmos-Tracks vorliegen und nicht wie beim Streaming Dolby-Digital-Plus-Tracks, die in Atmos umbenannt werden. Wer jedoch über kein extrem geschultes und anspruchsvolles Heimkino-Gehör verfügt, dürfte mit der Klang-Qualität bei Netflix und Co. absolut zufrieden sein.
Bieten Streaming-Anbieter auch Extra-Funktionen?
Bei den meisten Streaming-Portalen muss man sich nicht nur mit dem Abspielen eines Films oder einer Serie begnügen, diverse Extra-Funktionen steigern den Benutzerkomfort erheblich. Hierzu gehört beispielsweise eine Offline-Nutzung. Dabei ist es möglich, die gewünschten Inhalte auf das Smartphone oder Tablet herunterzuladen, um diese auch ohne Internetverbindung etwa während einer Zugfahrt anzuschauen. Die Auflösung und damit auch die Dateigröße lassen sich in vielen Fällen anpassen.
Fast alle Plattformen haben umfangreiche Suchfunktionen integriert, um ausgiebig den gesamten Filmkatalog zu durchforsten. Mitunter unterbreiten die Dienste auf Basis der zuletzt ausgewählten Inhalte personalisierte Vorschläge.
Nutzen mehrere Familienmitglieder einen Account, so ist das Anlegen unterschiedlicher Nutzerprofile sinnvoll, um hier wiederum auf eigene Watchlists und Favoritenlisten zugreifen zu können. Kindersicherungen verhindern, dass der Nachwuchs nicht altersgerechte Inhalte sieht.
Sprungfunktionen innerhalb der Wiedergabe und Untertitel-Optionen sind mittlerweile Standard. Serienjunkies dürfen sich darüber freuen, wenn die nächste Episode automatisch startet. Ebenfalls weit verbreitet ist die Möglichkeit einer nahtlosen Wiedergabe auf unterschiedlichen Geräten. So kann man den zuletzt auf dem Flachbildfernseher pausierten Spielfilm beispielsweise auf dem Smartphone an der richtigen Stelle sofort weiterschauen, ohne erst vorspielen zu müssen.Welche Kosten und Abo-Laufzeiten fallen an?Bei fast keinem Streaming-Anbieter erwirbt man die Katze im Sack: Die meisten räumen eine kostenlose Testphase ein, um das Angebot, den Funktionsumfang und die Performance auf dem eigenen Smart-TV auszuprobieren.Die Kosten sind zum Teil abhängig von der verfügbaren Auflösung und der Zahl der Streams, die parallel genutzt werden kann. Bei Netflix etwa variieren die Preise zwischen 7,99 Euro und 17,99 Euro im Monat, Disney+ verlangt 8,99 Euro im Monat bzw. 89,90 Euro für das Jahresabo, DAZN kassiert monatlich 14,99 Euro bzw. 149,99 Euro für ein Jahr. Ein Jahresabo sollte man nur dann abschließen, wenn man sich sicher ist, dass die Streaming-Plattform die richtige ist. Ansonsten ist man mit monatlich kündbaren Tarifen auf der sicheren Seite.
Die Abos beinhalten in der Regel tausende Serien und Filme, die beliebig oft angeschaut und zum Teil heruntergeladen werden können. Mitunter gibt es die Möglichkeit, zusätzliche Titel für eine bestimmte Dauer zu leihen oder zu kaufen, etwa bei Amazon Prime Video.
Disney+
Mit mehr als 116 Millionen Abonnenten hat sich das Streaming-Portal Disney+ innerhalb kürzester Zeit im Beliebtheits-Ranking auf Platz drei hinter Netflix und Amazon Prime Video geschoben. Nach seiner Premiere im November 2019 ist die Disney-Plattform seit März 2020 auch in Deutschland verfügbar.
Welche Inhalte bietet Disney+?
Das US-amerikanische Medienunternehmen Disney ist bekannt für seine familienfreundliche Unterhaltung. Der Programmschwerpunkt von Disney+ liegt deshalb auf Produktionen der Walt Disney Motion Pictures Group, zudem findet man unter anderem ausgewählte Dokumentarfilme von National Geographic. Das Gesamtangebot umfasst bereits mehr als 1.000 Filme und Serien. Unterteilt ist das Portfolio in die Rubriken „Disney“, „Pixar“, „Marvel“, „Star Wars“, „National Geographic“ und „Star“. Speziell für Disney-Fans ist die gleichnamige Plattform natürlich ein echtes Paradies. Ob „Aladdin“, „Der König der Löwen“, „Vaiana“, „Pocahontas“, „Die Eiskönigin“, „Arielle, die Meerjungfrau“, „Tarzan“ oder „Das Dschungelbuch“ – bei Disney+ tummeln sich gleichermaßen alte Klassiker und neue Produktionen. Wer „Die Simpsons“ liebt, hat Zugriff auf 31 Staffeln und mehr als 600 Folgen der animierten Kultserie. Auch „Star Wars“-Anhänger kommen bei Disney+ voll auf ihre Kosten. Es ist davon auszugehen, dass in Zukunft gerade Neuverfilmungen von Star Wars und Marvel auf keiner anderen Streaming-Plattform mehr angeboten werden, weil Disney dann nicht mehr wie vor dem Start des eigenen Streamgdienstes Kooperationen mit Mitbewerbern eingehen wird und die Filme ausschließlich den eigenen Abonnenten als exklusiven Inhalt anbietet. Wie die großen Mitbewerber Netflix und Amazon setzt auch Disney auf Eigenproduktionen, die so genannten „Originals“. Hierzu gehören unter anderem „High School Musical“, „The Mandalorien“, „Susi und Strolch“ sowie „Star Wars: The Bad Batch“. Mit „Star“ hat Disney+ seit Februar ein zusätzliches Angebot integriert, dessen Inhalte sich nicht an die ganze Familie, sondern an eine ältere Zielgruppe richten. Hierzu zählen Drama-Serien wie „Die Protokollantin“, Comedy-Reihen wie „New Girl“ und Action-Filme à la „Der Staatsfeind Nr. 1“.
Welche Geräte werden unterstützt?
Disney+ ist mittlerweile auf sehr vielen Smart-TVs per App vorinstalliert, unter anderem auf Fernsehern der Marken Samsung, LG, Sony, TCL, Panasonic und Philips. Außerdem lässt sich die Streaming-Plattform auf Android-Smartphones und -Tablets (ab Version 5.0) sowie auf dem iPhone, dem iPod Touch und dem iPad (ab iOS 12.0) nutzen. Zusätzliche kompatible Spielekonsolen und Streaming-Geräte sind Amazon Fire TV, Apple TV (ab der 4. Generation), Sonys Playstation, die Xbox von Microsoft, Chromebooks, der MagentaTV Stick und Settop-Boxen der Deutschen Telekom sowie Receiver von Sky. Zur drahtlosen Übertragung von Disney+ eignen sich Apple AirPlay und Chromecast. Auf Desktop-Rechnern und Notebooks unterstützt Disney+ die meisten Internetbrowser wie Chrome, Firefox und Safari.
Was kostet Disney+?
Bei Disney+ kann man zwischen einem Monats- und einem Jahresabo wählen. Für die Monats-Variante werden jeweils 8,99 Euro fällig, das Jahres-Abo kostet 89,90 Euro und ist damit umgerechnet auf einen Monat 16 Prozent günstiger. Kündigungen sind jeweils zum Ende des Abrechnungszeitraums möglich. Gezahlt werden kann per Kreditkarte, Klarna und Paypal. Im Gegensatz zu Netflix gibt es keine unterschiedlichen Pakete, die Tarifstruktur ist sehr übersichtlich und einfach gehalten.Im Gegensatz zu anderen Streaming-Plattformen kann man Disney+ nicht kostenlos testen. Man muss sofort ein kostenpflichtiges Abo abschließen. Da man ein Monats-Abo aber jederzeit wieder flexibel kündigen kann, halten sich die Kosten im Rahmen, sollte man mit Disney+ nicht zufrieden sein.
Disney+ erlaubt das Anlegen von bis zu sieben Profilen pro Abo. Jedes Profil lässt sich mit dem Namen und einem individuellen Profilbild einrichten. Zudem gibt es spezielle Kinderprofile. Diese zeichnen sich durch eine vereinfachte Benutzeroberfläche aus und erlauben nur den Zugriff auf kindgerechte Inhalte. Disney+ kann gleichzeitig auf vier unterschiedlichen Geräten genutzt werden.
Disney bietet zudem verschiedene Optionen, um den Nachwuchs von nicht kindgerechten Inhalten fernzuhalten. Wird ein Profil als Kinderprofil eingerichtet, so lassen sich hierüber nur Serien und Filme abrufen, die der Altersgruppe entsprechen. Darüber hinaus kann man für jedes Profil altersgerechte Freigaben festlegen (0, 6, 12, 16 oder 18 Jahre). Um zu verhindern, dass Kinder eigenständig ihr Profil modifizieren und die Altersfreigabe anpassen, lässt sich eine vierstellige Ziffernfolge einrichten, ohne die das Profil nicht veränderbar ist.
Wie hoch ist der Bedienkomfort?
Disney+ lässt sich intuitiv nutzen, die Oberfläche ist aufgeräumt und in klare Rubriken untergliedert. Direkt auf der Startseite erhält man eine Übersicht unter anderem über neue Inhalte, Empfehlungen, unterschiedliche Genres wie „Action und Abenteuer“, „Animationsfilme“ oder „Comedy-Serien“ und kann bereits angefangene Filme weiterschauen. Zudem gibt es eine Suchfunktion und „Meine Liste“, in der man beispielsweise persönliche Highlights oder Inhalte hinterlegen kann, die man zu einem späteren Zeitpunkt unbedingt noch schauen möchte. Zudem hat Disney+ eigene Rubrikenköpfe für „Originals“, „Filme“ und „Serien“ eingerichtet. Im „Hilfe“-Bereich findet man Antworten auf viele Fragen. Disney+ ist so konzipiert, dass die Navigation auch ohne Eingewöhnungszeit auf Anhieb flüssig gelingt.
Mit welcher Auflösung sind Streams verfügbar?
Neben Full-HD-Auflösung bietet Disney+ einige Titel auch in Ultra-HD an, insgesamt sind es rund 120. Die entsprechenden Inhalte findet man in der eigenen Rubrik „Ultra HD und HDR“. Hierzu zählen etwa „Tagebuch einer zukünftigen Präsidentin“, „A Toy Story“, „Independence Day“ und „Der König der Löwen“. Unter der Registerkarte „Details“ kann man für jeden Titel sehen, ob eine Ultra-HD-Version verfügbar ist. Noch ist das Angebot recht überschaubar, Netflix hat hier beispielsweise die Nase klar vorne. Disney+ unterstützt zudem HDR10 und Dolby Vision. Für die höchste Auflösung inklusive Dolby Vision sollte die Internetverbindung eine Download-Geschwindigkeit von mindestens 25 Mbit/s liefern, damit die Streams flüssig und ohne Ruckler laufen.
Wie gut sind Bild- und Tonqualität?
Speziell UHD-Titel machen bei Disney+ richtig viel Spaß. In Verbindung mit HDR sind die Bilder dynamisch, die Farben kraftvoll und knackscharf, hinzu kommt eine schöne Tiefenschärfe. Aber auch HD-Titel werden von einem guten Fernseher sehr ansehnlich hochskaliert. Beim Ton baut Disney+ seine Bibliothek mit Inhalten in 5.1-Surround-Sound und Dolby Atmos nach eigenen Angaben stetig aus. Dolby Atmos steht in der Regel leider nur in der Originalsprache und nicht auf Deutsch zur Verfügung.
Welche Zusatzfunktionen bietet Disney+?
Zu jedem einzelnen Titel gibt Disney+ eine kurze Übersicht zum Inhalt und listet neben Darstellern, Genre, Spieldauer und Erscheinungsjahr auch die verfügbare Auflösung auf. Darüber hinaus werden weitere Folgen, Extras und inhaltlich ähnliche Empfehlungen aufgeführt. Titel lassen sich zu „Meine Liste“ hinzufügen. Über „Group Watch“ kann man einen virtuellen gemeinsamen TV-Abend starten und bis zu sechs Freunde einladen, indem man ihnen einen von Disney+ generierten Link sendet. Ein Abo ist jeweils erforderlich. Während der Wiedergabe steht eine 10-Sekunden-Sprungfunktion für vorwärts und rückwärts zur Verfügung. Bei Serien startet die Plattform die nächste Episode automatisch. Im Menü kann man aus unterschiedlichen Sprachen und Untertiteln wählen, die Art der Untertitel lässt sich bezüglich der Schriftart und der Farbe anpassen. Die Suchfunktion erlaubt die freie Recherche, unter anderem nach Titeln, Schauspielern, Genre oder Schlagwörtern wie „UHD“ oder „HDR“. Alle angefangenen Inhalte werden in der Rubrik „Weiterschauen“ angezeigt. Egal welches Gerät man benutzt: Die Wiedergabe ist immer an der zuletzt pausierten Stelle möglich.
Ist Disney+ als App für Mobilgeräte erhältlich?
Mit der gleichnamigen App läuft Disney+ besonders komfortabel auf Android- und Apple-Mobilgeräten. Die Oberfläche wurde für die mobile Anwendung optimiert und ist nahezu identisch zur Darstellung auf einem Flachbildfernseher oder einem Desktop-PC. Besonders wichtig für unterwegs ist, dass man die Streaming-Qualität anpassen kann, um möglicherweise mobiles Datenvolumen zu sparen. Dazu navigiert man im jeweiligen Profil zu den „App-Einstellungen“. Bei „Mobile Datennutzung“ stehen die Optionen „Automatisch“ für die beste Qualität und „Weniger Datenverbrauch“ zur Verfügung, um das Datenaufkommen zu reduzieren.
Wer auf Reisen ist und in Deutschland oder in der EU lebt, kann die im Heimatland verfügbare Version von Disney+ innerhalb der 27 EU-Mitgliedstaaten oder in Norwegen, Liechtenstein, Island und dem Vereinigten Königreich nutzen.
Lassen sich Inhalte auch downloaden?
Per App bietet Disney+ eine Download-Funktion an, um Serien und Filme auch offline zu schauen. Dazu genügt es, auf den nach unten gerichteten Pfeil neben dem gewünschten Inhalt zu tippen. Im Bereich „Downloads“ findet man alle heruntergeladenen Clips. Auch komplette Staffeln lassen sich in einem Stück downloaden. Disney+ erlaubt es, denselben Titel so oft man möchte auf bis zu zehn verschiedenen Geräten herunterzuladen. Die Downloads bleiben bestehen, solange das Abo läuft und das Abspielgerät mindestens einmal alle 30 Tage mit dem Internet verbunden ist.Falls gerade kein WLAN zur Verfügung steht, sollte man unbedingt in den „App-Einstellungen“ die Download-Qualität festlegen. Hier gibt es drei Qualitätsstufen, die erheblichen Einfluss auf die Dateigröße haben. Je nach Level fallen für einen einstündigen Streifen 2,5 Gigabyte („Hoch“), 400 („Mittel“) oder etwa 230 Megabyte („Standard“) an.
Amazon Prime Video
Mit rund 200 Millionen Abonnenten ist Amazon Prime Video weltweit die Nummer zwei hinter Netflix. Das Besondere: Der Streaming-Dienst ist für Prime-Kunden des Online-Riesen eine kostenlose Zugabe. Diese profitieren nicht nur unter anderem vom schnelleren Versand ihrer Einkäufe und Amazon Music, sondern auch von Prime Video.
Welche Inhalte bietet Amazon Prime Video?
Amazon Prime Video ist inhaltlich etwas anders ausgerichtet als beispielsweise Netflix. Zum Pauschalzugang gehören rund 500 Serien und 2.500 Filme, während man gegen Zusatzgebühr noch knapp 16.000 Filme und Serien leihen oder kaufen kann. Im Rahmen der Prime-Mitgliedschaft sind unter anderem Amazon-Original-Serien wie die Emmy-Gewinner „Fleabag“ und „The Marvelous Mrs. Maisel“ sowie „Tom Clancy’s Jack Ryan“, „The Boys“, „Homecoming“ und „Pastewka“ verfügbar. Darüber hinaus Amazon-Exclusives wie „Fear the Walking Dead“, „Lucifer“ und „Future Man“. Zum Filmangebot gehören Amazon-Originals wie die Oscar-Gewinner „Manchester By the Sea“ und „The Salesman“, „The Big Sick“ und „Cold War“. Komplettiert wird das Portfolio durch Dokumentationen wie „Free Meek“ und „Lorena“ sowie Sport-Dokus wie „Inside Borussia Dortmund“, „Klopp: The Inside Story“ oder die neue Doku „FC Bayern – Behind the Legend“. Für Gelegenheitsgucker mit der Option, Einzeltitel gezielt leihen oder kaufen zu können, ist Amazon Prime Video optimal.
Seit dieser Saison sehen Prime-Mitglieder das Topspiel der UEFA Champions League am Dienstag exklusiv und live bei Prime Video als Teil ihrer Mitgliedschaft und ohne zusätzliche Kosten. Insgesamt zeigt Prime Video 16 Spiele live und exklusiv: zwei Playoff-Begegnungen, sechs Gruppenspiele und acht Partien der K.O.-Runde bis und inklusive Halbfinale. Nutzer können in UHD-Qualität streamen, die Spiele nach Belieben pausieren und fortsetzen und haben die Auswahl zwischen zwei Tonspuren, um entweder mit oder ohne Kommentar mitzufiebern.
Welche Geräte werden unterstützt?
Amazon Prime Video ist per App auf den meisten aktuellen Smart-TVs nutzbar. Mit dem Fire TV Stick, dem Fire TV Stick Lite, dem Fire TV Stick 4K Max und dem Fire TV Cube hat Amazon eigene Streaming-Hardware auf den Markt gebracht, um die Streaming-Plattform optimal nutzen zu können. In Kooperation mit Grundig sind darüber hinaus spezielle Fernseher mit Fire-TV-Oberfläche erhältlich. Zudem läuft Amazon Prime Video auf Blu-ray-Playern und Spielekonsolen wie der PS3, der PS4 und der PS5 sowie auf allen aktuellen Microsoft-Konsolen. Für mobile Android- und iOS-Geräte sind Apps verfügbar, diese unterstützen außerdem das Fire Tablet und das Fire Phone.
Was kostet Amazon Prime Video?
Die Prime-Mitgliedschaft kostet 7,99 Euro im Monat oder 69 Euro im Jahr. Das Monats-Abo ist jederzeit kündbar. Einzeltitel wie beispielsweise „Die Eiskönigin II“ kann man in UHD-Auflösung für 13,99 Euro kaufen, in SD-Auflösung werden 11,99 Euro fällig. Beim Leihen muss man 3,99 Euro berappen. Kunden haben 30 Tage Zeit, um ein geliehenes Video zu starten und dann 48 Stunden, um es anzusehen.Amazon Prime Video bietet eine 30-tägige kostenlose Testversion an. Insgesamt lassen sich bis zu sechs Benutzerprofile anlegen. Nutzer können über ein und dasselbe Amazon-Konto bis zu drei Videos gleichzeitig streamen. Sie dürfen dasselbe Video aber nicht zur gleichen Zeit auf mehr als zwei Geräten streamen.
Wie hoch ist der Bedienkomfort?
Das Streaming-Portal ist in das komplette Amazon-Angebot integriert. Die Übersichtlichkeit ist hier zumindest im Browser nicht ganz so hoch wie bei Netflix und Disney+, die Zahl der Kategorien ist geringer. Praktisch ist der Reiter „Für mich kostenlos“, um bequem im Gratis-Katalog stöbern zu können. Damit man bevorzugte Titel schneller findet, kann man diese in der Watchlist einordnen. Die Wiedergabe zwischen unterschiedlichen Geräten erfolgt nahtlos. Um auf Mobilgeräten Speicherplatz zu sparen, kann man beim Download aus vier Größen auswählen. Ein praktisches Feature ist X-Ray: So hat man direkt über den Bildschirm Zugriff auf die Biographie von Schauspielern oder Hintergrundinformationen aus der Internet Movie Database.
Mit welcher Auflösung sind Streams verfügbar?
Titel sind bei Amazon Prime Video zum Teil nicht nur in HD-, sondern auch in UHD-Auflösung verfügbar. Auf der Prime-Video-Startseite hat der Anbieter die eigene Kategorie „Serien in 4K UHD“ eingerichtet. Diese wird jedoch nur angezeigt, wenn das Wiedergabegerät auch das Abspielen von Titeln in UHD ermöglicht. Bezüglich HDR werden die Formate HDR10, HDR10+ und Dolby Vision unterstützt. Zum Streamen in UHD-Auflösung sollte die DSL-Bandbreite mindestens 15 Mbit/s betragen.
Wie gut sind Bild- und Tonqualität?
Bei der Videoqualität agiert Amazon Prime Video insgesamt auf sehr hohem Niveau. Farben, Schärfe und Plastizität sind top. Der Ton liegt größtenteils als 5.1-Sound vor. Bei ausgewählten Titeln steht Dolby Atmos zur Verfügung.
Welche Zusatzfunktionen bietet Amazon Prime Video?
Amazon Prime Video liefert zu jedem Titel detaillierte Zusatzinformationen, etwa zum Inhalt und zu Darstellern. Die Plattform erlaubt das Anlegen eines speziellen Kinderprofils. Hier werden nur altersgerechte Serien und Filme (mit Alterseinstufung 12 Jahre und jünger) angezeigt. Außerdem werden Suchergebnisse und Suchvorschläge gefiltert. Käufe sind in Kinderprofilen deaktiviert. Einzelne Serienfolgen werden nahtlos nacheinander abgespielt. Der Player bietet Sprungfunktionen sowie eine Anpassung der Untertitel- und Wiedergabesprache. Die Wiedergabequalität lässt sich anpassen. X-Ray für Filme und TV-Serien ermöglicht es, die Biographie von Schauspielern, Hintergrundinformationen und mehr aus der Internet Movie Database (IMDb) über den Bildschirm anzuschauen.
Ist Amazon Prime Video als App für Mobilgeräte erhältlich?
Amazon bietet seinen Streaming-Dienst über Apps für mobile Apple-, Android- und Microsoft-Geräte zum kostenlosen Download an. Die Übersichtlichkeit in der App ist höher als im Web-Browser. Über die App kann man die Streaming- und die Download-Qualität festlegen, ein Datenlimit bei Nutzung im Mobilfunknetz einrichten und die Hardwarebeschleunigung aktivieren. Außerdem findet man in „Mein Bereich“ seine Downloads, eine Watchlist und die Käufe.
Lassen sich Inhalte auch downloaden?
Wer die App von Amazon Prime Video installiert hat, kann hierüber auch beliebige Titel herunterladen. Wahlweise lassen sich einzelne Folgen oder mit einem Fingertipp komplette Staffeln herunterladen. Zur Auswahl stehen vier verschiedene Qualitätsstufen, die erheblichen Einfluss auf den jeweiligen Speicherbedarf haben. Eine rund halbstündige Episode von „LOL: Last One Laughing“ benötigt so zwischen 0,06 und 0,81 Gigabyte.
Netflix
Mit weltweit rund 210 Millionen Abonnenten gehört Netflix zu den erfolgreichsten Streaming-Portalen überhaupt. Immer mehr TV-Hersteller spendieren ihren Fernbedienungen eine eigene Netflix-Taste, damit sich der Dienst schneller starten lässt. Das US-amerikanische Medienunternehmen Netflix war 1997 zunächst als Online-Videothek gegründet worden.
Welche Inhalte bietet Netflix?
Das US-Unternehmen, das seit 2014 seinen Dienst in Deutschland anbietet, nennt keine Zahlen zu seinem Titel-Angebot. Die Internetseite AufNetflix.de analysiert jedoch wöchentlich alle Netflix-Genres – zusammen kommt man hierzulande auf etwas mehr als 3.700 Serien, Filme und Dokumentationen. Um sich von den Mitbewerbern abzusetzen, vertraut Netflix von Beginn an auf Eigenproduktionen. „House of Cards“ oder „Orange Is the New Black“ zählten zu den ersten großen Erfolgen. Vorteil für Serienfans: Auf der Plattform werden neue Staffeln immer auf einen Schlag veröffentlicht – das ist der Unterschied zum linearen Fernsehen, wo diese nur häppchenweise Woche für Woche ausgestrahlt werden. Gerade die riesige Serien-Vielfalt macht Netflix einzigartig, fast wöchentlich wird der Katalog erweitert. Bei den Filmen setzt Netflix überwiegend auf neuere Produktionen, aber auch Klassiker aus den 80er und 90er Jahren gehören zum Portfolio. Hierzu zählen sowohl deutsche als auch internationale Produktionen. Speziell für Serien-Junkies ist Netflix die unangefochtene Nummer eins. Gerade die Eigenproduktionen heben die Plattform von den Mitbewerbern ab.
Welche Geräte werden unterstützt?
Netflix läuft nahezu auf allen Geräten, die uns mittlerweile im Alltag und in der Freizeit begleiten. Dazu gehören fast allen aktuellen Smart-TVs, Smartphones, Tablets, Desktop-Rechner, Blu-ray- und Streaming-Player, Settop-Boxen und die aktuellen Spielekonsolen von Microsoft und Sony. Netflix selbst listet auf seiner Homepage im Hilfe-Bereich alle unterstützten Geräte auf.
Was kostet Netflix?
Im Gegensatz zu den meisten Mitbewerbern ist die Preisstruktur bei Netflix etwas komplexer. So können Nutzer aus drei Paketen auswählen. Das „Basis“-Paket kostet monatlich 7,99 Euro und erlaubt es, einen Stream zu nutzen. Die Anzahl der Mobilgeräte, auf denen sich Inhalte downloaden lassen, ist auf ein Gerät beschränkt. Inhalte liegen lediglich in SD-Auflösung vor. Wer in HD streamen will, muss zum „Standard“-Paket für 12,99 Euro im Monat greifen. Jetzt lassen sich auch zwei Streams parallel auf zwei Geräten nutzen, ebenso verdoppelt sich die Zahl der Smartphones und Tablets zum Downloaden. „Premium“ für monatlich 17,99 Euro bietet UHD-Auflösung, bis zu vier gleichzeitige Streams und erlaubt Downloads auf bis zu vier Geräten. Netflix offeriert mittlerweile keinen kostenlosen Probezeitraum mehr. Abos lassen sich aber jederzeit kündigen. Pro Netflix-Konto können bis zu fünf Profile angelegt werden. Ein in der „Kids“-Umgebung eingerichtetes Kinderprofil bietet keinen direkten Zugriff auf Kontoeinstellungen und ermöglicht nur die Wiedergabe von Titeln, die ausdrücklich für Kinder gedacht sind.
Wie hoch ist der Bedienkomfort?
Die Netflix-Oberfläche ist recht minimalistisch gehalten und dadurch intuitiv zu bedienen. Die Startseite ist in die Rubriken „Neu und beliebt“, „Serien“, „Filme“ und „Meine Liste“ unterteilt. Außerdem gelangt man über die Suchfunktion zu diversen zusätzlichen Genres. Große Vorschaubilder erleichtern die Auswahl. Auch Erstnutzer finden sich auf Netflix auf Anhieb zurecht. Die Struktur ist logisch, das Handling plausibel.
Mit welcher Auflösung sind Streams verfügbar?
Die verfügbare Auflösung der Inhalte ist bei Netflix abhängig vom gebuchten Paket. So kommt man wahlweise in den Genuss von SD-, HD- oder UHD-Auflösung. Fast alle Eigenproduktionen liegen mittlerweile in UHD-Auflösung vor. UHD-Titel findet man über die Schlagworte „4K“ oder „UHD“.
Wie gut sind Bild- und Tonqualität?
Bei der Bildqualität gilt Netflix mit als Branchenprimus. Sowohl Inhalte in HD- als auch in UHD-Auflösung sind qualitativ sehr gut, farbenfroh, scharf und dynamisch. Dazu trägt die Unterstützung von Dolby Vision und HDR10 bei. Zudem hat Netflix eine ordentliche Palette an Titeln mit dem Raumklangverfahren Dolby Atmos an Bord. Die Unterschiede zwischen einer UHD-Blu-ray und Netflix-Streaming sind gering.
Welche Zusatzfunktionen bietet Netflix?
Netflix zeigt sich bei der Wahl der Tonspur sehr flexibel, die Sprache der Untertitel ist anpassbar. Die Wiedergabegeschwindigkeit kann man modifizieren, zudem hat der Netflix-Player Sprungfunktionen integriert. Angefangene Titel lassen sich auf allen Geräten an der zuletzt pausierten Stelle fortsetzen. Filme, Serien oder Dokus, die man sich unbedingt noch anschauen möchte, kann man in eine Favoritenliste packen. Natürlich liefert auch Netflix zu jedem Inhalt nützliche Zusatzinformationen und spielt bei Bedarf alle Episoden einer Serie nahtlos am Stück ab. Interessant ist das Feature „Die Top 10 heute“, um zu sehen, was gerade bei anderen Nutzern beliebt ist.
Ist Netflix für Mobilgeräte erhältlich?
Netflix hat eigene Apps für Android, iOS, Windows 10, Windows Phone, Amazon Kindle und die mobilen Fire-Geräte von Amazon entwickelt. Die Applikationen sind kostenlos und laufen sehr schnell. Der Bedienkomfort ist hoch und unterscheidet sich nicht vom Smart-TV oder der Browser-Nutzung auf einem PC. Die Benutzeroberfläche ist nicht überladen, wer einen Stream am Flat-TV beendet hat, kann diesen auf seinem Mobilgerät exakt an der zuletzt pausierten Stelle fortsetzen. Das Netflix-Menü ist unterteilt in die vier Bereiche „Startseite“, „Suche“ „Demnächst“ und „Downloads“. Zum drahtlosen Übertragen von Filmen auf einen Fernseher unterstützt Netflix auch die Chromecast-Funktion.
Lassen sich Inhalte auch downloaden?
Auch Netflix bietet für Mobilgeräte eine Download-Funktion an. Die Anzahl der Smartphones oder Tablets, auf denen Downloads möglich sind, ist abhängig von der Art des Abos. Bis zu vier Geräte sind es im teuersten „Premium“-Paket. Pro Gerät lassen sich bis zu 100 Downloads gleichzeitig auf der vom jeweiligen Abo vorgegebenen Anzahl von Geräten speichern. Serien und Filme sind offline nur auf dem Gerät verfügbar, auf das sie heruntergeladen wurden. Downloads können über jedes Profil im Nutzer-Konto angesehen werden und laufen nach einer gewissen Zeit ab. Einige Titel verfallen 48 Stunden nach dem ersten Drücken der Wiedergabetaste. Außerdem können einige Titel nur eine bestimmte Anzahl von Malen pro Jahr heruntergeladen werden.
Apple TV+
Apple TV+ gehört zu den vier großen Streaming-Anbietern weltweit. Seit dem weltweiten Marktstart im November 2019 hat Apple mehrere Milliarden US-Dollar in die Produktion eigener Inhalte gesteckt. Der Video-on-Demand-Dienst hat von Anfang an mit bekannten Regisseuren und Schauspielern wie Oprah Winfrey, Steven Spielberg und Jennifer Aniston kooperiert.
Welche Inhalte bietet Apple TV+?
Im Gegensatz zu Netflix und Amazon Prime Video hat Apple keine Lizenztitel im Angebot und ist zu den beiden Streaming-Platzhirschen auch noch keine echte Alternative, sondern lediglich eine preiswerte Ergänzung. Denn das Angebot an Drama- und Comedyserien wie „For All Mankind“, „Teheran“, „Mythic Quest“ oder „Central Parc“ ist immer noch überschaubar. Dazu kommen noch einige Spielfilme, Talkshows, Dokumentationen und Inhalte für Kinder. Die Produktionen sind qualitativ hochwertig, aber es mangelt schlichtweg an Masse.
Welche Geräte werden unterstützt?
Die App von Apple TV+ ist auf vielen Smart-TVs, auf der Streaming-Box Apple TV (HD, 3. Generation und 4K), auf den Spielekonsolen der Playstation- und der XBox-Serie sowie auf Streaming-Geräten von Roku, Amazon FireTV, Android TV und Google TV verfügbar. Außerdem lässt sich Apple TV+ per Web-Browser sowie auf dem iPhone und dem iPad nutzen. Besitzer eines Android-Mobilgeräts schauen hingegen in die Röhre: Hier ist die App von Apple TV+ nicht verfügbar.
Was kostet AppleTV+?
Für Apple TV+ werden monatlich 4,99 Euro fällig. Die erste Woche lässt sich der Dienst gratis nutzen, Kündigungen sind flexibel möglich. Käufer eines qualifizierten Apple-Geräts können den Streaming-Dienst zudem drei Monate kostenlos testen.Bis zu sechs Familienmitglieder können ein Abo nutzen, parallel lassen sich drei Streams starten. Eine Kindersicherung steht zur Verfügung, über einen vierstelligen Zahlencode kann man Altersfreigaben definieren.
Wie hoch ist der Bedienkomfort?
Apple TV+ ist simpel aufgebaut, dementsprechend ist der Bedienkomfort hoch. Unterhalb der „Neuerscheinungen“ sind die einzelnen Genres aufgelistet. Ganz unten findet man die Vorschau auf die kommenden Titel. Bedingt durch das sehr überschaubare Angebot hat man den Gesamtkatalog schnell durchstöbert und sich einen umfassenden Überblick vom Gesamtportfolio verschafft. Insgesamt wirkt Apple TV+ sehr puristisch, die Bedienung lässt daher keine Fragen offen.
Mit welcher Auflösung sind Streams verfügbar?
Alle Apple-Inhalte liegen in UHD-Auflösung vor. Zudem kommt Dolby Vision zum Einsatz. Besitzer eines 4K-Fernsehers können ihr Gerät also mit Apple TV+ voll ausreizen.
Wie gut sind Bild- und Tonqualität?
Die Bildqualität von Apple TV+ ist exzellent, vergleichbar mit der von Netflix. Farben, Schärfe, Plastizität und der gesamte Bildeindruck sind top. Zudem setzt Apple auf Dolby Atmos. Bildlich und tonal liefert Apple TV+ damit exzellente Qualität.
Welche Zusatzfunktionen bietet Apple TV+?
Bei den Zusatzfunktionen hat Apple TV+ nicht ganz so viel zu bieten wie mancher Mitbewerber. Natürlich verfügt der Player über eine zehnsekündige Sprungfunktion nach vorne und nach hinten. Bei Serien startet die nächste Episode automatisch. Zu jedem Titel liefert Apple einige Details zum Inhalt und zu den technischen Fakten wie Auflösung oder Tonformaten.
Sprache und Untertitel lassen sich anpassen, per App können Titel heruntergeladen werden. Wünschenswert wäre eine vernünftige Suchfunktion.
Ist Apple TV+ für Mobilgeräte erhältlich?Für Apple TV+ ist eine App erhältlich, allerdings läuft diese lediglich auf iPhone, iPad und iPod Touch. Hierüber lässt sich bequem die AirPlay-Funktion nutzen, außerdem sind Downloads möglich. Ansonsten sind Aufbau und Optik mit dem Streaming-Dienst auf dem Fernseher oder im Web-Browser nahezu identisch.Lassen sich Inhalte auch downloaden?
Wenn Apple TV+ auf einem iPhone, iPad, iPod Touch oder Mac genutzt wird, lassen sich die Serien und Filme auch herunterladen. Dazu genügt ein Fingertipp bzw. Klick auf das Download-Symbol. Die meisten geladenen Titel stehen 30 Tage lang zur Verfügung, bevor diese ablaufen. Apple weist darauf hin, wenn ein bestimmtes Limit an heruntergeladenen Titeln erreicht ist. Das US-Unternehmen führt in seinem Support-Bereich nicht auf, wann dies der Fall ist.
Wow
Wer kein langfristiges Sky-Abo möchte, trotzdem aber (gelegentlich) nicht auf Sky-Inhalte wie Serien, Filme und Sport verzichten will, kann zum Streaming-Dienst Wow greifen. Wow lässt sich ohne zusätzliche Hardware auf vielen Geräten nutzen. Und zwar ohne lange Vertragsbindung, beim Sport beispielsweise tageweise, ansonsten mit jederzeit kündbaren Monats-Angeboten.
Welche Inhalte bietet Wow?
Wow unterteilt sich in die Bereiche „Supersport“, „Entertainment + Cinema“ und nur „Entertainment“. Sport umfasst alle Samstagsspiele der Bundesliga sowie alle Spiele der 2. Bundesliga einzeln und in der Konferenz, alle Spiele der Premier League und des DFB-Pokals, die Formel 1, Formel 2, Formel 3 und den Porsche Supercup, alle Spiele der Handball Bundesliga, 300 Top-Spiele der NHL sowie Tennis, Golf und Leichtathletik. Abonnenten von „Entertainment + Cinema“ haben unter anderem Zugriff auf rund 1.000 der beliebtesten Filme, auf aktuelle Blockbuster kurz nach ihrer Premiere im Kino, auf neue Serien parallel zum US-Start, auf Serien von HBO sowie auf zahlreiche Sky Originals. Mit „Entertainment“ ist das Angebot ähnlich, allerdings muss man auf das Film-Portfolio und die aktuellen Blockbuster verzichten.
Welche Geräte werden unterstützt?
Wow ist über viele Smart-TVs, Settop-Boxen und Streaming-Geräte (u.a. Amazon Fire TV, Apple TV, Roku, MagentaTV Stick), Spielekonsolen von Microsoft und Sony, Android- und Apple-Mobilgeräte sowie Desktop-Rechner und Notebooks verfügbar. Außerdem bietet Sky einen speziellen Sky Ticket TV Stick an. Für eine störungsfreie Wiedergabe der Inhalte von Sky Ticket sollte die Internetverbindung mindestens 2 Mbit/s für SD bzw. 6 Mbit/s für HD betragen.
Was kostet Sky Ticket?
Das „Sky Entertainment Monatsticket“ gibt es für regulär 9,99 Euro monatlich. Für Neukunden kostet der erste Monat 7,49 Euro. Das „Sky Entertainment + Cinema Monatsticket“ schlägt monatlich mit 14,98 Euro zu Buche, Neukunden zahlen im ersten Monat 9,98 Euro. Wer sich für das „Sky Supersport Monatsticket“ entscheidet, ist mit 29,99 Euro im Monat dabei. Einen Tag lang Sport gibt es für Kunden, die bereits Sky Ticket gebucht haben, mit dem „Supersport Tagesticket“ für 14,99 Euro. Das „Supersport Jahresticket“ kostet 19,99 Euro im Monat. Ab dem 13. Monat müssen 29,99 Euro im Monat bezahlt werden.
Mit welcher Auflösung sind Streams verfügbar?
Wow bietet seine Inhalte je nach Verfügbarkeit in HD- oder SD-Auflösung an, nicht jedoch in Ultra-HD. Die Auflösung ist zudem abhängig von der Bandbreite der Internetverbindung und wird dementsprechend beim Streaming automatisch hoch- oder herunterskaliert. Live-Inhalte benötigen mehr Bandbreite als Abruf-Inhalte. Je nach Verfügbarkeit wird der Ton in Stereo oder Dolby Digital übertragen.
Wie gut sind Bild- und Tonqualität?
Gerade auf kleineren Mobilgeräten reicht die HD-Auflösung problemlos aus, um beispielsweise ein Fußballspiel mit ordentlicher Qualität zu schauen. Speziell auf größeren Flat-TVs kann die Bildqualität nicht mit der eines Sky Q-Receivers mithalten, wenn das Bild per Satellit oder Kabel übertragen wird. Auch wer auf tonale Höchstleistungen bei Filmen steht, wird enttäuscht, denn Dolby Atmos wird über Sky Ticket nicht unterstützt.
Welche Zusatzfunktionen bietet Wow?
Viele Filme und Serien von Wow werden sowohl in deutscher Sprache als auch in der Originalversion ausgestrahlt. Über den Player kann man die Sprache ändern. In der Regel haben Nutzer die Wahl zwischen Deutsch und der Originalsprache.Serien, die gleichzeitig in den USA und in Deutschland starten, sind zunächst nur im englischen Original verfügbar. Die deutsche Synchronfassung startet dann zeitversetzt. Für viele Filme und Serien von Wow gibt es zudem Untertitel. Basierend auf dem eigenen Sehverhalten empfiehlt Sky Ticket zusätzliche Filme und Serien. Besitzer des Sky Ticket TV Sticks haben zudem Zugriff auf zahlreiche Apps, beispielsweise auf YouTube, Disney+, Tagesschau, Mediatheken von ARD und ZDF sowie auf Spotify und Deezer.
Lassen sich Inhalte auch downloaden?
Abonnenten des Entertainment bzw. Entertainment + Cinema Monatstickets können auf Mobilgeräten über die App von Wow viele Serien, Filme und Kids-Inhalte herunterladen. Ein entsprechendes Download-Icon weist auf die Inhalte hin, die sich herunterladen lassen. Downloads stehen 30 Tage zur Verfügung. Sobald das Abspielen eines Inhalts gestartet wurde, lässt sich dieser Inhalt noch 48 Stunden ansehen. Jeder Inhalt lässt sich maximal zwei Mal herunterladen.
DAZN
Für Sportfans führt an DAZN mittlerweile fast kein Weg mehr dran vorbei. Der kostenpflichtige Streamingdienst kann seit August 2016 auch in Deutschland genutzt werden und spielt speziell für Fußballfans eine immer wichtigere Rolle.
Welche Inhalte bietet DAZN?
DAZN überträgt alle Freitags- und Sonntagsspiele der Bundesliga sowie nahezu die komplette UEFA Champions League inklusive der Konferenz. Die Plattform zeigt jährlich nach eigenen Angaben mehr als 8.000 Live-Events. Dazu zählen unter anderem Fußballspiele der La Liga und der Serie A, außerdem mehr als 200 NBA-Spiele pro Saison, Partien der NFL, Tennis, Darts und Kampfsport.
Welche Geräte werden unterstützt?
DAZN läuft via Internet auf vielen Smart-TVs, auf Smartphones und Tablets (Android und iOS), auf Laptops oder PCs über Safari, Chrome, Firefox, Edge oder Internet Explorer, auf Streaming-Sticks und TV-Boxen sowie auf den aktuellen Spielekonsolen von Sony und Microsoft.
Was kostet DAZN?
Der Empfang der Sport-Plattform kostet monatlich 14,99 Euro oder 149,99 Euro pro Jahr. Gezahlt werden kann per Kreditkarte, Lastschrift per Klarna, Paypal, Abrechnung über Mobilfunkanbieter, AmazonPay sowie über einen iTunes- oder Google Play-Account.
Mit welcher Auflösung sind Streams verfügbar?
In der Regel sind die DAZN-Streams in Full-HD-Auflösung verfügbar. Ist die Internetgeschwindigkeit zu langsam, kann sich die Auflösung aber auch punktuell auf HD- oder SD-Auflösung reduzieren. Für die optimale Bildqualität sollte die Internetleitung 6.0 MBit/s schnell sein.
Wie gut sind Bild- und Tonqualität?
Genügend Bandbreite vorausgesetzt, sind beispielsweise Fußballübertragungen der Bundesliga selbst auf einem 65-Zoll-Fernseher knackscharf, die Farben sind kräftig, der Kontrast ist hoch. Zudem liegt der Ton meistens in guter 5.1-Surround-Qualität vor.
Welche Zusatzfunktionen bietet DAZN?
Praktisch ist die Restart-Funktion. Hat man etwa eine Bundesliga-Partie zu spät eingeschaltet, so kann man einfach an den Anfang des Spiels springen und dieses mit Zeitversatz noch einmal in voller Länge genießen. Auch bei strittigen Szenen oder Toren springt man in der Live-Übertragung noch mal wenige Augenblicke nach vorne. Im „Kalender“ kann man sich schnell eine Übersicht über die Übertragungen verschaffen, die man auf keinen Fall verpassen sollte. Der Kalender lässt sich tageweise nach einzelnen Sportarten filtern.
Lassen sich Inhalte auch downloaden?
Momentan bietet DAZN keine Download-Funktion an. Es ist mehr als fraglich, ob dieses Feature in Zukunft nachgerüstet wird. Denn aufgrund der komplexen und sehr teuren Sportrechte ist es unwahrscheinlich, dass sich beispielsweise Spiele der Fußball-Bundesliga herunterladen und offline anschauen lassen.
Gratis-Streaming mit Rakuten TV und Joyn
Eine Streaming-App, die auf immer mehr Flachbildfernsehern verbreitet ist und auf vielen TV-Fernbedienungen mittlerweile eine eigene Direktwahltaste besitzt, ist Rakuten TV. Die Plattform ist vom Angebot her nicht mit Branchengrößen wie Netflix oder Amazon Prime Video zu vergleichen. Interessant ist jedoch, dass ein Teil kostenlos genutzt werden kann. So findet man im „Free“-Bereich eine Auswahl an Filmen, Komödien, Thrillern, Dokumentationen und Kinder-Inhalten, die werbefinanziert sind und dadurch kostenlos abgerufen werden können.
Rakuten TV läuft auf Smart-TVs, Spielekonsolen, im Web-Browser sowie per App auf Android- und iOS-Mobilgeräten. Titel in UHD-Auflösung lassen sich nur kaufen oder mieten, zur Verfügung stehen ebenfalls Dolby Vision sowie Dolby Atmos. Per App bietet Rakuten TV ebenfalls eine Download-Funktion an.
Mit Joyn gibt es eine zweite interessante Alternative, wahlweise per App auf Flat-TVs, Smartphones und Tablets oder per Web-Browser. Neben dem Zugriff auf 60 TV-Sender steht eine Mediathek bereit, über die man Serien und Shows sowie Originales und Exclusives streamen kann. Joyn ist ebenfalls kostenlos und die perfekte Plattform für alle, die frisches Streaming-Futter suchen, aber nichts ausgeben wollen.
MagentaTV
Seit Oktober 2018 bietet die Deutsche Telekom ihr früheres IPTV-Angebot EntertainTV unter der Bezeichnung MagentaTV an. Der Dienst arbeitet auf Basis eines Internetanschlusses und bündelt klassisches Fernsehen, Media- und neuen Telefonanschluss in Höhe von 69,95 Euro an. „MagentaTV Entertain“ enthält einen Zugang zu TVNow Premium sowie zu Disney+.
Der Preis für MagentaTV Smart beträgt 10 Euro bei einer 24-monatigen Vertragslaufzeit, bei einer monatlichen Kündbarkeit 15 Euro. Als Extra bietet die Telekom diesen Tarif auch Kunden ohne einen Internetanschluss der Telekom an. Zudem kann das Angebot zu jedem „Telekom MagentaZuhause“-Tarif dazu gebucht werden. Für einen Media Receiver verlangt die Telekom monatlich 4,95 Euro zum Telekom-Anschluss dazu. Der MagentaTV Stick kostet einmalig 49,99 Euro. Eine detaillierte Übersicht über sämtliche Hardware-Kosten und alle Receiver-Optionen bietet die Telekom unter www.telekom.de/zuhause/geraete-und-zubehoer/media-receiver an.
Wie hoch ist der Bedienkomfort?
Der Bedienkomfort bei MagentaTV ist hoch, die Benutzeroberfläche ansprechend gestaltet und intuitiv bedienbar. Die Einrichtung von MagentaTV ist extrem unkompliziert, persönliche Daten, Passwörter oder Zugangsdaten müssen nicht eingetippt werden. Darüber hinaus liefert die Telekom gut bebildertes Anleitungsmaterial mit, um die wichtigsten Schritte der Installation nachzulesen. Ein zusätzliches Heftchen stellt die wichtigsten Funktionen von MagentaTV übersichtlich vor.
Welche Auflösung bietet MagentaTV?
Je nach gebuchtem TV-Paket sind bis zu 65 Sender in HD-Auflösung empfangbar. Außerdem setzt die Telekom verstärkt auf UHD. So hat der Konzern beispielsweise alle 51 Partien der EM live und in Ultra-HD übertragen. In der Megathek stehen mehr als 40 Filme und Serien ohne Aufpreis in UHD bereit. Zudem gibt es UHD-Inhalte über Videoload, die Erotic Lounge sowie über die Sender Insight TV UHD, TravelXP 4K, RTL UHD, Sky Sport UHD und Sky Bundesliga UHD (Abo erforderlich).
Wie gut sind Bild- und Tonqualität?
Die Bildqualität von MagentaTV ist gut. IPTV erreicht traditionell nicht ganz das Niveau von Sat-TV, so ist es auch hier. Schärfe und Plastizität hinken minimal hinterher, die Farben sind jedoch kräftig, störende Artefakte bemerkt man nicht. Im Zusammenspiel mit UHD sind mitunter HDR-Ausstrahlungen möglich. Beim Bild kann man im Receiver-Menü zwischen 2160p, 1080p, 1080i und 720p wechseln. Tonal unterstützt der Media Receiver neben Stereo auch Dolby 2.1 und Surround-Sound. Dolby Atmos ist aktuell kein Thema.
Welche Zusatzfunktionen bietet MagentaTV?
Mit der Restart-Funktion ist es möglich, eine Vielzahl bereits laufender Sendungen von vorne zu starten. Sie steht für alle großen Sendergruppen zur Verfügung, allerdings aus lizenzrechtlichen Gründen beispielsweise nicht bei Hollywood-Filmen. 7 Tage Replay erlaubt es zudem, ausgewählte verpasste Sendungen eine Woche lang erneut abzuspielen. Über die Suchfunktion kann man gezielt nach bestimmten Inhalten und konkreten Titeln fahnden. Sendungen lassen sich zudem einmalig oder auch fortlaufend aufnehmen und zu einem beliebigen Zeitpunkt anschauen. Timeshift unterbricht das laufende Programm und setzt es zu einem späteren Zeitpunkt fort.
Mit der MagentaTV Box erfolgt die Sprachsteuerung über das integrierte Mikrofon der Fernbedienung. Über Restart kann man bei ausgewählten Inhalten zurückspringen und die Sendung von vorne schauen. Außerdem hat MagentaTV diverse Apps wie YouTube, Amazon Prime Video, Netflix und Sky integriert.
Ist MagentaTV auch als App für Mobilgeräte erhältlich?
MagentaTV unterstützt iPhones und iPads mit iOS 11 und höher, außerdem Android-Smartphones und -Tablets mit Android 6.0. und höher (darunter auch die Huawei-Geräte der letzteren Generationen). Genau wie über einen Web-Browser hat man auch per App kompletten Zugriff auf den vollständigen Dienst. Sendungen lassen sich live schauen, anhalten oder neu starten. Zudem kann man Programmierungen vornehmen und Aufnahmen starten, außerdem lassen sich Aufnahmen auch auf das Mobilgerät herunterladen. Die Auflösung ist dabei je nach Speicherbedarf anpassbar. Ansonsten darf man nach Herzenslust in der Megathek stöbern und gebührenpflichtige Filme und Serien kaufen oder ausleihen. Hat man eine Sendung über den Receiver angefangen, so bietet die App umgehend die Möglichkeit, diese an der zuletzt pausierten Stelle fortzusetzen. Die Menüstruktur kennt man vom Media Receiver.
Sky Q
Sky Q ermöglicht den Empfang von klassischen Fernsehsendern, vom Sky-Programm sowie den Zugriff auf tausende Filme und Serien auf Abruf sowie Apps. Speziell wer samstags die Spiele der Fußball-Bundesliga verfolgen möchte, ist auf Sky angewiesen.
Welche Inhalte bietet Sky Q?
Je nach Empfangsart (Satellit, Kabel oder Internet) bekommen Kunden von Sky Q mehr als 200 Fernsehsender, davon mehr als 100 Sender in HD. Zusätzlich zu den öffentlich-rechtlichen Kanälen wie ARD und ZDF sowie privaten Sendern wie RTL und ProSieben ist der Empfang von diversen Sky- und Partnersendern möglich. Dies ist abhängig je nach gebuchtem Abo. Zu den kostenlosen Mediatheken und Apps gehören ARD, ZDF, Arte, TVNow, YouTube, YouTube Kids, Spotify, Red Bull TV, Vevo, Motorvision.TV und Wetter. Für die Nutzung von Netflix, DAZN, Sky 18+ und des Sky Store fallen zusätzliche Kosten an. Hier warten zusätzliche Filme, Serien und Dokus zum Streamen.
Das Fußball-Angebot bei Sky ist seit dieser Saison recht ausgedünnt. Gezeigt werden nur noch die Bundesliga-Spiele am Samstag, außerdem 612 Begegnungen der 2. Bundesliga sowie die Relegationen und der Supercup. Nach vielen Jahren hat Sky die Rechte an der Champions League verloren. Die Partien der Fußball-Königsklasse sind seit dieser Spielzeit fast ausschließlich über die Online-Plattform DAZN zu sehen.
Welche Hardware wird benötigt?
Voraussetzung ist der Sky Q Receiver, der kabellos mit dem WLAN verbunden wird. Damit lassen sich neben allen Live-Sendern von Sky und aus dem Free-TV auch Streaming-Apps wie Netflix, DAZN, Spotify und Mediatheken nutzen. Der Sky Q Receiver ermöglicht den Empfang von UHD-Inhalten, kann Sendungen aufzeichnen und pausieren, außerdem erlaubt er eine Steuerung per Sprache.Sky lässt sich mit dem Sky Q Receiver über Satellit, Kabel oder das Internet empfangen. Die Empfangsart legt man bei Vertragsabschluss fest und bekommt im Anschluss den passenden Receiver zugeschickt. Nach Vertragsabschluss lässt sich das Programm von Sky auch über die Sky Go App auf mobilen Geräten schauen. Sky erlaubt es, maximal fünf unterschiedliche Geräte für die Sky-Nutzung zu registrieren, mit dreien lassen sich Inhalte parallel streamen.
Was kostet Sky Q?
Die Anzahl der konfigurierbaren Sky-Pakete ist riesig, eine Übersicht mit aktuellen Preisen gibt es im Internet unter www.sky.de/bestellung/abo-konfigurieren/pakete-konfigurieren. Bei einer Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten werden für Sky Entertainment monatlich 12,50 Euro fällig, in Verbindung mit Sky Sport 17,50 Euro, mit Sky Cinema 22,50 Euro, mit Sky Fußball 25 Euro. Alle Pakete, etwa auch Sky Kids, lassen sich kombinieren, die Preise aller Kombinationen listet Sky auf seiner Homepage auf. Zusätzlich fällt eine einmalige Aktivierungsgebühr in Höhe von 29 Euro an, die UHD-Option kostet monatlich 5 Euro. Seit kurzem lässt sich auch DAZN über Sky hinzubuchen, hierfür werden 14,99 Euro pro Monat fällig, im Jahresabo 12,50 Euro/Monat, anschließend 14,99 Euro im Monat.
Zum Empfang über das Internet benötigt man die Sky Q IPTV Box. Sky Q über das Internet gibt es bei einer Mindestvertragslaufzeit von einem Jahr ab 12,50 Euro/Monat. Kunden können zum Sky Entertainment Paket weitere Pakete dazu buchen: Sky Fußball Bundesliga (+12,50 Euro), Sky Sport (+5 Euro), Sky Cinema (+10 Euro), Entertainment Plus/Netflix (+7,50 Euro) und Sky Kids (+5 Euro). Auf Wunsch ist das Abonnement erweiterbar um das Multiscreen-Paket (+10 Euro) und die Sky Go Plus Funktion (+5 Euro), jeweils im 12-Monats-Abonnement.
Welche Auflösung bietet Sky Q?
Von SD über HD bis hin zu UHD ist bei Sky Q alles dabei. Ausgewählte Fußballspiele werden in UHD-Auflösung ausgestrahlt. Pro Wochenende sind dies drei Partien mit HDR.
Wie gut sind Bild- und Tonqualität?
Über Satellit verdient sich die Bildqualität der HD- und der UHD-Sender Bestnoten. SD-Programme werden sehr ordentlich hochskaliert. Bei Fußballspielen in Ultra-HD-Auflösung machen sich die 50 Vollbilder positiv bemerkbar. Das Bild ist sehr ruhig, Bewegungen sind extrem flüssig. Bei geringem Sitzabstand zum Bildschirm erkennt man zudem die zusätzliche Pixel-Power in Form von extremer Schärfe und enormer Detailauflösung, die Struktur der Kreidelinien ist ebenso gut zu erkennen wie ein Stollenabdruck im Rasen oder eine Schweißperle im Gesicht der Kicker. HDR ist bereits verfügbar. Farben wirken sehr natürlich. Tonal lassen sich Sendungen in Stereo und in 5.1-Surround-Sound verfolgen.
Welche Zusatzfunktionen bietet Sky Q?
Seit dieser Bundesliga-Saison können sich Sky Q-Kunden über die „Meine Konferenz“-Funktion freuen. Mit dieser können sich die Zuschauer eine Live-Konferenz ganz nach ihren Wünschen zusammenstellen. Mit der „Meine Konferenz“-Funktion wählt der Fußballfan die Spiele seiner Wahl im Sky Q Menü aus und bleibt über den Highlight-Alarm stets über die wichtigsten Ereignisse informiert. So bekommt der Fan eine Benachrichtigung auf dem TV-Screen angezeigt, wenn sich etwas Besonderes bei den ausgewählten Spielen ereignet. Der Zuschauer kann dann entscheiden, ob er direkt ins Live-Spiel wechselt oder ob er sich jederzeit später alle Höhepunkte per Abruf ansieht.Zu den Zusatzfunktionen gehören die Aufnahme von Sendungen, eine Restart-Option, Sprachsteuerung, Apps, der Sky Store, Sky Go für die mobile Nutzung und der Kids Mode, der Kindern lediglich den Zugriff auf altersgerechte Inhalte ermöglicht.
Ist Sky Q auch als App für Mobilgeräte erhältlich?
„Sky Q“ und „Sky Go“ heißen die beiden Apps für iOS- und Android-Geräte, die Sky seinen Kunden ohne Aufpreis anbietet. Über die „Sky Go“-App lassen sich Titel auf ein Smartphone oder Tablet herunterladen, aus lizenzrechtlichen Gründen ist dies auf Notebooks nicht möglich. „Sky Go“ holt das komplette TV-Programm inklusive Live-Fußball auch auf Smartphones und Tablets. Der EPG verrät, was gerade auf welchem Sender zu sehen ist. Auch die App von „Sky Q“ erlaubt es, über eine Stichwortsuche bequem und schnell nach gewünschten TV-Sendungen und Filmen im großen Angebot zu fahnden.
Roku
Seit kurzem bietet das US-amerikanische Unternehmen Roku erstmals seine Streaming-Player auch in Deutschland an. Diese gibt es bereits ab 29,99 Euro. Es werden keine Gebühren für die Nutzung von Roku erhoben – Nutzer zahlen lediglich für die Hardware und für die jeweiligen Abonnement-Channels wie Netflix bzw. für den Erwerb/die Miete von Filmen und Fernsehsendungen von Diensten wie Amazon Prime Video oder aus dem Rakuten-Store.
Betriebssystem und Inhalte
Die Streaming-Player werden vom Roku-Betriebssystem (OS) angetrieben und bieten einen individualisierbaren Startbildschirm, eine universelle Suche über die wichtigsten Kanäle und Kompatibilität mit verschiedenen Sprachassistenten sowie Apple Airplay 2. Zum Start bietet Roku eine Auswahl an globalen und lokalen Streaming-Diensten, darunter auch Kanäle von lokalen Anbietern wie der Seven.One Entertainment Group, RTL Deutschland und Sky Deutschland. Konkret sind unter anderem Sky Ticket, TVNow, Netflix, Amazon Prime Video und Disney+ an Bord.
Die Roku-Player
Zu den Playern gehören der Roku Express, der Roku Express 4K, der Roku Streaming Stick 4K und die Roku Streambar. Der Roku Express eignet sich für alle, die zum ersten Mal auf einem Fernseher streamen und kostet 29,99 Euro. Der Roku Express 4K unterstützt 4K, HDR, HDR10 und HDR10+. Zur Ausstattung gehören ein Quad-Core-Prozessor, Dual-Band-WiFi und Micro-USB-Ethernet-Kompatibilität für kabelgebundenes Streaming. Der Roku Express 4K ist zu einem Preis von 39,99 Euro erhältlich.
Der Roku Streaming Stick 4K ermöglicht Streaming mit Dolby Vision und HDR10+. Durch sein schlankes Design lässt er sich hinter dem Fernseher platzieren. Sein Preis beträgt 59,99 Euro. Die Roku Streambar vereint Streaming und optimierten Sound für jeden Fernseher mit HDMI-Anschluss. Sie verfügt über vier 1,9-Zoll-Full-Range-Treiber mit Dolby Audio. Der Preis liegt bei 149,99 Euro.
Die Roku-App
Die kostenlose Roku Mobile App ist für iOS und Android verfügbar. Mit der Roku Mobile App können Verbraucher ihren Roku Streaming-Player über die virtuelle Fernbedienung steuern, Medien auf ihren Fernseher übertragen oder die Sprachsuchfunktion für die universelle Suche nutzen. Darüber hinaus ermöglicht die Roku App die Funktion „Private Listening“, bei der die Nutzer das Audiosignal der gestreamten Inhalte auch auf Kopfhörer übertragen können, um andere Personen im Raum nicht zu stören.
Fazit
Nie war das Streaming-Angebot größer! Ob als reine Streaming-Plattform oder kombiniert mit klassischem Fernsehen und spezieller Hardware – geht nicht, gibt’s nicht. Wer es zunächst nur mit einer Streaming-Plattform probieren möchte, macht mit Netflix oder Amazon Prime Video keinen Fehler. Disney+ richtet sich speziell an Familien. Ansonsten nehmen Sie sich etwas Zeit und durchstöbern Sie die einzelnen Plattformen in aller Ruhe. Für jeden Geschmack gibt es den passenden Anbieter. Kurze Kündigungsfristen von in der Regel nur einem Monat machen es einfach, einen Service zu kündigen und sein Glück wo anders zu suchen.