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IMPERATORIUM: Schwarzes 6.2.4-Dolby-Atmos-Kino von Star-Wars-Fan

Ratgeber IMPERATORIUM: Schwarzes 6.2.4-Dolby-Atmos-Kino von Star-Wars-Fan - News, Bild 1
24.08.2023 13:47 Uhr von Redaktion hifitest

HEIMKINO-Leser und Star-Wars-Fan Gerald schafft sich sein eigenes Lichtspielhaus, in dem nicht nur die Bild- und Tonqualität eine große Rolle spielen, sondern auch seine Leidenschaft rund um das Universum von Krieg der Sterne.

Diesmal führt mich meine Reise nach Bamberg, um unseren HEIMKINO-Leser Gerald zu besuchen. Als ich auf dem Gelände meines Gastgebers ankomme, konnte ich noch nicht im Entferntesten ahnen, was mich gleich im Keller des Hauses erwartet. Da es heute angenehm warm ist, führt mich mein überaus gut gelaunter Gastgeber zunächst in den prachtvollen Garten. Dort genieße ich für einen Moment die tiefstehende Sonne, etwas Ruhe und den fantastischen Ausblick in die weite Natur. Bei einem heißen Kaffee erzählt mir Gerald, wie er zu seinem eigenen Lichtspielhaus gekommen ist: „Ich hatte schon immer ein Heimkino. Selbst als Student hatte ich einen Fernseher mit VHS-Videorekorder, Verstärker und habe Filme über die Anlage geguckt.“ Das war bereits in den 1980er-Jahren. Seine Stereoanlage hat Gerald später mit in sein jetziges Haus genommen. Über die Jahre ist das Hobby gewachsen. Es kamen immer neuere Beamer dazu, die zunächst auf die weiße Wand projizierten. Später folgte eine Leinwand. „Letztendlich war es die Raumakustik, die mich dazu bewegt hat, das Heimkino in den Keller zu verlegen.“ Als High-End-Stereohörer hat Gerald zuvor im Wohnzimmer viel mit Absorbern gearbeitet, um die Klangperformance zu verbessern. Besonders wohnlich fanden Gerald und seine Frau das bald nicht mehr. Auch vermisste er Kontrast im Bild, den die Beamer im Wohnzimmer mit weißen Wänden und weißer Decke nicht vollumfänglich darzustellen vermögen. „Da habe ich alles verkauft und komplett neu angefangen“, lacht Gerald und trinkt einen Schluck Kaffee.

Star Wars Reich

Gut gestärkt und mit frischer Luft in den Lungen geht es hinunter in den Keller. Hier verschlägt es mir zunächst den Atem. Ich habe ein paar Requisiten erwartet, ein paar Comics, vielleicht die ein oder andere Figur – aber nicht das: Ich stehe mitten in einem riesigen Raum, der an einen Fan-Shop erinnert.

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Überall rund um mich herum sind Repliken, Fanartikel, Filmschachteln und liebevoll gestaltete Szenen-Sets. Alles ist fein säuberlich und übersichtlich konzipiert im Raum, beziehungsweise in Glasvitrinen zur Schau gestellt. Für einzelne Original-Figuren werden Sammlerpreise in vierstelliger Höhe aufgerufen. „Früher war das alles mal mein Fotostudio“, erklärt Gerald. Mit Schminktisch und Umkleideraum. Jetzt befinden sich hier zahllose Fanartikel, die das Herz eines jeden Nerds höherschlagen lassen. „Dort wo jetzt das Kino ist, wurde fotografiert“, fährt mein Gastgeber fort. Ich betrachte mir die kleinen Actionfiguren, detailgetreuen Raumschiffe und Play-Sets.

„Star Wars war für mich der Anbeginn der Welt… als Kind“, erinnert sich Gerald und lacht dabei herzlich. „Ich stand schon immer auf Science- Fiction. Perry Rhodan, Raumpatrouille Orion.“ Wir kommen an eine Tür, die dem Millennium-Falken von Han Solo nachempfunden ist. Ich gehe zunächst davon aus, dass das der Eingang zum Kino ist. Doch weit gefehlt. Dahinter geht es direkt in einen zweiten Raum, der vor dem Umbau noch nicht dagewesen ist. Hier steht ein lebensgroßer Darth Vader als Wächter. Überdies ist die umfangreiche Filmsammlung des Hausherren untergebracht. Eine weitere Tür führt dann direkt ins gut 17 Quadratmeter große Heimkino.

Imperatorium

Der Name des Kinos lautet „Imperatorium“. Er ist entstanden in Anlehnung an das Imperium aus den Star-Wars-Filmen. Gerald beschreibt sich selbst als Autodidakt. Für den Bau des komplett schwarzen Raumes hat er konkrete Pläne entwickelt, für deren Umsetzung er teilweise professionelle Hilfe in Anspruch genommen hat. Vor allem der Einbau des Projektors in die Rückwand stellte eine große bauliche Herausforderung dar, die ein Bauunternehmen für ihn löste. „Das war wirklich teuer“, sagt Gerald. Es handelt sich um eine tragende Wand, in die Stahlträger eingezogen werden mussten, damit die Tragfähigkeit erhalten bleibt. Jetzt passt der Projektor exakt dort in die Aussparung hinein und kann die warme Luft nach vorne ableiten. „Auf diese Weise ist der Abstand des Beamers jetzt groß genug, damit er die Leinwand vollständig ausleuchten kann.“ Das Ergebnis lässt sich sehen. Das ganze Kino ist konsequent auf eine kontrastreiche Projektion getrimmt und auf eine High-End-Soundwiedergabe. Zum Einsatz kommt vorne eine drei Meter breite Leinwand im Cinemascope- Format, die nicht schalldurchlässig ist. Drumherum ist alles mit schwarzen Adamantium-Stoff bespannt, um Streulicht so gut es geht zu absorbieren. Ein Multi-Bass-Array sorgt für den richtigen Tiefbass. Vorne sind drei JL Audio Fathom 110 platziert und hinten im Raum stehen jeweils drei XTZ 12.17 als Subwoofer. „Für die Raumakustik sind im ganzen Saal Bass-Chunks verteilt.“ Diese messen je 60 x 60 Zentimeter und sind von Gerald noch zusätzlich verkleidet. „Diese Komponenten kommen aus der Studiotechnik“, erklärt mein Gastgeber. Neben den Chunks sind noch weitere Kantenabsorber und Diffusoren gezielt im Heimkino platziert. Vorstufe, Player und Endstufen sind hinter den bequemen Ledersitzen gut zugänglich untergebracht.

Stereo und Dolby Atmos

Als Stereolautsprecher kommen zwei vollaktive Backes und Müller 25 MK2 zum Einsatz, die neben der Cinemascope-Leinwand platziert sind. „Dafür habe ich mich entschieden, weil das echte High-End-Lautsprecher sind“, erklärt Gerald mit leuchtenden Augen. „Die finde ich für Stereo richtig gut. Andererseits sind sie auch für Kinoton bestens geeignet, weil sie richtig Pegel können.“ Die Ansteuerung der Frontlautsprecher erfolgt aktiv mit 1.500-Watt Endstufen. Auf einen klassischen Center-Lautsprecher hat Gerald verzichtet (siehe Interview). Vier Canton Inceiling 989 fungieren als Topspeaker für Dolby Atmos und sind in die Akustikdecke eingelassen. Auf den ersten Blick sind sie nicht zu sehen. Der Rear-Bereich wird mit vier Canton Reference 9K befeuert. Diese fungieren als Side- und Backsurrounds. Eingemessen wurde das gesamte System von einer Firma mit Sitz in Nürnberg.

Ledersessel mit Buttkicker

Die Ledersessel besitzen eine Relaxfunktion. Ich nehme gleich mal darin Platz und lehne mich nach hinten. Sofort gibt die Rückenlehne etwas nach und klappt nach hinten. Ich befinde mich in einer Liegeposition und kann ganz bequem auf die Leinwand schauen. „An den Sitzen finde ich genial, dass sie gebogen sind“, erklärt mir Gerald. „Sie sind zentriert auf die Bildmitte.“ Darunter befinden sich so genannte Buttkicker. Diese regen den Körperschall zusätzlich an, in dem sie die Sitze leicht zum Schwingen bringen. Das geschieht nicht etwa willkürlich, sondern passend zum Ton. Auf diese Weise wird der Bass verstärkt und körperlich spürbar.

Film ab

Ich lehne mich entspannt zurück, während Gerald die Beleuchtung herunterfährt und mit Stereomusik seine Vorführung beginnt. Sofort baut sich zwischen den riesigen aktiv angesteuerten Frontlautsprechern eine großartige Bühne auf. Die instrumentale Tiefenstaffelung begeistert mich. Sänger stehen präzise in der Mitte, während das Schlagzeug hörbar dahinter platziert ist. Die Feinauflösung der Backes gefällt, weil sie selbst leiseste Inhalte klar hörbar herausschälen. Die Begeisterung für High-End-Stereo von Gerald kann ich sofort nachvollziehen. Schlagzeug wird authentisch reproduziert. Snare und Bass-Drum knallen ordentlich. Die Mischung aus laut und präzise macht mir richtig viel Spaß. Hier limitiert nicht die Box die Pegel, sondern eher mein Ohr. Nach einer kurzen Pause geht es auch schon weiter. Diesmal steht harte Filmkost auf dem Programm: „Mad Max: Fury Road“. Hier darf das Equipment nun zeigen, was es drauf hat. Die Stimmen am Anfang in Max Kopf wandern wunderbar durch den ganzen Raum. Der Übergang von den großen Frontlautsprechern auf die seitlichen und rückwärtigen Surround-Speaker geschieht vollkommen lückenlos. Wie aus einem Guss hört sich alles an. Die Stimmen wandern aber nicht nur auf der unteren Ebene um mich herum, sondern sind auch über mir zu hören. Die in die Akustikdecke eingelassenen Top-Speaker fügen sich hervorragend ins Klanggeschehen ein. Tonale Brüche sind nicht vorhanden. Als die Verfolger von hinten mit ihren Fahrzeugen ins Bild rasen, machen sich die Buttkicker unter den Sitzen bemerkbar. Ich werde regelrecht durchgeschüttelt. Das ist spektakulär. Fast schon zu viel des Guten. Aber es macht riesigen Spaß. Der Bass ist konturiert und überaus druckvoll. Das Multi-Bass-Array mit sechs Subwoofer sorgt für zusätzlichen Druck und kickt sogar auf der Brust. Stimmen kommen exakt aus der Bildmitte, obwohl kein Center installiert ist. Daher setze ich mich einen Platz nach rechts und die Stimme wandert mit mir mit. Also geht es zurück auf den Referenzplatz. Es ist beeindruckend, wie präzise mit zwei Frontlautsprechern der vordere Bühnenaufbau gelingt. Im Sweetspot gelingt eine punktgenaue Ortung aller Ton-Events im Raum. Großartig.

Zum Abschluss projiziert der JVC DLA-X7900 noch „Star Wars: Das Erwachen der Macht“. Der siebte Teil der Sage besticht bereits am Anfang mit einem satten Schwarz. Es ist keinerlei Streulicht an der schwarzen Decke zu sehen. Die Blenden vor der Leinwand machen einen exzellenten Job. Während der Flucht mit dem Millennium-Falken wähne ich mich mitten im Raumschiff. Fast wie ein Co-Pilot lege ich mich mit in die Kurven, als es im rasanten Tempo durch den abgestürzten Sternenzerstörer geht. Hinter mit höre ich das Feuer der Verfolger. Einschläge der Laserkanonen werden kräftig vom Bassshaker unterstützt. Kurze knackige Punches in den Sitz sind die Folgen. Das ist beeindruckend! Leider geht jeder Heimkinotag mal zu Ende. Ein Blick auf die Uhr zeigt mir, dass es Zeit für die Abreise ist. Gerald sagt: „Brotzeit.“ Es geht also aus dem tollen Heimkino zurück auf die Terrasse, wo ich das Interview begonnen habe. Geralds Frau hat bereits Leckereien aus der Region aufgetischt. Dazu gibt es Kaltgetränke und frisches Brot. Auf diese Weise geht ein wunderbarer Tag zu Ende, der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Fazit

Mit dem „IMPERATORIUM“ hat sich Gerald ein großartiges Fan-Kino geschaffen, das mit exzellenter Bild- und Tonqualität sowie gemütlichen Sitzen begeistert. Zwei Vorräume mit zahllosen Star-Wars-Repliken, Play-Sets und Merchandise-Highlights laden überdies zum stundenlangen Verweilen ein, weil es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt. Was für ein tolles Kino!

Ausstattung:

  • Größe: 4,10 x 4,30 x 2,40 Meter
  • Projektor: JVC DLA-X7900
  • Leinwand: 3,00 Meter in 21:9
  • Vorstufe: Yamaha CX A-5100
  • Endstufe: Yamaha MX A-5000
  • Player: Panasonic DP-UB9004
  • Lautsprecher: BM25 MK II, 4 x Canton Reference 9K, 4 x Canton Inceiling 989
  • Subwoofer: 3 x JL Audio Fathom 110, 3 x XTZ 12.17
  • Sonstiges: Backes & Müller ICE 802 (DAC), MiniDSP 2x4HD, Niagara 1200 und HMS DCS (Strom)
  • Besonderes: Bluesound Node 2i (Streamer), Buttkicker + Fisheramp

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Datum 24.08.2023, 13:47 Uhr