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Einbau: Car-HiFi für den Alltag im Audi A5

Ratgeber Einbau: Car-HiFi für den Alltag im Audi A5 - News, Bild 1
13.05.2022 11:32 Uhr von Redaktion hifitest

Es muss nicht immer immenser Aufwand sein, das beweist dieser überschaubare Einbau im Audi A5. ACR Osnabrück hat die neuen Monolith-Komponenten von Emphaser installiert, und das schauen wie uns jetzt an.

Der Audi A5 ist ein klassische Daily-driver, ein Fahrzeug, dass für den Arbeitsweg und für Alltagsfahrten benutzt wird. Dies schließt natürlich nicht aus, dass man bei der Audio-Anlage enormen Aufwand betreibt. Dennoch bietet es sich bei einem Leasingfahrzeug oder, wenn man den Wagen nur wenige Jahre fährt, an, dass man eine HiFi- Lösung anstrebt, die nachvollziehbar bleibt. So auch hier, und das, obwohl der Fahrzeugbesitzer quasi an der Quelle sitzt. Maik Neumann ist ein Überzeugungstäter und arbeitet nicht weniger als elf Jahre beim Einbauspezialisten ACR Osnabrück. Das ist insofern beeindruckend, da Maik gar nicht mal so alt ist. Mit 16 hat er bei ACR Osnabrück angefangen, also erst die Technik beherrschen und dann den Führerschein dazu machen. Es wäre also ein Leichtes gewesen, jede Menge Car-Entertainment für zigtausend Euro im Audi zu verbauen. Doch darum ging es nicht. Die Anlage solle eine derjenigen sein, bei denen es „Oh!“ macht, wenn man sich ins Auto setzt, bei denen man aber nicht wieder herausfällt, wenn man den Preis hört.

Verbaut sind zwei Verstärker, Lautsprechersysteme für vorne und hinten und ein kleiner Subwoofer. Mehr braucht es nicht, um glücklich zu sein. Wir haben es also mit eher wenigen Komponenten zu tun, bei denen dafür die Qualität stimmt. Moderne Verstärkertechnologie hält mit Emphasers EA-M4X Einzug, wobei mit der „X“ bereits das Topmodell der neuen Monolith-Serie verbaut wird. Hier könnte zumindest fürs Frontsystem auf die kleine Schwester M4 zurückgegriffen werden ohne tragische Klangeinbußen. Beide arbeiten natürlich zeitgemäß nach Class-D und liefern mehr als genug Leistung, im Falle der M4X liegen hier knallharte 230 Watt pro Kanal an, mehr als genug also für ein Komposystem.

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Die Komposysteme für Front und Rear sind identisch, es handelt sich um die 16er-Sets ECP-M6, die sich, wie die Verstärker, bei uns im Test bereits bewährt haben. Das Besondere sind die separaten Weichen für jeden Einzellautsprecher, die einen Bi- Amping-Betrieb ermöglichen. An der ersten EA-M4X hängen also die vorderen Hochtöner an zwei Kanälen und die vorderen Tiefmitteltöner am anderen Kanalpaar. Jeder Töner wird durch seinen eigene Frequenzweiche versorgt, was den Vorteil bietet, durch individuelle Einstellungen an Passivweiche und Endstufe Einfluss auf den Sound zu nehmen. Der Subwoofer aus Emphasers Monolith-Serie nennt sich EBR-M8DX und ist noch so frisch, dass wir sogar ein Vorserienexemplar im Auto hatten. Es handelt sich um einen edel gemachten Gehäusesubwoofer, der zwar „nur“ mit einem Acht-Zoll-Chassis bestückt ist, der es aber sehr wohl in sich hat. Emphaser legt Wert auf die tiefe Abstimmung, das werden wir noch herausfinden.

Installation

Die Audi-Anlage ist im Grunde recht geradlinig eingebaut. Frontsystem und Hecksystem benutzen die originalen Einbauplätze. Auf eine Installation der Hochtöner in den A-Säule wurde im sinne einer unauffälligen Optik verzichtet, ganz so, wie es heutzutage üblich ist. Geradlinig eingebaut bedeutet jedoch noch lange nicht hemdsärmelig, auch bei Komponenten mit überschaubarem Preisschild lohnt sich eine sorgfältige Installation. Daher sind die Türen auch mehr als ausreichend gedämmt. Mehrere Lagen Alubutyl machen sie akustisch tot, wodurch die Lautsprecher zu Höchstform auflaufen dürfen. Der Großteil der Technik befindet sich im Kofferraum, hier findet die Elektronik unter der Abdeckung des doppelten Bodens Platz. Damit die Optik stimmt sind die Weichengehäuse und die Endstufen so montiert, dass ihre Oberkanten auf gleicher Höhe liegen. So ergibt der Kofferraumboden zusammen mit der passend angefertigten Blende eine perfekte Ebene. Fehlt noch der Subwoofer, der als Blickfang mitten im Kofferraum präsentiert wird. Er nimmt auf einem kleinen Podest Platz, das zudem die zur Rückbank hin schräg nach oben laufenden Boden kompensiert.

Soundcheck

Beim Hörtest kristallisiert sich heraus, dass diese Anlage mit jeder Art Musik Spaß macht. Und Spaß wird ganz, ganz groß geschrieben. Die Türlautsprecher hämmern bei Bedarf knallharte Bässe raus, flatternde Hosenbeine sind hier die Regel. Es klingt jederzeit extrem impulsiv und auch im Detail super knackig. Crispe Höher versorgen den Zuhörer mit jeder Menge Detailinformation, das spielt verdammt gut. Und auch mit der Räumlichkeit „nach alter Väter Sitte“ kommt man prima zurecht. Grund ist, dass sich die Musik ganz wunderbar von den Lautsprechern löst, die Sänger „kleben“ nicht in den Lautsprechern und es herrscht ein großzügiges Raumgefühl. Weiterhin kann man der Anlage wirklich universelle Qualitäten attestieren. Es geht nämlich auch ohne hämmernde Bässe, zum Beispiel wenn Eric Clapton und JJ Cale live zu den Gitarren greifen. Das vielleicht Beeindruckendste ist jedoch der Subwoofer. Er fügt sich prima ins Klanggeschehen ein, ohne von hinten zu brummeln. Darüber hinaus liefert er genug Pegel zum sehr gepflegten Musikgenuss. Was wir aber so nicht erwartet hätten, ist der enorme Tiefgang, mit dem der nur 20 Zentimeter große Basstreiber die Zuhörerschaft verwöhnt. Im Audi liefert der Sub bis in den Tiefbass sauberen Pegel, dass es eine reine Freude ist. Bei zackig aufgenommener Elektronik von Yello macht sich wieder das typische Grinsen auf den Gesichtern breit, das so charakteristisch für guten Sound ist.

Fazit

Mit einem sauberen, geradlinigen Einbau zeigt ACR Osnabrück, dass sie auch ohne irrsinnigen Aufwand eine gute Anlage ins Auto zaubern können. Das macht Spaß und ist hiermit zur Nachahmung empfohlen!

Komponenten:

  • Headunit original –
  • Verstärker 2 x Emphaser EA-M4X 900 Euro
  • Frontlautsprecher Emphaser ECP-M6 250 Euro
  • Hecklautsprecher Emphaser ECP-M6 250 Euro
  • Subwoofer Emphaser EBR-M8DX 300 Euro

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Autor Redaktion hifitest
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Datum 13.05.2022, 11:32 Uhr