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Lohnt sich die Installation von Balkonkraftwerken?
Balkonkraftwerke bieten Mietern die Teilhabe an der Energiewende. Sie können auf ihrem Balkon das nachvollziehen, was auf den Dächern von Eigenheimsiedlungen in Form der Photovoltaikanlagen längst Realität geworden ist. Doch wie effizient sind die Kraftwerke für den Balkon und wie steht es um das Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen?
Welche Leistung ist möglich?
Fast so traditionell wie der Adventskranz in der Vorweihnachtszeit ist die Null-Prozent-Finanzierungsaktion im Dezember bei www.nubert.de, mit der sich lang gehegte Wünsche unkompliziert erfüllen lassen. Die Aktion läuft bis zum 6. Januar.
>> www.nubert.de/sale/>> Alle anzeigenBenutzer dürfen in Deutschland ohne fachkundige Hilfe Balkonkraftwerke mit einer Leistung von bis zu 600 Watt auf ihrem Balkon errichten. Üblich sind Geräte mit einer Performanz von 300 oder 600 Watt. Machen Mieter bei der Installation alles richtig, sind in einer Wohnung mit durchschnittlichem Stromverbrauch Einsparungen von 50 bis 100 Euro bei einer 300-Watt-Anlage sowie Einsparungen von 100 bis 200 Euro bei einer 600-Watt-Anlage realistisch.
Bei Kosten zwischen 300 und 800 Euro auf dem Markt (hier geht es zum Balkonkraftwerk-Vergleich) sprechen Experten von einer Amortisationszeit zwischen sieben und zwölf Jahren. Bei den Einspareffekten werden 10 Prozent als Orientierungswert genannt. Dies ist der Anteil, den das Balkonkraftwerk beim gesamten Stromverbrauch einer normalen Wohnung deckt.
Für die maximale Leistung ist eine Ausrichtung nach Südosten bei einem Einfallswinkel von 35° auf einem Balkon auf der Südseite ideal. Ferner sollten Mieter darauf achten, dass die Sonne die Solarmodule ungehindert erreichen kann und es nicht zu Verschattungen kommt.
Werden die Idealbedingungen nicht Punkt für Punkt erfüllt, sollte dies Nutzer nicht abschrecken, denn der Toleranzbereich ist bei PV-Anlagen sehr groß und erst bei größeren Abweichungen kommt es zu einem spürbaren Effizienzverlust.
Niedrigschwelliger Einstieg in die Energiewende
Balkonkraftwerke gelten in Fachkreisen als niedrigschwelliger Einstieg in die Energiewende. Voraussetzungen bestehen lediglich in einem Eintrag ins Marktstammregister, der sich online erledigen lässt, sowie in einer Benachrichtigung des Netzbetreibers. Die meisten Hersteller haben eine Mustervorlage für das Dokument bereits im Lieferumfang bereitgestellt, sodass dieses lediglich noch mit einer Unterschrift versehen und abgeschickt werden muss.
Balkonkraftwerke dürfen von Mietern auf ihrem Balkon oder ihrer Terrasse aufgestellt werden. Sie benötigen dafür allerdings eine Zustimmung ihres Vermieters oder ihrer Wohnungsgenossenschaft.
Weitere Voraussetzungen
Für die Installation ist ein Schukostecker die typische Lösung. Etwa 20 % aller Nutzer verwenden einen Wieland-Stecker, der als noch sicherer gilt. Um Manipulationen am Stromzähler auszuschließen, verlangt die Politik eine Rücklaufsperre. Digitale Zähler, die sogenannten Smart Meter, erfüllen in der Regel diese Voraussetzung. Wer sich gespeicherten, aber nicht verbrauchten Strom vergüten lassen möchte, muss beim Netzbetreiber eine Einspeisevergütung beantragen. Ob sich dies lohnt, ist unter Experten umstritten. Solche Geräte benötigen in jedem Fall einen Akku.
Politische Unterstützung
Bis 2018 gab es Unsicherheiten über die Legalität der Aufstellung von Balkonkraftwerken in Deutschland. Inzwischen unterstützt die Politik aktiv diese Form der ökologischen Energiegewinnung. Besitzer sind sowohl von der Mehrwertsteuer als auch von der Umsatzsteuer befreit. Ferner gibt es immer mehr regionale Förderprogramme für Balkonkraftwerke.
Gewährleistung der Mobilität
Balkonkraftwerke laufen als Plug-and-Play-Geräte und sind nach dem Anschluss sofort betriebsbereit. Daraus ergibt sich ein weiterer Vorteil, dass sich das Balkonkraftwerk nach einem Umzug problemlos wieder benutzen lässt. Es kann darüber hinaus auf Reisen mitgenommen werden und auf Ausflügen und Campingplätzen als Powerstation fungieren.
Die Vorteile sprechen für sich
Balkonkraftwerke lohnen sich auch in finanzieller Hinsicht. Dank ihrer schnellen Einrichtung und einem Bürokratieaufwand, der sich im Vergleich mit anderen Installationen in engen Grenzen hält, gelten sie als niedrigschwellige Partizipationsmöglichkeit an der Energiewende.
Der Beitrag für die Umwelt erklärt sich nicht nur durch die mit der Anlage realisierten Energieeinsparungswerte, sondern auch durch einen bereits beobachteten Schneeballeffekt. Macht man als Mieter in einem Wohnblock den Anfang, kann man sicher sein, dass andere Mieter nachziehen.
Bildquelle: https://cdn.pixabay.com/photo/2022/09/06/21/51/solar-system-7437557_960_720.jpg