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Gemütliches Wohnzimmerkino mit 7.1.4-Setup

Ratgeber Gemütliches Wohnzimmerkino mit 7.1.4-Setup - News, Bild 1
22.07.2024 10:27 Uhr von Redaktion hifitest

HEIMKINO-Leser Bobby schuf ein gemütliches Wohnzimmer mit offener Küche, in dem das große Filmerlebnis auf Knopfdruck einzieht. Abseits der Kinoabende ist von der Technik nicht viel zu sehen.

Nicht jeder hat einen freien Raum zur Verfügung, um ein komplettes Heimkino darin einzurichten oder ist Willens dazu, einen Raum für den Großbildspaß zu opfern. Aus diesem Grund erhalten wir regelmäßig Zuschriften von Lesern, die sich die Vorstellung eines gemütlichen Wohnzimmerkinos wünschen. Diesen Wunsch erfüllen wir gerne und bringen fortan neben dem „Leserkino des Monats“ einen weiteren Bericht über eine Installation in der guten Stube. Hierfür fahren wir in den Norden von Deutschland und besuchen HEIMKINO-Leser Bobby in Schleswig-Holstein. In der wunderschönen Doppelhaushälfte werden wir überaus herzlich empfangen. Sogar der kleine Hund freut sich über unseren Besuch und holt sich gleich mal eine Streicheleinheit ab. Mit Kamera, Stativ und Mikrofon bestückt geht es sogleich in die gute Stube. Hierbei handelt es sich um einen offenen Raum mit herrlich großzügig geschnittener Küche. Während Bobby für uns frischen Kaffee brüht, nehmen wir Platz am großen Esstisch, der sich hinter dem Sofa befindet. Zum Thema Kino zu Hause ist unser sympathischer Gastgeber bereits 1998 gekommen, als er sich einen großen Röhrenfernseher gekauft hat. Ein AV-Receiver folgte: „Ich hatte zugesehen, dass ich damals fünf Lautsprecher und einen Subwoofer unterbringen konnte“, sagt Bobby und fährt fort: „Das waren so meine Anfänge.“ „Warum hast du dich für ein Wohnzimmerkino entschieden?“ fragen wir. „In meinem vorigen Haus hatte ich ein Kellerzimmer“, antwortet Bobby und stellt zwei Becher mit heißen Kaffee für uns auf den Tisch. „Dort habe ich aber nur Stereo gehört.“ Heimkino war da noch kein großes Thema.

Das Wohnzimmerkino

Vor 1,5 Jahren sind Bobby und seine Frau in das jetzige Haus gezogen. „Meine Frau hat mir freundlicherweise das Wohnzimmer zur Verfügung gestellt“, fährt der Cineast mit einem zufriedenen Lächeln fort.

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Es gab ein paar Vorgaben: „Es sollte auf jeden Fall keine dunkle Höhle sein und kein schwarzer Fleck an der Wand hängen.“ Damit ist ein großer Fernseher gemeint. Von der Technik sollte so wenig wie möglich sichtbar sein. Wir trinken einen Schluck von dem köstlichen, heißen Kaffee und sehen uns etwas genauer um. Die Vorgaben hat Bobby bestens erfüllt. Von der Technik ist in der Tat wenig zu sehen. Weder Leinwand, Frontlautsprecher noch Backsurround- und Top-Lautsprecher sind auszumachen. Allenfalls der linke Surround-Speaker steht zwischen Terrassentür und Sideboard. Auf der anderen Seite befinden sich der zweite Surround- Lautsprecher und ein riesiger Subwoofer von Merovinger. Die Motorleinwand ist in der Deckenkonstruktion eingefahren. Hier erinnert wirklich nichts an ein Heimkino mit Großbildprojektion. Vielmehr hängt ein Foto über dem Sideboard an der Stirnwand. Auf einen Fernseher verzichtet unser Gastgeber in der guten Stube. Für den gelegentlichen TV-Genuss geht es dann ins Gästezimmer im Obergeschoss, wo sich ein Flatscreen befindet. Alles ist wunderbar modern in Creme, Naturholz und Grau gehalten. Die Einzelsitze sind drehbar und können elektrisch verstellt werden. Ebenso lässt sich die Couch einstellen, um die optimale Sitzposition zu erhalten.

Kontrastleinwand für helle Räume

Auf Knopfdruck fährt die Motorleinwand aus der abgekofferten Decke herunter und stoppt unmittelbar über dem Sideboard. Hierbei handelt es sich um eine rahmenlose Kauber „Edge Free“ mit Tension zur horizontalen Spannung in 2,60 Meter Breite. „Das sind diagonal 120 Zoll“, sagt Bobby und trinkt ganz entspannt einen Schluck Kaffee. Da es sich um eine Kontrastleinwand handelt, besitzt diese neben der grauen Oberfl ächelichtverstärkende Partikel. „Stört dich das Glitzern dieser Leinwand?“ fragen wir, während die ersten Bilder darauf projiziert werden. „Ich nehme das leichte Glitzern als Kompromiss in Kauf“, antwortet Bobby. „Mit einer weißen Leinwand würde ich die Schwarzwerte nicht so hinbekommen, wie es mir mit der Kauber gelingt.“

Sony 4K-Laserprojektor

Damit die gewünschte Helligkeit erzielt wird, hat sich Bobby einen Sony VPL-XW7000ES zugelegt. Dieser ist in einer Verschalung untergebracht, die sich auf der Rückseite des Wohnzimmers befindet, gegenüber der Kauber-Leinwand. Selbst im höchsten Laserlichtmodus ist das Gerät angenehm leise. Darüber hinaus ist mein Gastgeber von der tollen Bewegungsschärfe des Sony begeistert, da er viele Sportübertragungen schaut. Für das Videoprozessing, besonders für HDR, hilft dem Sony ein Lumagen Radiance Pro auf die Sprünge. Der deutsche Vertrieb in Person von Ralf Lulay hat vor Ort eine 3D-Lut-Einmessung durchgeführt, um die bestmögliche Farbdarstellung aus dem Beamer herauszuholen.

Unsichtbares Soundsystem

Unter der Leinwand steht ein Sideboard mit Fotos von der Familie darauf. Die Stereo- und Centerlautsprecher Abacus Trifon 3 sind aktive, die im Sideboard leicht nach oben angewinkelt stehen, so dass sie Richtung Ohrhöhe abstrahlen. Damit sie nicht zu sehen sind, hat mein Gastgeber Akustikstoff davor gespannt. Clever! Neben der Leinwand befinden sich links und rechts zwei Säulen. Darin sind die High-Speaker vom italienischen Hersteller Garvan eingelassen, die ebenfalls mit passendem Akustikstoff verdeckt sind. Auf der Rückseite des Kinos befinden sich zwei Säulen. Darin sind die Backsurround- und Rear-High- Speaker untergebracht. Der große Merovinger 2/38 Subwoofer hat seinen Platz fix neben dem Sofa gefunden. Flankiert wird er vom zweiten Surroundlautsprecher. Da der Subwoofer erst kurz vor unserem Besuch eingetroffen ist, steht hier demnächst ebenfalls ein Umbau an, damit dieser unsichtbar wird. Der Tischler ist bereits gebucht (siehe Interview). Eine Trinnov Altitude 16 Vorstufe sowie die Endstufen Yamaha MXA5200 und Tsakirdis S Athena sorgen für den guten Ton. Auch diese Komponenten sind im Sideboard verstaut. Kritiker könnten nun anmerken, dass die Frontlautsprecher suboptimal platziert sind: Im Schrank und dann auch noch so tief. „Das liegt ganz einfach an der Vorgabe, dass meine Lautsprecher und die ganze Elektronik nicht zu sehen sein sollen“, erklärt Bobby. „Und mir ist keine sinnvolle Lösung eingefallen, die Lautsprecher auf Ohrhöhe unsichtbar zu platzieren.“ Mit diesem Kompromiss kann der Cineast aber sehr gut leben, weil es sich immer noch vorrangig um ein Wohnzimmer handelt, in dem zweimal pro Woche der Großbildspaß zelebriert wird.

Lichtstimmung

Unter der Decke ist eine umlaufende LED-Leiste verbaut, die in verschiedenen Farben leuchten kann. „Da ist für richtig Lichtstimmung gesorgt“, sagt Bobby und lacht. In dieser Abkofferung laufen auch alle sonstigen Kabel entlang. „Diese Holzarbeiten habe ich entworfen, und der Tischler hat das dann umgesetzt.“ Auf Absorber und sonstige akustische Elemente hat unser Gastgeber bislang verzichtet. Nach Abschluss der Fotoaufnahmen geht es zum gemütlichen Teil über: Dem Filmgenuss. Dafür nehmen wir unsere Plätze auf dem Sofa ein, lehnen uns entspannt zurück und sind voller Vorfreude auf das bevorstehende Erlebnis.

Film ab

Innerhalb von wenigen Sekunden verwandelt sich die gute Stube in ein attraktives Heimkino mit 120 Zoll Großbildwand. Die Außenrollläden fahren herunter. Eine wunderbare Lichtstimmung sorgt für echtes Kinofeeling zwischen den Vorstellungen. Auf der Kontrast-Leinwand mit grauer Grundfläche ergibt sich ein sattes Schwarz, trotz recht heller Wände und weißer Decke. Die Eröffnungssequenz in „Passengers“ beeindruckt mit strahlend hellen Sternen. Die Bar im Raumschiff sprüht nur so vor Leuchtkraft und Detailreichtum. Mit schwierigen HDR-Filmen wie „Sully“ gibt sich die Kombination aus Sony VPL-XW7000 und Lumagen Radiance Pro souverän. Als Captain Sully nachts über den Times Square joggt, sind alle Inhalte auf den Displays klar und deutlich zu sehen. Die Bewegungsschärfe ist sehr gut, ohne dass sich ein Soapopera-Effekt einstellt. Feindetails kommen hervorragend zu Geltung. Das dynamische Tone Mapping zeigt alle Inhalte, ohne dass etwas im Schwarz zuläuft oder ins Weiß überstrahlt. So müssen 4K-Filme aussehen! Bezüglich des Tons werden unsere Vorbehalte ob der Lautsprecheraufstellung im Sideboard schnell verstreut. Wir verorten den Sound klar zum Bild. Frauenstimmen klingen herrlich offen, Männerstimmen sonor. Effekte wandern lückenlos durch das Zimmer von vorne nach hinten. Selbst die obere Ebene ist bestens eingebunden, so dass bei Dolby- Atmos-Soundtracks die Top-Speaker ein vollkommen geschlossenes Klangbild erzeugen. Wenn heftige Actionkost ansteht, packt der Merovinger-Subwoofer tatkräftig zu, in dem er Tiefbass-Attacken in Richtung Zuschauer drückt. Das Soundsystem kann aber auch fein aufgelöst spielen. Musikstücke in Stereo überzeugen mit einer breiten Bühne und richtig guter Instrumentenstaffelung. Sogar eine Tiefenstaffelung ist vorhanden. Wir nehmen Sängerinnen klar vor dem Schlagzeug wahr. Der Bass kommt druckvoll, präzise und ansatzlos. Da wir nicht soweit von Bobby entfernt wohnen, werden wir gerne öfter mal zu Besuch kommen, um dieses gemütliche Kino zu erleben. Eine Gegeneinladung ist selbstredend schon ausgesprochen.

Fazit

HEIMKINO-Leser Bobby hat sich ein überaus modernes Wohnzimmer mit eleganter und geschmackvoller Einrichtung geschaffen, in dem von einem Heimkino abseits der Filmabende kaum etwas zu sehen ist. Auf Knopfdruck verwandelt sich die gute Stube dann in ein echtes Kino und begeistert mit spritzigen, räumlichen und druckvollem Klang sowie einer herausragenden 4K-HDR-Bildperformance. Was für ein wunderbares Wohnzimmerkino mit vielen, tollen Detaillösungen.

Ausstattung:

  • Projektor: Sony VPL-XW7000
  • Leinwand: Kauber Edge Free Tension in 2,60 Meter Breite
  • Vorstufe: Trinnov Altitude 16
  • Endstufe: Yamaha MX-A5200, Tsakirdis S Athena
  • 4K-Blu-ray-Player: Reavon X100
  • Lautsprecher: 3 x Abacus Trifon 3, 2 x Abacus C-Box 4, 2 x Garvan SIC119, 4 x Garvan SIC117
  • Subwoofer: 1 x Merovinger 2/38
  • Sonstiges: Zidoo Z1000 Pro, Apple TV, Sky Receiver
  • Besonderes: Fast unsichtbare Implementierung von Lautsprechern und Elektronik.

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Autor Redaktion hifitest
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Datum 22.07.2024, 10:27 Uhr