Kategorie: Vor-Endstufenkombis Hifi

Systemtest: AVM PA5.2S, AVM MA3.2S


Eine Stufe höher

Vor-Endstufenkombis Hifi AVM PA5.2S, AVM MA3.2S im Test , Bild 1
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Das deutsche Unternehmen AVM hat sich ganz hohe Achtung und Beliebtheit in unserer Redaktion erarbeitet. In den Genuss der High-End- Elektronik Made in Germany kann man glücklicherweise schon für überschauberen finanziellen Aufwand kommen. Und natürlich aufsteigen ...

Peripherie:


 CD-Player AVM CD3.2
 Apple MacBook Pro, OSX 10.8.3, Sonic Studio Amarra
 Apple MacBook Pro, Netrunner Arch, Music Player Daemon
 Lautsprecher: Valeur Audio Micropoint 4SE, Klang+Ton „Nada“  


AVM hat eine so große Produktpalette, da ist für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei. Die 3er-Evolution-Serie wurde ja unlängst ordentlich geputzt und bietet mit dem CD-Player CD3.2, der Vorstufe PA3.2 und dem Stereoamp SA3.2 eine perfekt zusammenpassende Kette, deren Bestandteile in einer erfreulichen Preisklasse platziert sind und weitaus mehr Musik in den Raum schieben als es das schlichte, fast schon zurückhaltende Design (bei dem wie immer von außen keine Schrauben zu sehen sind) vermuten lässt. Gerade der Upsampling-CD-Player hat‘s mir da schwer angetan, denn der schlägt dank seines für alle möglichen Quellgeräte offenen DAC-Eingangs die Brücke zwischen klassischer CD-Wiedergabe und modernen Medien – mit einem Klang dahinter, der absolut bemerkenswert ist.

Vor-Endstufenkombis Hifi AVM PA5.2S, AVM MA3.2S im Test , Bild 2Vor-Endstufenkombis Hifi AVM PA5.2S, AVM MA3.2S im Test , Bild 3
Für die Computer-Audio- Fraktion sei übrigens eins gesagt: Auch wenn die Standard-USB-Anbindung treiberlos dank eines adaptiven Empfänger-Chips arbeitet, kann man sich bei AVM ein für Computer- Audio passenderes, asynchron bis 192 kHz arbeitendes Modul ordern. Trotzdem: Insgesamt funktioniert die „3er- Kette“ des deutschen Unternehmens, das bekanntlich alles in unseren Gefilden entwickelt und fertigt, einfach nur prächtig. Ich habe mir den Stereoverstärker mal ins Labor geholt und recht andächtig damit gelauscht: Das ist ein weniger nach Schaltverstärker, schon eher nach einem kräftig anpackenden Transistor „herkömmlicher“ Art klingender und ziemlich kompakter Amp, der feinste Töne liefert und vergessen läßt, dass das Class-D-Prinzip vor langer Zeit in schlechten Ruf geraten ist. Der Junge beißt in die Schwingspule und weiß ganz genau, was Feinzeichnung ist. Kompakt und effizient ist er auch, schön schlicht sieht er aus – ideal ist er für mich als Verstärker, der in einem modernen Sideboard im Verborgenen arbeitet und die Zuhörer erstaunen lässt, was da quasi aus dem Nichts Musik auf diesem Level macht. Diese Anwendung scheint mir ideal, denn der Betrieb im Verborgenen ist gerade angesichts der geringen Hitzeentwicklung dieses Verstärkers ideal. Doch was bekommt man von AVM, wenn man ein wenig mehr Geld in die Hand nimmt? Eine Nummer drüber in der Produkt-Hierarchie steht beispielswesie die PA5.2S-Vorstufe, die ihren höheren Preis wie folgt rechtfertigt: Hier arbeiten schon mal feine Röhren im Ausgang, die der Vorstufe, deren grundsätzliche Schaltung auf der PA3.2 basiert, einen ganz eigenen Charme verpassen. Es kommen eigens gefertigte, symmetrisch betriebene ECC83-Typen zum Einsatz, die ihre Betriebsspannung von einem Hochspannungsgenerator, der mit auf dem Röhrenmodul sitzt, beziehen. Die Vorstufe lässt sich zudem umfangreich erweitern, so dass man bei voller Bestückung auch keine weitere Peripherie (außer vielleicht den passenden Zuspielern natürlich) braucht. Optional gibt es nämlich ein Digitalboard, um S/PDIF-Quellen oder Computer anschließen zu können, des Weiteren ist noch Platz für ein Phonoteil und einen UKW-Tuner. Wenn man sich die Zusammenarbeit der einzelnen Baugruppen ansieht erkennt man das recht effiziente und schlaue System, feine Microcontroller sorgen für eine sauber symmetrisch umgesetzte Lautstärkeregelung. Wie von AVM gewohnt, lässt sich das Menü, bei so vielen möglichen Verbindungen, auch hier wieder individuell anpassen und optimieren. Dazu gehört die Umbenennung der Eingänge, das Abschalten ungenutzter Quellen oder auch die individuelle Einstellung der Eingangsempfindlichkeit. Fünf analoge Eingänge bietet sie, einer davon ist symmetrisch. Somit ist schon mal genug Platz eingeräumt für eine umfangreiche HiFi-Kette. Die PA5.2 ist schon ein feiner Apparat geworden, das ist schnell zu erkennen. Und wenn man schon mehr in die Vorstufe investiert, meint man es sicher mit dem Rest der Kette auch ernsthafter und kann mal intensiv gucken, was es oberhalb der 3.2-Verstärkung noch so Passendes gibt. Beispielsweise könnte man überlegen, ob man sich dann nicht gleich die nächstgrößere Verstärkerbestückung der Malscher besorgt. Das wären in diesem Fall passenderweise die beiden Monoblöcke MA3.2S, die einem beim Auspacken bereits Angst machen. Ein so hohes Gewicht und die Tatsache, dass es sich hier um Class-D-Verstärker handelt, verheißt eins: Leistung. Das war schon beim direkten Vorgängermodell so, hier hat AVM aber noch eins draufgelegt. Der Trafo ist beispielsweise neu und sorgt dafür, dass die neue MA3.2S jetzt einen Zentimeter höher geworden ist. Und noch etwas: Er ermöglicht eine bessere Leistungsausbeute und geringere Verzerrungen im Vergleich zum Vorgänger. Und Leistung gibt’s hier, schließlich reden wir von knackigen 420 Watt an vier Ohm, die äußerst stabil hier herausgegeben werden können. Im Vergleich: Dem MA3.2 ohne S habe ich seinerzeit zirka 50 Watt weniger entlockt. Wenn man sich nun durch die beiden Ketten hört, der CD3.2 war in diesem Fall Quelle sowohl für die 3.2er- als auch für die 5.2er-Kette, ist man auf absolut gesehenem Level ganz weit oben. Die 3.2-Kombination spielt extrem ehrlich, packend und geradlinig, das ist schon ziemlich bemerkenswert. Der Verstärker bietet genau die richtige Balance zwischen Neutralität und Spaß, das hat man ja auch nicht immer. Naturgemäß kann da die 5.2-Kombination einen drauflegen. Allein schon die erhöhte Musikalität und der Schmelz, den die Röhren in der PA5.2 dazuzaubern, lassen den Hörer noch tiefer in die Musik eintauchen. Und klar gibt’s hier ein ordentliches Pfund mehr Erhabenheit, Druck und Souveränität. Das soll ja auch alles so sein. Mit der 5er Serie ist man halt in Hi-Fi-Sphären, die ein Stück weiter oben liegen. Trotzdem war ich überrascht, wie satt und sauber die „kleine“ Stereoendstufe im Vergleich zu den dicken Monos mithält.

Fazit

Schon ziemlich beeindruckend, wie viel man bei AVM schon für „normales“ Geld bekommt. Und genauso beeindruckend ist, was für ein wenig mehr Geld noch alles geht.

Kategorie: Vor-Endstufenkombis Hifi

Produkt: AVM PA5.2S

Preis: um 4000 Euro

9/2014

Kategorie: Vor-Endstufenkombis Hifi

Produkt: AVM MA3.2S

Preis: um 5000 Euro

9/2014
Ausstattung & technische Daten: AVM PA5.2S
Kategorie Vorstufe 
Vertrieb AVM, Malsch 
Telefon 07246 4285 
Internet www.avm-audio.de 
Abmessung (B x H x T in mm) 430/130/370 
Eingänge: 5 x analog RCA 
Ausgänge: 1 x analog RCA 
Besonderheiten optionales UKW-Tunermodul 
checksum „Schon ziemlich beeindruckend, wie viel man bei AVM schon für „normales“ Geld bekommt. Und genauso beeindruckend ist, was für ein wenig mehr Geld noch alles geht.“ 
Ausstattung & technische Daten: AVM MA3.2S
Kategorie Endstufe 
Preis: 5000 
Vertrieb AVM, Malsch 
Telefon 07246 4285 
Internet www.avm-audio.de 
Abmessung (B x H x T in mm) 430/130/370 
Leistung 8 Ohm (in Watt) 1 x 420W 
Leistung 4 Ohm (in Watt) 1 x 220W 
Eingänge: 1 x analog RCA 
Besonderes Klangregler 
checksum „Schon ziemlich beeindruckend, wie viel man bei AVM schon für „normales“ Geld bekommt. Und genauso beeindruckend ist, was für ein wenig mehr Geld noch alles geht.“ 
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Autor Christian Rechenbach
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Datum 30.09.2014, 14:20 Uhr
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