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Zweite Runde
Viel wurde gesagt, geschrieben, gebloggt und spekuliert über die zweite Generation des iPad. Doch was kann das iPad 2 nun wirklich? Unser Praxistest liefert die Antwort!
Von einem Boom zu sprechen, den Apple mit dem iPad ausgelöst hat, wäre fast noch untertrieben. Seit der schicke Flachmann aus Cupertino vorgestellt wurde, überschwemmen andere Hersteller den Markt mit Tablet-PCs in unterschiedlichsten Formen, Größen und Ausführungen. Allein, am Erfolg des iPad hat das nichts geändert, wie ca. 80 % Marktanteil beweisen. Deshalb muss die zweite Generation des iPad sich also nur einem Vergleich stellen dem mit dem Vorgänger.
Hingucker
Bereits auf den ersten Blick werden die größten Unterschiede deutlich. Unser Testmuster verfügt über den weiß eingefassten Bildschirm, der jetzt alternativ zum bekannten Schwarz lieferbar ist.
Neue Technik
Während sich bei Display, Home-Button und Dock-Anschluss nichts Wesentliches getan hat, steckt der wahre technologische Fortschritt im Inneren des iPad 2. Denn hier verrichtet der neue Dual-Core-Prozessor A5 mit der Kraft der zwei Kerne seinen Dienst. Eine bis zu neunfache Leistung im Vergleich zum Vorgänger verspricht Apple, gerade bei grafikintensiven Anwendungen. Dabei ist glücklicherweise der Stromhunger der neuen Chips nicht in gleichem Maße gewachsen; der Hersteller verspricht nach wie vor mindestens zehn Stunden Akku-Laufzeit bei intensiver Nutzung. Nichts geändert hat sich beim Display. Die Auflösung beträgt weiterhin 1024 x 768 Pixel, bei etwas verbesserten Werten von Helligkeit und Kontrast. Viele Fans hatten hier im Vorfeld eine Aufrüstung auf Full HD (1920 x 1080) erwartet, doch diese vermisst man wirklich nicht. Die Darstellung aller Menüs und Apps ist brillant und gestochen scharf, eine höhere Auflösung könnte das bei der vorgegebenen Display- Größe kaum verbessern.
In der Praxis
Und wie schlägt sich das Neue nun im Alltag? Zunächst einmal unauffällig, und das ist eine gute Nachricht. Denn alles ist da, wo man es erwartet. Die Bedienung funktioniert wie gewohnt, die Erstinstallation verläuft schnell und problemlos. Auf einem jungfräulichen, das heißt frisch installiertem iPad 2 findet man zunächst nur zwei neue Apps, die bereits erwähnten „FaceTime“ und „Photo Booth“. Während „Photo Booth“ tatsächlich unter Spielerei fällt, ist „FaceTime“ in Verbindung mit der Frontkamera ein echter Hammer. Einmal für die bestehende Apple-ID aktiviert, verwandelt sich das iPad 2 in ein enorm bequemes Videotelefon. Überall dort, wo sich das iPad 2 über WLAN mit dem Internet verbunden hat, ist man ab sofort erreichbar und kann eigene Anrufe absetzen. Einzige Voraussetzung ist, dass der Angerufene ebenfalls „FaceTime“ auf einem iPad, iPhone, iPod touch oder Mac nutzt. Von der geballten Rechenpower des neuen Prozessors merkt man zunächst einmal wenig, denn schließlich funktioniert die normale Bedienung auch auf einem iPad der ersten Generation absolut flüssig. Erst wenn man große und grafisch anspruchsvolle Anwendungen startet, werden die Unterschiede deutlich. Denn hier wirft das iPad 2 förmlich den Turbo an. Das nutzen insbesondere Spiele wie „Infi nity Blade“ und „Real Racing 2 HD“, die per Update auf die neuen Grafikfähigkeiten optimiert wurden. Auch „Sim City Deluxe“, das auf der älteren Hardware doch etwas hakelig läuft, glänzt plötzlich mit rasanten Ladezeiten und flüssiger Darstellung. Dabei stehen die Entwickler noch am Anfang, was das Ausnutzen der neuen Hardware angeht. Man darf also getrost davon ausgehen, dass in den nächsten Wochen und Monaten noch eine ganze Reihe von Apps erscheinen werden, welche erst richtig beweisen, was auf dem iPad 2 so alles möglich ist.
Smartes Zubehör
Von den grafischen Qualitäten des neuen iPads kann man sich in Zukunft auch auf jedem HD-fähigen Flachfernseher überzeugen. Dafür sorgt der ab sofort erhältliche „Digital AV Adapter“, der eine Verbindung über HDMI-Kabel erlaubt. Während dieses nützliche Helferlein auch mit einem iPhone 4, dem aktuellen iPod touch und dem iPad der ersten Generation funktioniert, wird das „Smart Cover“ bei Besitzern älterer iPads garantiert Neid auslösen. Die unscheinbare Display-Abdeckung wird magnetisch an die linke Seite des iPad 2 angeheftet, sitzt immer perfekt, dient zur Pyramide zusammengelegt als Ständer beim Filmeschauen oder beim Tippen auf der virtuellen Tastatur und schaltet das Gerät sogar beim Zuklappen automatisch aus und beim Öffnen wieder ein.
Fazit
Was die „iPad Experience“ tatsächlich ausmacht, ist schwer in Worte zu fassen. Doch wenn die beste Lebensgefährtin der Welt, überzeugte Touchscreen-Verweigerin und Tastentelefon- Benutzerin, einem abends auf dem Sofa das Objekt der Begierde förmlich aus den Händen reißt, um anschließend mit wachsender Verzückung unnötiges Wissen zu googeln, Satellitenbilder der Häuser sämtlicher Bekannter aufzurufen und sich in „LiveSketch HD“ kreativ auszutoben, dann muss da etwas dran sein. Vom Design über die Software-Ausstattung bis hin zur intuitiven Steuerung – das iPad ist konsequent so gestaltet, dass man es gerne bedientKategorie: Tablets
Produkt: Apple iPad 2
Preis: um 480 Euro
Spitzenklasse
Apple iPad 2
Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenQualität | 50% | |
Ausstattung | 20% | |
Bedienung | 30% |
Preise | Wi-Fi: 480 Euro (16GB), 580 Euro (32GB), 680 Euro (64GB) |
Vertrieb | Apple, München |
Telefon | 0800 2000136 |
Internet | www.apple.de |
Messwerte | |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 185/0/0 |
Gewicht (in g) | 601 g (3G-Modelle: 613 g) |
Ausstattung | |
Anschlüsse | |
+ | + flacher als der Vorgänger |
+ | + schnellerer Prozessor |
+/- | + zusätzliche Frontkamera für FaceTime |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |