Kategorie: Soundbars

Einzeltest: Sonos Playbar


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Soundbar Sonos Playbar im Test, Bild 1
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Nur mit einem guten Soundsystem lassen sich Filme und Spiele eindrucksvoll erleben. Aber was tun, wenn aus dem TV nur ein schmalbrüstiger Ton herauskommt und im Wohnraum kein Platz für ein ausgewachsenes Mehrkanal-Lautsprecherset ist? Der neue „Playbar“ aus dem Hause Sonos kann Abhilfe schaffen.

Bereits seit über zehn Jahren überzeugen die Produkte von Sonos mit durchdachten und einfach bedienbaren Streaming- und Musikwiedergabe- Lösungen. Mit dem „Playbar“ möchte der amerikanische Hersteller nun auch eine Möglichkeit bieten, den TV-Sound deutlich zu verbessern – natürlich in Sonos-typischer Art.

Ausstattung


Bei der Entwicklung des schlanken Soundbars wurde viel Aufwand getrieben, um neben Lautsprecher- und Verstärker einheiten auch die gesamte Netzwerktechnik für das drahtlose Streaming von Musik aus dem eigenen Fundus oder dem Internet unterzubringen. Der Playbar ist als 3.0-System mit zwei frontal und seitlich abstrahlenden Lautsprechersystemen und einem Center-System konzipiert.

Soundbar Sonos Playbar im Test, Bild 2Soundbar Sonos Playbar im Test, Bild 3Soundbar Sonos Playbar im Test, Bild 4
Jeweils zwei Tief- Mitteltöner und ein Hochtöner kommen dabei zum Einsatz; angetrieben von neun digitalen, leistungsstarken Endstufen. Das Gehäuse des Soundbars ist zudem aus Aluminium gefertigt, so dass keine zusätzliche aktive Kühlung der Elektronik benötigt wird. Pfi ffi g ist die automatische Lageerkennung des Soundbars, die bewirkt, dass die Schallabstrahlung sowohl in waagrecht liegender Position als auch bei einer möglichen Wandaufhängung des Systems unter dem TV immer optimal erfolgt. Der Fernsehton wird mittels optischem Digitalkabel zum Playbar geleitet. Die Lautstärkeregelung ist mit der TV-Fernbedienung möglich, denn deren Signale kann der Soundbar erlernen. Für die Durchleitung der Infrarotsignale zum TV, zum Beispiel zur Programmumschaltung, ist er zudem mit rückwärtigen Infrarot-Repeater- Streifen versehen. Des Weiteren ist der Playbar mit zwei LAN-Anschlüssen ausgestattet, um den Soundbar und ein weiteres Netzwerkgerät per Kabel ins Netz zu bringen.

Bedienung


Am komfortabelsten gelingt die Steuerung des Soundbars und die Ausschöpfung seiner Streamingmöglichkeiten mit der kostenlosen Sonos-Controller-App und einem Smartphone oder Tablet. Diese ist für iOS und Android-Betriebssysteme verfügbar und ermöglicht auch den Zugriff auf die Inhalte von kostenfreien und kostenpflichtigen Web-Services und Internet-Radiostationen. So lassen sich zum Beispiel mit Spotify die Lieblingsmusik aus einer Musikbibliothek mit mehr als 18 Millionen Songs auswählen oder über den „tunin“- Webradiodienst Radiostationen aus der ganzen Welt empfangen.Die Benutzerführung bei der Ersteinrichtung des Systems ist wirklich sehr simpel und erfolgt Schritt für Schritt bis zur Fertigstellung. Dabei werden gleichzeitig auch die TV-Funktionen abgefragt und eingerichtet. Der Zugriff auf die eigene Musik gelingt mit der App sehr komfortabel. So werden Titelinformationen und Cover auf dem Screen des Smartphones oder Tablets angezeigt. Die Musik darf neben den herkömmlichen, komprimierten Dateiformaten sogar auch in verlustfreiem FLAC-, AIFF- oder ALAC-Format vorliegen. Ebenso schnell greift die App auf die Internetradiosender zu und zeigt auch dabei Titelinformation und Cover zur gerade laufenden Musik an.Falls der Router sehr weit vom Sonos-System entfernt aufgestellt ist, lässt sich der Empfang mit der optional erhältlichen Sonos-Bridge verbessern. Ausbaufähig ist der Playbar natürlich auch. Der Bassbereich lässt sich für den Einsatz in größeren Räumen durch den aktiven Sonos- Sub ergänzen, und mit zwei weiteren Lautsprechern aus der „Play“-Reihe wird daraus ein vollwertiges, aktives 5.1-Set. Die erforderlichen Einstellungen dazu können ebenfalls über die App geregelt werden.

Klang


Was aus dem schlanken Playbar an Klang kommt, ist schon erstaunlich! Musik wie „The Ability to swing“ von Thomas Dolby klingt frisch, knackig und dynamisch. Satte Bässe wie in „All You Zombies“ von den Hooters haben den richtigen Punch mit diesem Soundbar und sind auch in mittelgroßen Räumen deutlich zu vernehmen. Film- und Game-Sound versteht der Playbar ebenfalls bestens aufzubereiten und sowohl durch Reflexion des Schalls der seitlichen Hochtöner als auch durch ein entsprechendes DSP-Processing räumlich wiederzugeben. Der Sonos Playbar erzeugt eine vorbildliche Atmosphäre, die es dem Spieler sehr einfach macht, in die Welten des wunderschönen Rollenspiels „Ni No Kuni: Der Fluch der weißen Königin“ des Animestudios Ghibli einzutauchen. Dialoge und Kampfanfeuerungen sind aus dem Centerkanal bestens zu vernehmen und perfekt in die Effektkulisse integriert; die Stimmen der Charaktere sind deutlich voneinander zu unterscheiden. Die musikalische Untermalung gelingt ebenfalls beeindruckend gut, von der unauffälligen Hintergrundberieselung bis zum dramatischen Orchestereinsatz beherrscht der Playbar sein Metier aus dem Effeff.

FAQ - Soundbars

Brauche ich eine Soundbar?

Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.


Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?

Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.


Wie schließe ich eine Soundbar an?

Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.


Soundbar oder Sounddeck?

Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.


Was ist Dolby Atmos?

Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.


Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?

Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.


Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?

In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.


Brauche ich einen Subwoofer?

Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.


Welche Erweiterungen gibt es?

Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.

Fazit

Der Playbar von Sonos bietet mit seinen Streamingmöglichkeiten eine einzigartige Ausstattung und durch seinen sehr guten Klang eine deutliche Aufwertung von Film- und Game- Ton. Zudem ermöglicht die Ausbaufähigkeit des Systems Flexibilität, falls der Playbar in einem größeren Raum eingesetzt werden soll.

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Kategorie: Soundbars

Produkt: Sonos Playbar

Preis: um 700 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


5/2013
4.5 von 5 Sternen

Mittelklasse
Sonos Playbar

Bewertung 
Ton 50% :
Surround 40%

Stereo 10%

Praxis 50% :
Ausstattung 20%

Bedienung 10%

Verarbeitung 20%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Sonos, Heilbronn 
Telefon 0800-000 5339 
Internet www.sonos.com 
Ausstattung
Funktionsprinzip Reflexion mit DSP-Unterstützung 
Frontsystem (B x T x H in mm) 900/140/85 
Gewicht (in Kg) 5.4 
Farbe S/SW 
Lautsprecher 3.0 
Chassis Front Anzahl 3 x 3 
Abmessungen Subwoofer/Gewicht 0/ Nein / Nein /0 
Subwoofer Chassis-Durchmesser in mm / Bauart Nein / Nein 
Verstärkerleistung (W) Front/Sub k.A./ Nein 
Dekodierung:
Dolby Digital/ PL II/ DTS Ja / Nein / Nein 
Surround-Programme
Radiotuner Nein 
Eingänge Audio 1 x digital (optisch) 
Besonderheiten Musikstreaming, automatische, aufstellungsabhängige Klanganpassung, App-Steuerung 
Preis/Leistung sehr gut 
+ + sehr guter Klang 
+ + Audiostreaming 
+/- + ausbaufähig 
Klasse: Mittelklasse 
Testurteil überragend 
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Heinz Köhler
Autor Heinz Köhler
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Datum 21.05.2013, 09:30 Uhr
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