Kategorie: Soundbars

Einzeltest: Samsung HW-J8501


Mit Schwung!

Soundbar Samsung HW-J8501 im Test, Bild 1
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Samsungs Curved- TVs bekommen Zuwachs in Form eines speziell auf die Fernseher des Herstellers angepassten Soundbars. Mit entsprechendem Schwung im Gehäuse harmoniert der HW-J8501 perfekt mit den aktuellen Modellen der S9- und der S8-TV-Serie mit 78 Zoll und 65 Zoll. Das 9.1-Surroundsystem soll besten Kinoklang bieten – wir haben für Sie getestet.

Wer in virtuelle Filmwelten eintauchen möchte, hat mit den riesigen Bilddiagonalen der 65- oder 78-Zoll-Curved-TVs die besten Grundvoraussetzungen dazu. Natürlich bleibt der eher schwachbrüstige Filmton aus den gekrümmten Fernsehern der Knackpunkt, so dass die gewünschte Immersion oft nicht gelingt. Mit dem speziell auf die S9- und S8-TV-Modelle angepassten Soundbar schafft Samsung jetzt Abhilfe für alle Filmfans und bietet 9.1-Mehrkanalsound aus einem sehr flachen und edel anmutenden Lautsprecher mit externer Subwooferunterstützung.

Soundbar Samsung HW-J8501 im Test, Bild 2Soundbar Samsung HW-J8501 im Test, Bild 3Soundbar Samsung HW-J8501 im Test, Bild 4
Das Samsung-HW-J8501-Set ist huckepackevoll ausgestattet und trumpft neben seiner eleganten Form mit zahlreichen Featueres auf. So bietet das System unter anderem einen Wireless-Subwoofer, eine Multiroom- App, um in den Genuss von zahlreichen Abo-Streamingdiensten aus dem Internet zu kommen, sowie Bluetooth-Konnektivität und die Fähigkeit, HD-Audioformate mit bis zu 192 kHz/24 bit abzuspielen. 

Ausstattung und Technik


Externe Quellgeräte wie Blu-ray-Player, Sat-Receiver oder Spielekonsolen lassen sich über einen HDMI-Eingang anschließen und deren Signale über den HDMI-Ausgang an Fernseher oder Projektoren weiterleiten. Audiosignale können optional am optischen Digitaleingang eingespeist werden. Über die rückseitige USB-Schnittstelle finden USB-Speichermedien mit FAT16- oder FAT32-Dateisystem ihren Anschluss. Ins Internet gelangt der Soundbar per WLAN oder Ethernetkabel. Untereinander kommunizieren Soundbar und Subwoofer drahtlos, so dass der Tieftonspezialist schnell und unproblematisch im Raum aufgestellt werden kann. Der 145 cm breite Soundbar ist 18,5 cm tief und nur 60 mm hoch, was ihn einerseits zur imposanten Erscheinung macht, andererseits dank Aluminium-Metallfinish gleicher maßen elegant wirken lässt. Im geschwungenen Gehäuse sind mehrere Lautsprecherchassis rechts, links und mittig auf der mit einem feinen Metallgitter geschützten Schallwand angeordnet. Zwei weitere Treiber im Miniformat sitzen an den beiden Gehäuseseiten, um den Surroundeffekt zu erweitern. Der Subwoofer kommt als klassischer Quader daher, aufgehübscht durch die Oberfläche im Metall-Look passend zum Soundbar. Ein 200-mm-Tieftöner sorgt angetrieben von rund 160 Watt Verstärkerleistung für druckvollen Sound. 

In der Praxis


Drei Möglichkeiten gibt es, den Soundbar aufzustellen: Er wird wahlweise gemeinsam mit dem Fernseher an der TV-Halterung an einer Wand aufgehängt, alternativ auf den Standfuß des Fernsehers geschoben oder frei vor einem beliebigen Fernseher auf dem TV-Möbel platziert. Aufgrund der Gehäusebreite von 1,45 m sollte das Rack entsprechend groß sein, um einen kippelfreien Stand zu gewährleisten. Wir haben für den Test die Aufstellung auf dem TV-Standfuß gewählt. Nach Aufstellung und Anschluss der beiden Komponenten am Stromnetz macht sich das System nach dem Einschalten selbst startklar. Ohne weiteres Zutun finden sich Subwoofer und Soundbar innerhalb weniger Momente. Sollte aus welchen Gründen auch immer der Verbindungsaufbau scheitern, kann die Verlinkung auch manuell geschehen. Die ausführliche PDF-Anleitung ist hierbei eine gute Hilfe. Nachdem sich der Soundbar mit dem Internet über WLAN oder per Netzwerkkabel verbunden hat, ist das System uneingeschränkt spielbereit. In den Appstores stellt der Hersteller die App „Samsung Multiroom“ kostenfrei für Apple und Android zur Verfügung. In Verbindung mit einem Smartphone oder Tablet lässt sich das HW-J8501-System komfortabel konfigurieren und bedienen. Zudem können auf diese Weise zahlreiche Streaming-Abodienste erreicht und für das Streamen von Musik ausgewählt werden. Natürlich spielt „Samsung Multiroom“ auch auf dem Smart Device gespeicherte Musiktitel ab. An Formaten versteht sich der Soundbar mit den üblichen Codecs, darunter auch Losless Codecs mit bis zu 192 kHz/24 bit. 


Klang


Angeschlossen an einen Blu-ray-Player überzeugt der Samsung HWJ8501 im Hörtest mit seinem satten Klangbild. Eine „Von-hinten-Ortung“ der Soundeffekte gibt es zwar keine, dennoch überzeugt der geschwungene Soundbar mit beeindruckenden Klangeffekten, die sich gut durchhörbar in der Breite und Tiefe unseres Hörraums staffeln. Der recht kompakte Subwoofer macht mit kräftig pumpenden Bässen deutlich auf sich aufmerksam und drückt in jeder Situation reichlich tiefe Töne in unseren Hörraum. So machen aktuelle Blockbuster wie „ Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere“ und „Interstellar“ oder schon etwas betagtere Filme wie „Edge of Tomorrow“ und „Battleship“ großen Spaß. Mit den voreingestellten Equalizer-Presets kann der Klang von dezent bis kräftig verändert oder das Soundbar- System auf „Nachtbetrieb“ mit eingeschränkter Dynamik umgestellt werden.

FAQ - Soundbars

Brauche ich eine Soundbar?

Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.


Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?

Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.


Wie schließe ich eine Soundbar an?

Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.


Soundbar oder Sounddeck?

Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.


Was ist Dolby Atmos?

Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.


Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?

Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.


Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?

In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.


Brauche ich einen Subwoofer?

Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.


Welche Erweiterungen gibt es?

Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.

Fazit

Samsung bietet mit dem HW-J8501 die einzigartige Möglichkeit, einen großen Curved-TV im 65- oder 78-Zoll-Format mit einer leistungsfähigen Lautsprecherlösung zu einer optisch harmonischen Einheit verschmelzen zu lassen. Das elegante 9.1-System wertet den Klang eindrucksvoll auf und lässt Filme zum packenden Erlebnis werden. Den Design-Tipp hat es sich redlich verdient.

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Kategorie: Soundbars

Produkt: Samsung HW-J8501

Preis: um 950 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


7/2015
4.0 von 5 Sternen

Oberklasse
Samsung HW-J8501

Bewertung 
Ton 50% :
Surround 40%

Stereo 10%

Praxis 50% :
Ausstattung 20%

Bedienung 10%

Verarbeitung 20%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Samsung, Schwalbach 
Telefon 01805 7267864 
Internet www.samsung.de 
Messwerte
Frontsystem (B x T x H in mm) 1450/185/60 
Gewicht (in Kg)
Verstärkerleistung (W) 350 / 161 (Front / Sub) 
Ausstattung
Funktionsprinzip Virtual Surround 
Farbe Silber 
Lautsprecher 9.1 
Chassis Front Anzahl 10 
Subwoofer Chassis-Durchmesser (in mm) 200 
Bauart Bassreflex 
Dekodierung:
Dolby Digital/ PL II/ DTS Ja / Ja / Ja 
Surround-Programme
Radiotuner Nein 
Eingänge Audio 1x analog / 1x digital (optisch), Bluetooth 
Besonderheiten für Samsung Curved-TVs 
Preis/Leistung gut - sehr gut 
+ + perfekt für Curved-TVs 
+ + Wireless-Subwoofer 
+/- + elegantes Design 
Klasse: Oberklasse 
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Jochen Schmitt
Autor Jochen Schmitt
Kontakt E-Mail
Datum 30.07.2015, 09:59 Uhr
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