Kategorie: Soundbars

Einzeltest: Raumfeld Soundbar


Streaming-Soundbar

Soundbar Raumfeld Soundbar im Test, Bild 1
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Raumfeld ist Spezialist für Streaming- und Multiroom-Lösungen. Nun bringen die Berliner erstmals einen Soundbar.

Bereits beim Auspacken erkennt man die Wertigkeit des Raumfeld-Soundbars. Das knapp einen Meter lange Gerät besitzt ein massives  Holzgehäuse in edlem Schleiflack-Gewand.  Der  schwarze Lautsprechergrill  mit dezentem Aluminium-Inlay setzt  den optisch passenden Akzent. Neben  der weißen Ausführung unseres Testmusters ist auch eine schwarze Variante  erhältlich.  Zum  Lieferumfang  gehört  sowohl einfacher  Standfuß  als  auch  eine Halterung zur  Wandmontage.  Der Soundbar kann damit ideal unter  einem großen Flat-TV aufgestellt bzw.  montiert werden. Die  gleiche  hochwertige Verarbeitung  besitzt der zugehörige Subwoofer.

Soundbar Raumfeld Soundbar im Test, Bild 2Soundbar Raumfeld Soundbar im Test, Bild 3Soundbar Raumfeld Soundbar im Test, Bild 4
Hier  sind die Seitenplatten, die gleichzeitig  als Standfüße fungieren, sogar aus massivem Aluminium. Die Formgebung  des Subwoofers ist äußerst durchdacht.  Er kann mit seinen zwölf Zentimetern Höhe beispielsweise liegend unter  Sofa oder Regal Platz finden, aber auch  aufrecht an die Wand gestellt werden.  Akustisch funktionieren beide Aufstellungsarten. Im liegenden Betrieb  spielen  die  drei  Basschassis  nach  dem  Downfire-Prinzip zum Boden hin  und die beiden Bassreflexöffnungen  strahlen  ihren  Schallanteil  rückwärtig  zur  Wand ab. Beim stehenden Einsatz geschieht dies genau umgekehrt.  Nettes Detail am Rande: Sogar das  dezente  Raumfeld-Logo  wurde  zweimal angebracht, um bei beiden Aufstellungsarten  korrekt  zum  Betrachter  zu stehen. Zu unserer Freude macht die  hohe  Verarbeitungsqualität  auch  bei  der  Fernbedienung  nicht  halt.  Deren  Gehäuse ist aus stabilem Aluminium  statt des sonst üblichen Kunststoffs. 

Anschluss


Die erste Inbetriebnahme des Soundbars ist eine Angelegenheit, die nur  wenige Minuten in Anspruch nimmt.  Lediglich drei Kabel müssen angeschlossen werden: Je ein Netzkabel für  Soundbar und Subwoofer sowie ein  HDMI-Kabel mit Audiorückkanal  zum Fernseher. Die  Signalübertragung  von Soundbar und Subwoofer erfolgt  drahtlos, zur erstmaligen Paarung ist  lediglich einmaliges Knopfdrücken an  beiden  Geräten  nötig.  Wer  möchte,  kann Bar und Sub auch per Cinchkabel verbinden. Uns fällt allerdings kein  vernünftiger Grund ein, warum man  das tun sollte. 

Streaming


Der Soundbar wäre jedoch kein Raumfeld, wenn  er  nichts  weiter  könnte  als die Verbesserung des TV-Tons. Selbstverständlich  fügt  er  sich  auch  perfekt in die Raumfeld-Welt ein und erlaubt komfortabel  drahtloses  Musik-Streaming und Multiroom-Anwendungen  per  WLAN. Hierzu muss zunächst  die für iOS und Android kostenlose  Raumfeld-App auf Tablet oder Smartphone installiert werden. Die Einrichtung und Kopplung erfolgt hierüber in  wenigen einfachen Schritten. So kann  dann diekt auf Spotify, Napster oder  Tidal,  Internetradio  oder  auch  hochauflösende Musik direkt von der eigenen Netzwerkfestplatte zugegriffen  werden. Wird der Soundbar in ein vorhandenes Raumfeld-System integriert,  ergeben  sich  umfangreiche  Multiroom-Optionen, wie beispielsweise die  gleiche  oder  unterschiedliche  Musik  in  verschiedenen Räumen. Die Steuerung funktioniert bequem über Tablet,  Smartphone oder auch über die mitgelieferte Fernbedienung. Weitere Audioquellen können analog  per Cinchkabel oder digital per optischem Kabel an den Soundbar angeschlossen werden. 

Wellenfeld


Der Soundbar besitzt sechs Breitband-Lautsprecher,  die  über  einen  digitalen  Soundprozessor  und  jeweils  eigenen  Verstärkerkanal diskret angesteuert  werden.  Zwei  der  Chassis  strahlen  dabei  seitlich  ab.  Dies  ermöglicht  es,  mittels  Wellenfeld-Technologie  eine  sehr  breite,  räumliche Wiedergabe  zu  erreichen.  Über  die  Fernbedienung  sind  vier  Programme abrufbar,  die  für  den jeweiligen Einsatzzweck optimiert  sind. „Stereo“ dient der Musikwiedergabe im puren Stereo-Modus, „Arena“  erzielt  über  die  seitlichen  Lautsprecher  ein  besonders  breites  Panorama, „Theater“ erzeugt eine breite Bühne zusammen mit klarer Stimmwiedergabe und „Voice“ schließlich  sorgt  mit  entsprechender  Frequenzanpassung  für  beste  Sprachverständlichkeit. 

Subwoofer


Wie eingangs erwähnt, arbeitet der Subwoofer nach dem Bassreflex-Prinzip. Die drei 130-mm-Chassis werden von einer kräftigen Class-D-Endstufe angetrieben. Auch hier kommt ein DSP zum Einsatz. Die Rückseite erllaubt  es,  manuell  wichtige  Parameter wie Pegel, Phase und Subsonic-Filter zu beeinflussen. 

Klang


Mit seiner  Verarbeitung sowie der Streaming- und Multiroom-Funktionalität setzt der Raumfeld-Soundbar  zweifellos  Maßstäbe.  Doch  wie sieht  es  mit  dem  Wichtigsten,  dem Klang aus? Die  Voraussetzungen für guten Klang sind da: massives, ausreichend  großes  Gehäuse,  gut  verarbeitete  Lautsprecher-Chassis  und  starke Endstufen mit DSP-Ansteuerung. Und was macht Raumfeld daraus? Das Richtige: guten Klang! Die Soundbar-Subwoofer-Kombination beherrscht alle Spielarten von feingeistiger Wiedergabe  bis  zum  vollen  Rock-Sound. Das Zusammenspiel der beiden Komponenten funktioniert dabei perfekt, kein Loch und keine Überhöhung im Übergabebereich stört die tonale Harmonie. Eine äußerst gelungene  Vorstellung, die bei unserem Hörtest in der kraftvollen Wiedergabe von Metallicas Gitarrenriffs gipfelt – in gebührender Lautstärke, versteht sich.

FAQ - Soundbars

Brauche ich eine Soundbar?

Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.


Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?

Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.


Wie schließe ich eine Soundbar an?

Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.


Soundbar oder Sounddeck?

Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.


Was ist Dolby Atmos?

Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.


Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?

Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.


Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?

In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.


Brauche ich einen Subwoofer?

Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.


Welche Erweiterungen gibt es?

Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.

Fazit

Edles Design in perfekter Verarbeitung,  moderne Streaming- und  Multiroom-Funktionalitäten gepaart mit exquisiten  Klangeigenschaften – Raumfelds neue  Soundbar-Subwoofer-Kombination ist ein   äußerst gelungener Hingucker und Hinhörer fürs Wohnzimmer.

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Kategorie: Soundbars

Produkt: Raumfeld Soundbar

Preis: um 1300 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


7/2016
5.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Raumfeld Soundbar

Bewertung 
Ton 50% :
Surround 40%

Stereo 10%

Praxis 50% :
Ausstattung 20%

Bedienung 10%

Verarbeitung 20%

Ausstattung & technische Daten 
Preis (EUR): um 1.300 Euro (inkl. Subwoofer) 
Vertrieb: Raumfeld, Berlin 
Telefon: 030 300930400 
Internet: www.raumfeld.com 
Ausstattung Soundbar
Abmessungen (B x H x T in mm) 990/100/110 
Gewicht: 8,6 kg 
Lautsprecher: 6 x 7-cm-Breitband 
Verstärker: 6-Kanal, Class-D, 150 W 
Anschlüsse: HDMI (ARC), Stereo-Cinch, opt. Digital, Sub-out, LAN, WLAN 
Programme: Stereo, Arena, Theater, Voice 
Ausstattung Subwoofer
Abmessungen (B x H x T in mm) 955/120/330 
Gewicht (in Kg) 14 
Lautsprecher 3 x 13-cm-Tieftöner 
Verstärker 1-Kanal, Class-D, 240 W 
Anschlüsse Wireless, Sub-in Cinch 
Regelung Frequenz, Empfindlichkeit, Phase 
Preis/Leistung sehr gut 
+ Streaming / guter Klang 
+ Top-Verarbeitung 
Klasse Spitzenklasse 
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Dipl.-Phys. Guido Randerath
Autor Dipl.-Phys. Guido Randerath
Kontakt E-Mail
Datum 22.07.2016, 16:03 Uhr
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  • www.hausgeraete-test.de
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