Kategorie: Soundbars

Einzeltest: Maxell MXSP-SB3000


Schlanke Lösung

Soundbar Maxell MXSP-SB3000 im Test, Bild 1
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Pünktlich zur Internationalen Funkausstellung, die nächsten Monat in Berlin stattfindet, präsentiert der japanische Hersteller Maxell mit dem „MXSP-TV3000“ seinen neuen Soundbar. Wir durften das Frontsurroundsystem im weltweit ersten Test schon vorab in Augenschein nehmen.

Maxell war in der Vergangenheit in erster Linie für die Produktion hochwertiger Audio- und Videokassetten bekannt. Mittlerweile hat das Unternehmen aus Osaka sein Produktprogramm komplett umgekrempelt und bietet neben Zubehör nun auch diverse elektronische Helfer und Lifestyleprodukte an. Eines davon ist das neue und nunmehr dritte Frontsurroundsystem „MXSPTV3000“. Soundbars sollen einem bekannten Problem beikommen: In modernen Flachbildfernsehern ist kaum noch Platz zur Unterbringung von Schallwandlern, darum werden nicht nur die Displays an sich immer dünner, sondern auch deren Ton. Mit einem Soundbar lässt sich auf einfache und elegante Weise Abhilfe schaffen, ohne das Wohnzimmer mit Geräten vollstellen zu müssen. 

Ausstattung


In Sachen Ausstattung hat Maxell mit seinem neuen und größten Soundbar so richtig aus dem Vollen geschöpft. Schließt man seinen Fernseher zum Beispiel wie vorgesehen an der ersten HDMI-Schnittstelle an, so schaltet sich der Maxell-Soundbar dank ARC-Funktion automatisch zusammen mit dem Fernseher ein und ist dann für die Tonwiedergabe zuständig.

Soundbar Maxell MXSP-SB3000 im Test, Bild 2Soundbar Maxell MXSP-SB3000 im Test, Bild 3Soundbar Maxell MXSP-SB3000 im Test, Bild 4
Die TV-Lautsprecher sind dabei natürlich stumm geschaltet und die Lautstärke des Soundbars kann bequem über die Fernbedienung des Fernsehers gesteuert werden. Die Lautstärke ist jedoch noch lange nicht das Einzige, was sich an dem Soundbar einstellen lässt. So bietet das Gerät fünf verschiedene Equalizer, über die der Sound an das Fernsehprogramm und die eigenen Vorlieben angepasst werden kann. Es steht zum Beispiel eine Einstellung „Speech“ für die Nachrichten und die Einstellung „Cinema“ für den anschließenden Film zur Auswahl. Darüber hinaus verfügt der Maxell-Soundbar über das sogenannte „SRS“ (Sound Retrieval System), das Surroundsound aus zwei Lautsprechern simulieren kann. Wer noch mehr einstellen möchte, der kann zusätzlich noch den Bass in drei Stufen an die eigenen Vorlieben anpassen und das Display dimmen. Die Anzahl der vorhandenen Eingänge ist ähnlich umfangreich ausgefallen: insgesamt vier HDMI-Anschlüsse, zwei Digitaleingänge (optisch und koaxial) und zwei analoge (Cinch und Mini-Klinke). Zusätzlich bietet das System die Möglichkeit, via Bluetooth-Daten, zum Beispiel vom Smartphone, wiedergeben zu können. Der USB-Anschluss auf der Front dient dabei leider nur zum Laden des Quellgeräts, kann also keine Daten übertragen. Für die Schallwandlung sind zwei Chassis auf der Front und zwei unten liegende 85-mm-Tieftöner zuständig. Für adäquaten Antrieb sorgen dabei drei Verstärker, die den Tiefton mit 100 Watt und die beiden Front-Chassis mit je 30 Watt Leistung versorgen. Was die Aufstellung angeht, gibt es nicht viel zu beachten, der Soundbar begnügt sich mit einer Fläche von ca. 95 x 40 Zentimetern, das entspricht etwa der Breite eines 42-Zoll-Fernsehers. Um Platz zu sparen, kann Letzterer dabei einfach auf dem TV3000 platziert werden. Das geht laut Hersteller mit Modellen bis 65 Zoll. 

Klang


Nun geht’s ans Eingemachte, denn schließlich soll der Soundbar nicht als Fernsehtisch dienen, sondern die Klangqualität verbessern. Und genau das tut der Maxell auch. Während der zierliche 42-Zoll-Fernseher, der zum Test herhalten musste, nur einen dünnen und scheppernden Ton zustande brachte, klingt der Soundbar voll und voluminös. Das fällt zwar schon beim einfachen Fernsehprogramm auf, da die Sprachverständlichkeit durch den Soundbar deutlich verbessert wird, richtig groß wird der Unterschied aber bei Filmen. Stellt man den Equalizer auf „Cinema“ und hebt den Bass an, macht der Maxell trotz seiner recht kompakten Bauweise richtig Spaß. Die SRS-Funktion war im Test immer aktiviert, da der Sound dadurch merklich an Tiefe und Räumlichkeit gewinnt. Außerdem löst sich der Klang deutlich vom Soundbar und wirkt so deutlich natürlicher. 

FAQ - Soundbars

Brauche ich eine Soundbar?

Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.


Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?

Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.


Wie schließe ich eine Soundbar an?

Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.


Soundbar oder Sounddeck?

Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.


Was ist Dolby Atmos?

Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.


Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?

Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.


Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?

In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.


Brauche ich einen Subwoofer?

Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.


Welche Erweiterungen gibt es?

Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.

Fazit

Mit dem neuen „MXSP-TV3000“ bietet Maxell für unter 300 Euro einen sehr umfangreich ausgestatteten Soundbar an, der den dünnen Ton moderner Fernseher deutlich verbessert. Und so für mehr Spaß beim Fernseh- oder Filmprogramm sorgt. Dank vieler Eingänge für Ton und Bild dient das Gerät ganz nebenbei, und durch die CEC-Steuerung auch noch vollautomatisch, zusätzlich als Schaltzentrale zur Verwaltung der angeschlossenen Quellgeräte.

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Kategorie: Soundbars

Produkt: Maxell MXSP-SB3000

Preis: um 299 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


10/2013
4.0 von 5 Sternen

Einstiegsklasse
Maxell MXSP-SB3000

Bewertung 
Ton 50% :
Surround 40%

Stereo 10%

Praxis 50% :
Ausstattung 20%

Bedienung 10%

Verarbeitung 20%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Maxell Europe, Meerbusch 
Telefon 02159 9130 
Internet www.maxell.eu 
Messwerte
Frontsystem (B x T x H in mm) 390/930/77 
Gewicht (in Kg) 8.4 
Verstärkerleistung (W) Front/Sub 60/100 
Ausstattung
Funktionsprinzip Frontsurroundsystem 
Farbe schwarz 
Lautsprecher 2.1 
Chassis Front Anzahl
Subwoofer Chassis-Durchmesser (in mm) 2x 85mm 
Bauart
Dekodierung:
Dolby Digital/ PL II/ DTS Ja / Nein / Ja 
Surround-Programme
Radiotuner Nein 
Eingänge Audio 4 (2x Analog, 2x Digital) 
Besonderheiten Bluetooth 
Preis/Leistung hervorragend 
+ Zahlreiche Anschlüsse 
+ Satter Bass ohne externen Subwoofer 
+/-
Klasse: Einstiegsklasse 
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Autor Jonas Bednarz
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Datum 11.10.2013, 09:23 Uhr
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