Kategorie: Soundbars

Einzeltest: LG DSP8YA


Dolby-Atmos-Soundbar mit Subwoofer

Soundbar LG DSP8YA im Test, Bild 1
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Eine Soundbar ist eine praktische Sache, keine Frage: Der Sound des Fernsehers wird durch ein leicht integrierbares Gerät deutlich verbessert. Dazu kommen aber noch erweiterte Komfort-Funktionen, wie die LG DSP8YA zeigt.

Ausstattung

So haben die LG-Soundbars der neuesten Generation ein System an Bord, mit dem sie sich mit einem Fernseher derselben Marke vernetzen können. Das bringt zum einen den Vorteil, nur noch eine Fernbedienung nutzen zu müssen. Zum anderen haben die neuesten LG-Fernseher einen so genannten AI-Prozessor an Bord, mit dem sie die Audio- Signalverarbeitung in der angeschlossenen Soundbar steuern können, um für alle Betriebsarten den optimalen Klang mit bester Sprachverständlichkeit zu garantieren. Natürlich gehört ein Einmesssystem mit zwei integrierten Mikrofonen ebenso zum Lieferumfang wie ein Subwoofer, der sogar drahtlos angesteuert werden kann.

Soundbar LG DSP8YA im Test, Bild 2Soundbar LG DSP8YA im Test, Bild 3
Dieser kann also an einer beliebigen Stelle im Raum aufgestellt werden – nur eine Steckdose muss in der Nähe sein. Die LG DSP8YA ist eine so genannte 3.1.2-Soundbar. Die „1“ haben wir mit dem Subwoofer abgearbeitet. Die „3“ steht für die drei Front- Systeme, die allesamt zweiwegig mit einem 20-Millimeter-Hochtöner und ovalen Tieftontreibern bestückt sind. Und schließlich die „2“, mit der die beiden Breitband-Lautsprecher gemeint sind, die seitlich nach oben abstrahlen und für die dritte Dimension bei Tonformaten wie Dolby Atmos sorgen. Um den nötigen Tiefbass kümmert sich der Bassreflex-Subwoofer mit einem 7-Zoll-Tieftöner und einer Endstufenleistung von 220 Watt. Insgesamt stehen dem Komplettsystem 440 Watt zur Verfügung. Um bei einem richtigen Kinoabend den Surroundeffekt noch zu verbessern, kann man bei LG optionale Surround-Boxen dazu gekauft werden und für „echtes“ Surround seitlich hinter dem Hörplatz aufgestellt werden. Damit hat man dann ein ziemlich amtliches 5.1.2-System zur Verfügung. Neben der HDMI-Schnittstelle findet die LG-Soundbar noch drahtlosen Anschluss über WLAN und Bluetooth. Die aktuellen Tonformate werden ebenso unterstützt wie Google Chromecast, Apple Airplay, Spotify und Alexa. Multiroom-Unterstützung steht natürlich auch auf dem Programm.


Praxis


Aufstellung und Inbetriebnahme gestalten sich als sehr einfach. Nach dem ersten Pairing von Subwoofer und Soundbar folgt die automatische Raumeinmessung. Das ist aber erst der Anfang des Soundvergnügens: Für verschiedene Anwendungen bietet die DSP8YA unterschiedliche Programmvarianten, die für Musik, Filme, oder eine verbesserte Stimmenwiedergabe ausgelegt sind. Die Atmos-Wiedergabe über Deckenreflexion funktioniert ziemlich gut und sort für einen wirklich dreidimensionalen Raumeindruck. Wie bei Frontsurround-Systemen üblich, fehlt der komplette Rundumsound echter Rear-Kanäle, wie es bei einem klassischen Surround-Set mit „echten“ Rear-Lautsprechern der Fall wäre. Aber das lässt sich mit den zusätzlichen Satellitenboxen ganz leicht ändern, so dass dann in Sachen Raumklang mit der einmaligen Mischung aus virtuellen und diskreten Schallquellen keine Wünsche mehr offen sind. Mit der intelligenten Steuerung der Soundbar über den Fernseher und den diversen Equalizer-Einstellungen lassen sich sehr gute Ergebnisse erzielen, so dass dem Klang-Genuss zuhause, von Musik über Bluetooth über Konzertfilme bis hin zum effektgeladenen Hollywood-Blockbuster nichts im Wege steht.

FAQ - Soundbars

Brauche ich eine Soundbar?

Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.


Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?

Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.


Wie schließe ich eine Soundbar an?

Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.


Soundbar oder Sounddeck?

Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.


Was ist Dolby Atmos?

Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.


Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?

Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.


Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?

In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.


Brauche ich einen Subwoofer?

Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.


Welche Erweiterungen gibt es?

Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.

Fazit

Die LG DSP8YA ist ein kompaktes 3.1.2-System mit einer hoch flexiblen und intelligenten Klangsteuerung. Dazu kommt eine sehr gute Soundqualität und Ausstattung.

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Kategorie: Soundbars

Produkt: LG DSP8YA

Preis: um 730 Euro

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11/2021
4.5 von 5 Sternen

Spitzenklasse
LG DSP8YA

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Bewertung 
Klang 50%

5 von 5 Sternen

Praxis 50%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb: LG, Eschborn 
Telefon 01806 115411 
Internet: www.lg.de 
Ausstattung:
Abmessungen Soundbar (B x T x H in mm) 1060 x 57 x 119 
Abmessungen Subwoofer (B x H x T in mm) 221 x 390 x 313 mm 
Gewicht Soundbar 4,4 
Gewicht Subwoofer 7,8 kg 
Farbe Schwarz 
Funktionsprinzip: 3.1.2 
Programme: AI-Soundoptimierung, EQ-Programme, LG 
Anschlüsse HDMI, 1x optischer Digitaleingang, WiFi, Bluetooth 
Besonderheiten: Dolby Atmos, DTS:X 
+ drahtloser Subwoofer 
+ exzellenter Klang 
+/- VielseitigkeitVielseitigkeit 
Klasse Spitzenklasse 
Preis/Leistung: gut – sehr gut 
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Thomas Schmidt
Autor Thomas Schmidt
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Datum 22.11.2021, 15:55 Uhr
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