Kategorie: Soundbars

Einzeltest: KEF Fivetwo7 + HTB2


KEF Fivetwo7 + HTB2

Soundprojektoren KEF Fivetwo7 + HTB2 im Test, Bild 1
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Echten Filmsound aus nur zwei Lautsprechern verspricht der rührige englische Hersteller KEF – doch seine eleganten Klangskulpturen sind anders! Auf den ersten Blick scheinen die kleinen Satelliten im formschönen Aluminiumgehäuse nichts Besonderes zu verbergen – doch die Fivetwo 7 zeigen erst ohne Blenden ihr wahres Gesicht.

Ausstattung

Jeweils zwei UniQ-Chassis mit 75 mm Durchmesser und zwei Tieftöner der gleichen Größe sitzen auf der nur 104 mm breiten Schallwand und sind auf verschiedene Aufgaben spezialisiert. So kümmert sich eins der beiden UniQ-Chassis um die Darstellung des Centerkanals, während sich der andere UniQ-Treiber, gemeinsam mit den beiden Tieftönern, auf die Wiedergabe der Links- /Rechtskanäle konzentriert. Ein Blick auf die Seite offenbart ein vertikal angeordnetes Flat Panel, das von einem sogenannten „Exciter“, der an exakt berechneter Stelle sitzt, angetrieben wird.

Soundprojektoren KEF Fivetwo7 + HTB2 im Test, Bild 2Soundprojektoren KEF Fivetwo7 + HTB2 im Test, Bild 3Soundprojektoren KEF Fivetwo7 + HTB2 im Test, Bild 4
Die produzierten Schallwellen gelangen über Wandreflexionen an die Ohren der Hörer und ermöglichen die Reproduktion der Surroundkanäle. Unterhalb von 100 Hertz spielt sich bei den Fivetwo 7 nicht viel ab, so dass wir sie mit dem bewährten und eleganten Subwoofer HTB 2 kombinieren. Dieser ist mit einer 250 Watt starken Aktiveinheit und zwei sich gegenüberliegenden 250 mm Chassis ausgerüstet, wobei eines davon eine Passivmembran ist. Je nach gewünschter Optik kann der nicht ganz alltäglich gestaltete Subwoofer sowohl liegend als auch stehend betrieben werden.

Praxis

Wirklich einfach ist der Anschluss der Lautsprecher gelöst: Über das vorkonfektionierte und deutlich gekennzeichnete Kabel werden die Satelliten wie ein herkömmliches 5.1-Set mit dem AVReceiver verbunden. Das bedeutet, dass die entsprechenden Front-, Rear- und Centerkanäle des Receivers mit dem speziellen Kabel verbunden sind – Boxenseitig endet dieses in zwei RS232- Steckern, die an den entsprechenden Lautsprecherbuchsen verschraubt werden. Sind die Lautsprecher auf Ohrhöhe aufgestellt, sollte im Setup des verwendeten AV-Receivers unbedingt die „Small“-Einstellung für die Satellitenkanäle gewählt werden, da sonst die kleinen Lautsprecher unnötig belastet werden. Per Testtonsignalen und im Idealfall auch unter Zuhilfenahme eines Schallpegelmessers, werden die Kanäle korrekt justiert, und damit ist die Installation des Systems auch schon abgeschlossen.

Klang

Das optisch unscheinbare KEF-Set verblüfft tatsächlich mit einem beeindruckend realistischen und raumgreifenden Surroundklang, der die wahre Größe der Fivetwo 7 schnell vergessen macht. Zwar kann auch dieses System in der Wiedergabequalität nicht ganz an ein diskret aufgebautes 5.1-Surroundset heranreichen, aber das erzeugte Film-Klangpanorama überzeugt durch exakt positionierte Effekte voll und ganz.

FAQ - Soundbars

Brauche ich eine Soundbar?

Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.


Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?

Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.


Wie schließe ich eine Soundbar an?

Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.


Soundbar oder Sounddeck?

Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.


Was ist Dolby Atmos?

Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.


Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?

Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.


Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?

In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.


Brauche ich einen Subwoofer?

Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.


Welche Erweiterungen gibt es?

Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.

Fazit

Rundum zufrieden: KEFs einwandfrei funktionierendes System sorgt für tollen Raumklang.

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Kategorie: Soundbars

Produkt: KEF Fivetwo7 + HTB2

Preis: um 1900 Euro

9/2009
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Jochen Schmitt
Autor Jochen Schmitt
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Datum 21.09.2009, 11:19 Uhr
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