Kategorie: Smartphones

Serientest: Samsung Galaxy S10, Samsung Galaxy S10e


Die neue S-Klasse

Smartphones Samsung Galaxy S10, Samsung Galaxy S10e im Test , Bild 1
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Samsung hat den Vorhang gelüftet und direkt drei neue Premium-Smartphones der Galaxy-S-Reihe auf den Markt gebracht. Eigentlich vier, aber die Markteinführung des Galaxy Fold wurde nach ersten internen Tests verschoben – vorsichtshalber. Dass auch die neue S-Klasse schon einige technische Highlights zu bieten hat, konnten wir anhand des Galaxy S10 und des Galaxy S10e ausführlich testen. Dabei stellte sich mit dem S10e ausgerechnet das günstigste der drei als echter Bargain heraus. Beim S10 ließ man den Entwicklern schon ziemlich freie Hand; so weit, dass das S10+, welches wir nicht zur Verfügung hatten, nur noch das berühmte Tüpfelchen auf dem i darstellt, zu einem angemessenen Aufpreis, versteht sich.

Das Galaxy S10+ ist noch mal größer als das Galaxy S10, hat zwei Frontkameras ins Display integriert, statt nur einer, und steckt außerdem in einem innovativen Keramikgehäuse, die technischen Spezifikationen sind ansonsten dem S10 ähnlich. Wer irgendwie schon länger das Gefühl hat, dass bei Apples iPhones aus echten Innovationen in den letzten Generationen eher Innovatiönchen geworden sind, fühlt sich spätestens seit der Markteinführung der neuen Galaxy-S-Baureihe bestätigt, denn im Vergleich zum Erzrivalen haben die Koreaner hier ein wahres Feuerwerk an Innovationen gezündet. 

Unter Geschwistern


Samsungs Weigerung, beim Hype um die Notch, also die Ecke mit der Kamera, mitzumachen, könnte man fast schon als stur bezeichnen. Jetzt wissen wir es besser; die Koreaner sind konsequent einen Schritt weiter gegangen; schon lange wurde der Bildschirmrand seitlich um die Kanten gezogen, und oben wie unten sukzessive schmaler gemacht.

Smartphones Samsung Galaxy S10, Samsung Galaxy S10e im Test , Bild 2Smartphones Samsung Galaxy S10, Samsung Galaxy S10e im Test , Bild 3Smartphones Samsung Galaxy S10, Samsung Galaxy S10e im Test , Bild 4Smartphones Samsung Galaxy S10, Samsung Galaxy S10e im Test , Bild 5Smartphones Samsung Galaxy S10, Samsung Galaxy S10e im Test , Bild 6Smartphones Samsung Galaxy S10, Samsung Galaxy S10e im Test , Bild 7Smartphones Samsung Galaxy S10, Samsung Galaxy S10e im Test , Bild 8
Bei den neuen Smartphones ist der Rand nun so schmal, dass da keine Kamera mehr reinpasst. Deshalb wurde die Frontkamera nun kurzerhand aus der Mitte herausgenommen und auf eine kleine, unscheinbare Insel direkt im Display verlagert. Je nach Bildinhalt fällt die kleine, runde Insel kaum auf. Allein beim großen S10+ mussten zwei Frontkameras untergebracht werden, entsprechend größer ist auch der schwarze Fleck auf dem Display, stört allerdings kaum, weil man ihn auch dort außerhalb der Mitte platziert hat. Während die beiden Großen den aktiven Bildschirm an den Kanten nach Art des Infinity-Displays umgebogen haben, hat das S10e zwar auch rundum nur einen dünnen Rand, verzichtet aber darauf, das Display ganz herumzubiegen. Das muss kein Nachteil sein, die Tatsache, dass auch die umgebogenen Bildschirmkanten auf Touchgesten reagieren, ist ohnehin nicht jedermanns Sache. Bleiben wir noch eine Weile beim Display; an dessen schmalem Rand ist definitiv kein Platz mehr für einen Fingerprint- Sensor. Dieser liegt nun quasi unsichtbar unter dem Display und macht sich erst bei Bedarf mit einer kleinen Grafik bemerkbar, beispielsweise wenn das gesperrte Smartphone hochgenommen wird oder die Hand in die Nähe des Displays kommt. Anders als bei manchen Konkurrenten arbeitet der Sensor hier nicht optisch, sondern per Ultraschalltechnik. Das geht viel schneller und ist auch im Dunkeln zuverlässiger. Nicht so beim Galaxy S10e, da muss man noch auf die neue Technologie verzichten. Der Fingerprint-Sensor ist hier jetzt an die Seite gewandert, dorthin, wo Androiden ohnehin den Ein/Aus- Schalter haben, was nicht weniger innovativ ist, weil er ausgesprochen schmal geraten ist und das Smartphone dennoch zuverlässig entsperrt, sogar einen Hauch schneller als das S10. Die drei Android-Buttons werden bei Bedarf eingeblendet, das aktive Seiten- Display zum Einschieben häufig benötigter Apps hat man ebenfalls beibehalten. Obwohl die gerade bei den umgebogenen Displays gewöhnungsbedürftig sind, weil man das Smartphone kaum in der Hand halten kann, ohne dass sich vorn etwas tut. Hier spielt das S10e dann wieder den Vorteil aus, dass der Bildschirm eben nicht ganz herumgebogen ist. Da die Frontkamera jetzt den Platz für die Benachrichtigungs-LED besetzt, kommt nun ein Allways-on- Display zum Einsatz, welches bei Bedarf neben Datum, Uhrzeit und Akkustand auch über eingehende Nachrichten etc. informiert. Das kostet allerdings etwas Energie, wer die sparen möchte, kann dieses Feature abschalten. 

Energiebündel


In unserem Testprozedere reichten die Akkus beider Smartphones für etwa 18 Stunden Dauerbetrieb. Dazu spielen wir ein selbst gemachtes Video in Dauerschleife ab, die Displayhelligkeit steht auf 50 %, WLAN und Bluetooth sind aktiv. Anschießend sind die Akkus der beiden binnen eineinhalb Stunden wieder voll aufgeladen, und zwar mit dem mitgelieferten Netzteil, anders als beim iPhone, dem nach wie vor billige Standard- Netzteile beiliegen. Die Entwickler bei Samsung sind hier sogar noch einen Schritt weitergegangen, Stichwort Energie-Sharing, denn der Akku des Galaxy S10 kann als Powerbank herhalten, um beispielsweise eine kompatible Smartwatch oder auch das Smartphone guter Freunde mit Energie zu versorgen. Auch das klappt natürlich vorzugsweise induktiv, also kabellos, allerdings sollte man dabei bedenken, dass selbst die Kapazität eines 3.400 mAh starken Akkus dann früher zur Neige geht. 

Fotografisches


Bleiben noch die Kameras zu erwähnen. Von der doppelten Frontkamera im S10+ war hier schon die Rede, auf der Rückseite unterscheiden sich das S10 und das S10+ dagegen in der Kamera-Ausstattung nicht. Beim Galaxy S10e hat man an dieser Stelle den Rotstift angesetzt, das muss mit zwei, statt drei Kameras auskommen. Die Kamera mit der Tele-Brennweite und dem optischen Bildstabilisator fehlt dem E-Modell, während die Kamera mit der Normalbrennweite und dem OIS und die Weitwinkel-Kamera die gleiche ist, wie im Galaxy S10. Damit kann man gut leben, wenn man nicht unbedingt auf die Telebrennweite für Sport- oder Tieraufnahmen aus sicherer Entfernung angewiesen ist. Ansonsten können sich die Foto-Ergebnisse beider Smartphones mehr als sehen lassen, selbst bei kritischer Gegenlicht- oder Lowlight- Situation fotografieren die Samsungs mindestens so gut wie die Konkurrenz von Apple. Im Telebereich hat das Galaxy S10 wegen des zusätzlichen Objektivs sogar die Nase vorn. Im Kameramenü kann man folgerichtig aus drei Symbolen den gewünschten Bildwinkel auswählen, also nah, fern oder normal. Vorn begnügt man sich mit einer einzigen Kamera mit 10 Megapixeln Auflösung und immerhin einer Blendenöffnung von F 1.9, die auch in Innenräumen passable Selfies ohne Blitz machen kann. 

Verborgene Talente


Nach wie vor unterstützt Samsung das ANT+-Bluetooth-Protokoll, welches im medizinischen und Gesundheitsbereich eine recht große Rolle spielt. Viele Geräte, wie Pulsmesser, BMI- und normale Waagen und Blutdruckmessgeräte sind ebenfalls ANT+-kompatibel. Auch beim Klang hat Samsungs S-Klasse die Nase vorn: Die Smartphones unterstützen neben dem AptX- auch den AptX-HD-Codec zur Übertragung in mindestens CD-Qualität. Zudem unterstützt Android seit Version 8.0 den hochwertigen LDAC-Codec. Ursprünglich eine Entwicklung von Sony, haben die ihr Versprechen wahr gemacht und den Codec ab Android 8 zur Verfügung gestellt. Wer sich lieber aufs Kabel verlässt, bekommt ebenfalls nur besten Stoff auf die Ohren; in jedem Galaxy S ist ein hochwertiger Audio-DAC integriert, der auch HiRes-Audio decodieren kann und es ganz ohne Funkumwege direkt per Kabel auf die Kopfhörer bringt, und da bieten die AKGs aus dem Lieferumfang durchaus einen sehr guten Einstieg.

Fazit

Samsung bietet für jeden Bedarf und Geldbeutel ein ausgewachsenes Premium- Smartphone. Technikfreaks, denen die Entwicklung nicht schnell genug gehen kann, werden mit dem Galaxy S10 einige Monate einen deutlichen Technologie- Vorsprung unter Gleichgesinnten halten können. Wer diesbezüglich insgesamt etwas moderater veranlagt ist und sich mit brandneuer Technik eher schwertut, kann mit dem Galaxy S10e richtig Geld sparen, so viel Premium gab es lange nicht mehr fürs Geld.

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Kategorie: Smartphones

Produkt: Samsung Galaxy S10

Preis: um 900 Euro

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8/2019
4.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Samsung Galaxy S10

Kategorie: Smartphones

Produkt: Samsung Galaxy S10e

Preis: um 750 Euro

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8/2019
4.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Samsung Galaxy S10e

Bewertung: Samsung Galaxy S10
Qualität 50%

4.5 von 5 Sternen

Bedienung 30%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung 20%

3.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten: Samsung Galaxy S10
Vertrieb Samsung, Schwalbach 
Telefon 01805 67267864 
Internet www.samsung.de 
Technische Daten
Abmessungen 149.9/70.4/7.8 
Gewicht 158 
Betriebssystem/Oberfläche OneUI 1.1/Smartphone mit Android 9.0 
Display 6,1-Zoll Super-AMOLED-Display mit 3.040 x 1.440 Pixeln (550 ppi) 
Rechenleistung Exynos 9820 Octa-Core bis 2,7 GHz mit 8 GB RAM 
Kommunikation: 4G LTE, WLAN, Bluetooth, USB Typ-C 
Sicherheit: Fingerprint-Sensor (im Display), Iris-Scan / Schutzklasse: IP68 
Verfügbarer Speicher intern 128 GB / erweiterbar (Hybrid-Slot) 
Front- / Rückkameras 10 MP (F1.9)/12 MP (F1.5, F2.4 OIS), 16 MP (F2.2 WW), 12 MP (F2.4 OIS) 
Versorgung interner Akku 3.400 mAh 
Stamina ca. 18 Std. 
Ladezeit ca. 1:25 Std. 
Bootzeit 21 
Lieferumfang Netzteil, Headset (AKG), USB-Kabel zwei USB-Typ-C-Adapter 
+ sehr gutes Display/innovatives Bedienkonzept/ Nein 
Klasse Spitzenklasse 
Preis/Leistung gut – sehr gut 
Bewertung: Samsung Galaxy S10e
Qualität 50%

4 von 5 Sternen

Bedienung 30%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung 20%

3.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten: Samsung Galaxy S10e
Vertrieb Samsung, Schwalbach 
Telefon 01805 67267864 
Internet www.samsung.de 
Technische Daten
Abmessungen 142.2/69.9/7.9 
Gewicht 150 
Betriebssystem/Oberfläche OneUI 1.1/Smartphone mit Android 9.0 
Display 5,6-Zoll-Super-AMOLED-Display mit 2.280 x 1.080 Pixeln (438 ppi) 
Rechenleistung Exynos 9820 Octa-Core bis 2,7 GHz mit 6 GB RAM 
Kommunikation: 4G LTE, WLAN, Bluetooth, USB Typ-C 
Sicherheit: Fingerprint-Sensor, Iris-Scan 
Verfügbarer Speicher intern 128 GB / erweiterbar (Hybrid-Slot) 
Front- / Rückkameras 10 MP (F1.9/12 MP (F1.5, F2.4 OIS), 16 MP (F2.2 WW) 
Versorgung interner Akku Li-Ion 3.100 mAh 
Stamina ca. 18 Std 
Ladezeit ca. 1:21 Std. 
Bootzeit 21 
Lieferumfang Netzteil, Headset (AKG), USB-Kabel zwei USB-Typ-C-Adapter 
+ hervorragendes Display/sehr gute Kamerafunktion/sehr gute Ausstattung 
Klasse Spitzenklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
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Autor Thomas Johannsen
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Datum 12.08.2019, 10:02 Uhr
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Topthema: Totale Eleganz
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Arendal 1528 Monitor 8

Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.

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