Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: TheBit Opus #2
Klangwerk
Das Smartphone hat die MP3-Player von einst aus dem Stadtbild verbannt, doch die Technik hinter den Telefonen ist für Kenner nicht hinreichend audiophil. Was also tun, wenn man auch unterwegs gut Musik hören will?
Mobiles HiFi ist ein Thema, das in den letzten Jahren wieder stark an Fahrt aufgenommen hat. Spätestens seit Kopfhörer zu einer Art Statussymbol erhoben wurden, ist das Interesse, unterwegs Musik zu hören stark gestiegen. Dank der technischen Entwicklung, die Smartphones in dieser Zeit gemacht haben, hat man sich außerdem irgendwie daran gewöhnt, immer und überall Zugang zu Musik zu haben. Dementsprechend werden natürlich auch Unmengen an nützlichen und weniger nützlichen Zubehörteilen entwickelt, um die modernen Telefone von heute, die das Musikhören eigentlich nur als Nebenfunktion anbieten, ein wenig mehr zu fokussieren.
Dementsprechend gibt es momentan so viele Bluetooth-Kopfhörer und mobile D/A-Wandler wie nie zuvor, doch letztlich versucht man damit immer, die Nachteile eines Multifunktionsgerätes auszugleichen, anstatt einfach ein Gerät für den gewünschten Zweck zu verwenden. Wer auch beim Musikhören unterwegs das gleiche technische und klangliche Niveau erreichen möchte, das er an der heimischen Anlage genießt, kommt um einen echten Audioplayer nicht herum. Diese Art von Geräten unterscheidet sich drastisch von den MP3-Playern von einst, die praktisch einen USB-Stick mit einem Kopfhöreranschluss verbanden. Heute nutzen digitale Audioplayer, auch DAPs genannt, Hardware aus dem High-End-Bereich, die mit der Nutzerfreundlichkeit eines Smartphones kombiniert wird. Die koreanische Firma TheBit hat sich auf genau dieses Thema spezialisiert und bietet mit den Opus genannten Playern gleich drei verschiedene DAPs an, die für verschieden hohe Ansprüche konzipiert wurden. Wir schauen uns darum den Opus #2 an, der die wenig audiophile Technik eines Smartphones in ihre Schranken weist. In gewisser Weise ähnelt er seinen Konkurrenten allerdings schon, denn so wie der Großteil der momentan erhältlichen Telefone auch, basiert die Systemsoftware des Opus #2 auf Googles Android-Betriebssystem. Allerdings in einer geschlossenen Version, die mit einer eigenen Playersoftware ausgestattet wurde. Für die Bedienung bietet der Player ein Touchdisplay mit 4 Zoll Bildschirmdiagonale und einer Auflösung von 480 x 800 Pixeln. Eingefasst ist das kratz- und stoßfeste Glas der Anzeige in einen solides Aluminiumgehäuse von etwa 13 Zentimetern Höhe und etwa 8 Zentimetern Breite. Damit weist der Opus #2 ungefähr die gleichen Abmessungen auf wie ein Smartphone, benötigt jedoch für seine optimierte Elektronik ein wenig mehr Raum, so dass das Gerät an sich etwa doppelt so tief ist wie ein Telefon und mit etwa 250 Gramm vielleicht auch ein wenig schwerer. Allerdings bietet der Opus #2 dafür auch einen üppig bemessenen Akku mit etwa 4000 mAh Ladekapazität, mit denen etwa 9 Stunden Wiedergabezeit möglich sind. Selbst längere Reisen oder eine Nutzung über mehrere Tage hinweg sollten also möglich sein, ohne dass eine Steckdose gesucht werden muss. Geladen wird der Opus #2, wie mittlerweile praktisch jedes mobile Stück Technologie, über eine Micro-USB-Buchse, die sich an der unteren Gerätekante befindet. Somit kann der Player seine Energie wahlweise auch von Laptops oder Computern erhalten und auch der interne Speicher kann über die USB-Verbindung mit Musik gefüllt werden. Mit 128 GB internem Speicherplatz ist so schon eine ganze Menge an Alben immer verfügbar, doch Nutzer größerer Bibliotheken werden vielleicht ein wenig mehr wünschen. Aus genau diesem Grund ist der Speicher des Players mithilfe einer MicroSD-Karte erweiterbar. Direkt neben der USB-Buchse bei ndet sich dazu der passende Schacht, der Speicherkarten mit bis zu 200 GB zusätzlichem Fassungsvermögen verarbeiten kann. Mit insgesamt also über 300 GB kann dann genügend Musik gespeichert werden, um mehrere Tage lang durchzuspielen. Besonders Freunde von HiRes-Audio wird die Speichererweiterung freuen, denn schließlich verlangt die erhöhte Auflösung der Musik auch einiges mehr an hinterlegten Daten. Gerade in Anbetracht der möglichen Abtastraten des Opus #2 ist mehr Speicher also eine schöne Sache. Mit den maximal möglichen 384 kHz lässt der Player jedes Smartphone hinter sich, besonders weil die Bittiefe hier sogar bis zu 32 Bit betragen darf. Auch bei den möglichen Formaten zeigt sich der Opus #2 nicht wählerisch. Neben den Standards wie MP3 und AAC lässt der Player auch verlustfreie Formate wie FLAC und ALAC zu, ebenso wie unkomprimierte PCM-Codecs wie WAV und AIFF. Dazu kommt außerdem die DSD-Kompatibilität des mobilen HiFi-Spielers, die eine Verarbeitung von Bitstreams mit bis zu 5,6 MHz ermöglicht. Möglich ist das HiRes-Spektakel dank der bereits angesprochenen audiophilen Hardware des DAP. Während bei Smartphones Wert darauf gelegt wird, dass die Komponenten möglichst günstig bleiben, setzt TheBit lieber auf Qualität. Gleich zwei D/A-Wandler von ESS kümmern sich um die Umsetzung der digitalen Signale. Angeordnet in einer Dual-Mono-Konfiguration, bei der jeweils ein DAC für einen Kanal zuständig ist, sitzen hier zwei ES- 9018K2M-Chips, die aus der Sabre-Referenzserie des Halbleiterherstellers stammen und die für mobile Anwendungen optimiert wurden. Um in den Genuss ihrer Arbeit zu kommen, bietet der Opus #2 sogar gleich zwei verschiedene Ausgänge an der oberen Gerätekante. Erstens einen 2,5-mm-Kopfhöreranschluss für die Übertragung von symmetrischen Signalen. Zweitens den beliebten 3,5-mm-Kopfhörerausgang, mit dem eine Unmenge möglicher Ohrhörer angetrieben werden kann. Dazu bietet der Anschluss noch eine Besonderheit, denn neben analogen Signalen kann hier digital per optischem Kabel übertragen werden, um den Opus #2 mit einer stationären Anlage zu verwenden. Dank Bluetooth kann außerdem auch kabellos Musik an die Anlage übertragen werden, ebenso wie an ein passendes Paar Kopfhörer. Per WLAN in ein Netzwerk eingebunden, dient der Player außerdem als Streamer oder NAS und für die Nutzung an Musikcomputern bietet der Player ebenfalls eine Zusatzfunktion. Über den USBPort des Gerätes kann er nämlich auch als DAC und Kopfhörerverstärker für Windows oder MACs eingesetzt werden. Primär ist der Opus #2 aber natürlich als mobiles HiFi-Gerät gedacht. Darum lässt sich der DAP auch bedienen wie ein Smartphone. Titel werden hier aus dem übersichtlichen Menü per Fingertippen ausgewählt, woraufhin der Player mit dem Abspielen beginnt. Für die Darstellung können verschiedene Kategorien wie Album, Künstler oder Genre ausgewählt werden und auch eine Ordnerwahl ist möglich. Playlisten lassen sich in wenigen Momenten abspeichern, benennen und abrufen. Im Abspielbildschirm werden dann alle nötigen Informationen angezeigt. Neben den Metadaten bezüglich Titel, Album und Künstler, beinhaltet dies auch das Albumcover, die Warteschlangenposition und die Abtastrate. Der untere Bereich des Bildschirms bleibt den Abspielfunktionen vorbehalten, die auch mit ausgeschaltetem Display verfügbar bleiben. Dafür bietet der Opus #2 drei kleine Tasten an der linken Gehäuseseite, die beim Halten das Players in der Hand bequem mit dem Zeigefinger zu bedienen sind. Hier kann die Musik angehalten oder abgespielt werden und auch das Skippen von Tracks in beide Richtungen ist möglich. Auch die Einstellung der Lautstärke geschieht nicht über das Display, sondern über einen Drehregler an der rechten Seite des DAP. Auch mit dem Daumen präzise bedienbar, lässt sich der Schalldruck hier in 150 Schritten sehr genau dosieren. Da man den Player jedoch über größere Zeiträume in der Tasche mit sich führen wird, wurde von TheBit natürlich auch an eine Sperre des Reglers gedacht, um unbeabsichtigte Änderungen der Lautstärke zu vermeiden. Insgesamt wissen Haptik und auch das Design der Software wirklich zu gefallen, so dass sich der Opus #2 zu jeder Zeit gut bedienen lässt. Diese Punkte würde allerdings ja auch ein Smartphone erfüllen, an denen sich der Player bei seiner Bedienung ja schließlich orientiert hat. Klanglich spielt der Player jedoch in einer völlig andren Liga. So zeichnet sich der Opus #2 durch ein schönes, räumliches Klangbild aus. Auch bei der Feinzeichnung ist der Player zu tollen Leistungen imstande. Feine Details werden von den beiden ESS-Chips toll verarbeitet und lassen sich auch bei geringeren Lautstärken noch gut erfassen. Für die tonale Feinabstimmung bietet der Player dann noch ein weiteres Werkzeug, mit dem der Sound je nach Präferenz passend abgestimmt werden kann. Ein Zehnband-Equalizer lässt ein enormes Ausmaß an Klangkontrolle zu, bei dem je nach Genre oder für unterschiedliche Nutzer bis zu fünf Presets ausgewählt werden können. Wer also auf der Suche nach dem perfekten Klang von Smartphones enttäuscht wurde, sollte das Telefon Telefon sein lassen. Wer echtes HiFi haben möchte, der weiß wo er sich umschaut.Fazit
Mit dem Opus #2 hat TheBit einen mobilen Player geschaffen, der in Sachen Hardware und Sound keine Vergleiche mit üblichen Smartphones zulässt. Audiophiler Klang, gepaart mit nutzerfreundlicher Bedienung, so sieht HiFi für unterwegs heute aus.Kategorie: Mobiler Player
Produkt: TheBit Opus #2
Preis: um 1500 Euro
Von Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDie hochwertigen Sessel und Sofas von Sofanella sind modern, bezahlbar und schaffen ein gemütliches sowie ein bequemes Heimkinoerlebnis
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenRevox präsentiert die neue Revox B77 MK III und zugleich seine neue, eigene Revox Analog Master Tapes Collection. Beides gefertigt im Revox KLANGWERK in Villingen für ein perfektes Zusammenspiel.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFür die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | um 1.500 Euro |
Vertrieb: | AudioNext, Essen |
Telefon: | 0201 5073950 |
Internet: | www.audionext.de |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 76/124/18 |
Eingänge | WLAN, 1x Micro-USB, Bluetooth |
Unterstützte Formate: | AAC, MP3, OGG, APE, WMA, ALAC, FLAC, WAV, AIFF, DSD |
Unterstützte Abtastrate: | PCM bis 384 kHz, 32 Bit, DSD bis DSD128, 5,6 Mhz, 1 Bit |
Ausgänge | 1 x 3,5 mm-Kopfhöreranschluss/optisch, 1 x 2,5 mm-Kopfhöreranschluss (symmetrisch) |
Interner Speicher | intern:128 GB SD-Erweiterung:bis 200 GB |
Gewicht: | 252 Gramm |
Akkukapazität: | etwa 4000 mAh |
checksum | Mit dem Opus #2 hat TheBit einen mobilen Player geschaffen, der in Sachen Hardware und Sound keine Vergleiche mit üblichen Smartphones zulässt. Audiophiler Klang, gepaart mit nutzerfreundlicher Bedienung, so sieht HiFi für unterwegs heute aus. |