Kategorie: Leinwände

Einzeltest: Celexon HomeCinema Frame


Gut betucht

ptb744_1256724699.jpg1
744

Bei der Installation eines Heimkinos kommt es nicht nur auf den guten Ton und ein tolles Projektorbild an. Denn was nutzt der beste Beamer, wenn er nicht auf eine angemessene Leinwand trifft?

Die Firma Celexon aus dem nordrhein-westfälischen Emsdetten hat sich ganz dem Zubehör für das Heimkino verschrieben. Neben Deckenhaltern und -liften gibt es noch Projektionstische und eben auch Leinwände. Wir luden uns zum Test eine zwei Meter breite Rahmenversion im Format 16:9 ein (erhältlich sind auch Formate von 4:3 und 1:1) und waren gespannt auf ihre Performance in unserem Heimkino-Testraum.

Die Technik

Bei den 16:9-Screens ist bei einer Breite von drei Metern das mögliche Ende der vorgegebenen Größe erreicht. Der robuste, mattschwarze Aluminiumrahmen ist 8 cm breit und unsere Zwei-Meter-Version hat ein Gesamtgewicht von 14kg.

Leinwände Celexon HomeCinema Frame im Test, Bild 2Leinwände Celexon HomeCinema Frame im Test, Bild 3
Zur Kontrastintensivierung ist die Rückseite des Tuches schwarz beschichtet. Dies bewirkt, dass etwaiges Streulicht, das durch das Material hindurch auf die Wand scheint, nahezu vollständig eliminiert wird. Die dezent beschichtete Vorderseite des Tuches hat einen Gain-Faktor von 1,2, was eine ganz leichte Bündelung zur Folge hat (wie entscheidend der Gain-Faktor für eine Bildwiedergabe ist, lesen sie im Infokasten S.50).

Die Montage

Wie bei den meisten Rahmenleinwänden wird zunächst der eigentliche Rahmen zusammengesetzt. Dies passiert mit vorgeformten Verbindungsteilen, die auf der Rückseite der Aluminiumelemente eingeschoben und verschraubt werden. Dabei ist wichtig, dass man die Verbindungsstücke zunächst in die Seitenteile montiert und erst dann diese komplett in die oberen und unteren Elemente schiebt. Ansonsten wird man nicht ohne extreme (Ver-)Biegungen zum Ziel kommen. Da die Celexon sehr gut gearbeitet ist, stellt die Verschraubung des Rahmens kein Problem dar und fertig montiert sitzt der schwarze Alurahmen recht passgenau aneinander. Bei der Anbringung des Tuchs geht Celexon einen eigenen Weg. Während die meisten Hersteller auf eine Montage per Druckknopf oder Federn setzen, wählt Celexon Haken, ähnlich wie man sie von Bilderrahmen kennt. Unsere Zwei-Meter-Version hat davon fünf auf den schmalen und neun auf den langen Seiten, was für ausreichend Zugentlastung sorgt. Bevor das ausgerollte Tuch (am besten etwas drunterlegen, damit die weiße Projektionsfläche nicht dreckig wird) an den Haken befestigt wird, müssen noch vier dünne Metallstangen durch die Enden des Tuchs gefädelt werden, damit die vorgestanzten Löcher nicht frühzeitig ausreißen und vor allem das Material eine gleichmäßige Spannung bis in die Ecken aufweist.

Bildqualität

Fertig montiert und an unsere Testraumwand gehängt, befeuern wir die Celexon mit dem EH-TW5000 von Epson, der auf unserer Referenzleinwand Studiotek 130 von Stewart perfekt kalibriert wurde. Im direkten Messvergleich ergeben sich beim Farbraum kaum relevante Unterschiede zwischen den Leinwänden (siehe Technik: Farbdarstellung). Bei der Farbtemperatur reflektiert die Celexon dezent kühler, aber auch dies liegt im Bereich von +/- 5 Prozent. Sichtbar hingegen ist: Die Helligkeit der Stewart mit ihrem Gain-Faktor von 1,3 liegt um 45 cd/m2 höher, was die Celexon eher zu einer reinen Leinwand für einen abgedunkelten Raum macht. Schwächere Beamer als der Epson könnten in einem Wohnraum unter Restlichtbedingungen an ihre Grenzen kommen. Im subjektiven Bildvergleich schlägt sich die Leinwand aus Emsdetten dennoch tadellos. Bildfehler, wie Moirés oder Ähnliches sind dem Tuch fremd und Hautfarben wirken sehr neutral. Dass der Celexon gegenüber der Stewart ein wenig Brillanz fehlt, dürfte auch dem deutlich günstigeren Anschaffungspreis geschuldet sein. Ebenso wie die Tatsache, dass der Alurahmen nicht mit Samt beflockt ist und so ein wenig mehr Streulicht zulässt als unsere Referenz. Alles in allem ist die HomeCinema Frame jedoch eine überlegenswerte Alternative zu den etablierten Herstellern der Einstiegspreisklasse und liefert eine rundum gelungene Performance ab.

Fazit

Für knapp 400 Euro erhält man mit der Celexon HomeCinema Frame eine qualitativ gute und wertig verarbeitete Leinwand, die den Geldbeutel schont und dennoch ein sauberes Bild liefert.

Kategorie: Leinwände

Produkt: Celexon HomeCinema Frame

Preis: um 390 Euro

10/2009
 
Neu im Shop

ePaper Jahres-Archive, z.B. Heimkino

ePaper Jahres-Archive, z.B. Heimkino
>> mehr erfahren
Timo Wolters
Autor Timo Wolters
Kontakt E-Mail
Datum 28.10.2009, 11:14 Uhr
488_23522_2
Topthema: Ingenieurskunst in Perfektion
Ingenieurskunst_in_Perfektion_1728396881.jpg
Revelation RX2 PRO – High-End Zweikanalendstufe von Brax

Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.

>> Mehr erfahren
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (englisch, PDF, 9.28 MB)
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (, PDF, 9.25 MB)
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (, PDF, 7.33 MB)
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (, PDF, 14.78 MB)
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (deutsch, PDF, 7 MB)
Interessante Links:
  • www.hausgeraete-test.de
  • www.heimwerker-test.de
  • hifitest.de/shop/
Allgemeine Händlersuche
Landkarte PLZ0 PLZ1 PLZ2 PLZ3 PLZ4 PLZ5 PLZ6 PLZ7 PLZ8 PLZ9

Klicken Sie auf Ihre PLZ oder wählen Sie ein Land

Händler des Tages

HiFi Center Liedmann