Revox präsentiert die neue Revox B77 MK III und zugleich seine neue, eigene Revox Analog Master Tapes Collection. Beides gefertigt im Revox KLANGWERK in Villingen für ein perfektes Zusammenspiel.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Mivoc MHE 380
Mivoc MHE 380
Endlich ist sie da, die neue Mittelhochtoneinheit von Mivoc. Nach viel Detailarbeit präsentieren die Solinger nun die dritte Version der kompakten Einheit, die mit zwei 8-cm-Tiefmitteltönern und einer dazwischenliegenden Hochtonkalotte auf gemeinsamer Frontplatte den Frequenzbereich ab 100 Hz übernimmt. Äußerlich hat sich im Vergleich zu den beiden Vorgängern einiges getan. Die Oberfläche der Front wurde, genau wie die Anschlussterminals von Mivoc, mit einer äußerst angenehm anzufassenden Gummierung versehen. Dominiert wird die Front jedoch von der eingelassenen Platte aus gebürstetem Aluminium. Das eröffnet gleichzeitig die Möglichkeit zur Farbgestaltung: Die MHT 380 ist sowohl mit silberner Alu-Natur-Front als auch in einer dunkel eloxierten Version zu haben. Die Papiermembranen der Tiefmitteltöner erstrahlen jetzt in hellem Weiß, zudem ziert ein metallenes Phaseplug mit Mivoc-Schriftzug deren Zentrum.
Die Ausrichtung ist damit klar, die neue MHT ist für die Kombination mit der optisch identischen XAW-Serie von Mivoc gedacht. Das Gewebe des Hochtöners musste gänzlich weichen – hier tut nun eine Aluminiumkalotte ihren Dienst. Die gesamte Einheit wirkt durch diese Maßnahmen wesentlich hochwertiger. Auch technische Details kommen aber nicht zu kurz. Der Rand der Einheit läuft jetzt flacher aus, und die Chassisöffnungen sind abstrahlfreundlich gerundet. Die Rückseite ist fast vollflächig mit einer dünnen, dichtenden Moosgummischicht bedeckt. Mit der Schallwand verbunden wird die Einheit mittels acht Schrauben, die durch die Frontplatte in die Schraublöcher der Tiefmitteltöner tauchen. Der Hochtöner sitzt quasi freitragend dazwischen. Die passende Einbauschablone gibt‘s im Datenblatt auf www.mivoc.de. Neben weiteren Details zu Tiefmittel- und Hochtönern bietet es darüber hinaus einen fertigen Bauvorschlag inklusive Frequenzweiche, Gehäuseempfehlung und Messungen – praktisch. Alle drei Treiber der MHT 380 werden von kompakten Neodymmagneten mit Kraft versorgt, die so streufeldarm sind, dass sie auch für noch vorhandene Röhrenfernseher (wie, Sie haben noch keinen Flachbildschirm?) kein Problem darstellen. Die Antriebskräfte sind dabei durchaus ordentlich, so dass sich die Einheit dank passender Güten problemlos in kompakte Gehäuse einsetzen lässt. 1,4 Liter – für beide Tiefmitteltöner zusammen wohlgemerkt – sind geschlossen bereits ausreichend für 150 Hz untere Grenzfrequenz. Wer es unbedingt noch tiefer braucht, greift zu 2 bis 2,8 ventilierten Litern und knackt die 80-Hz-Marke. Den Bassbereich sollte man der MHT allerdings nicht zumuten, dafür hält Mivoc schließlich genug Alternativen bereit. Viel besser ist die 380 als kompakter Satellit oder als Mittelhochtoneinheit in schlanken Standboxen. Auch Centerlautsprecher mit korrekt ausgerichteter D‘Appolito-Anordnung lassen sich einfach realisieren. Noch ein wichtiger Hinweis in eigener Sache: die angegebenen TSP des Tiefmitteltöners sind für ein (!) Chassis, die Gehäusesimulation und die Messungen allerdings für beide zusammen. Da die Parallelschaltung der einzig sinnvolle Betriebszustand ist, entschieden wir uns für diesen Schritt, sinnvolle TSP ergaben sich allerdings nur bei der Messung eines einzelnen Chassis. Die Messungen der Tiefmitteltöner erfassen einen hohen Wirkungsgrad, Breitbandigkeit bis 5 kHz mit gutem Rundstrahlverhalten und wenig Klirr. Letzterer steigt nur Richtung Tiefton an, was die Sinnhaftigkeit eines Hochpassfilters nochmal unterstreicht. Beim Hochtöner fällt angesichts der ansonsten hervorragenden Linearität der Frequenzgangbuckel zwischen 3 und 6 kHz ins Auge. Er ist laut Mivoc eine unvermeidbare Nebenwirkung der Chassisanordnung. Angesichts seiner Symmetrie lässt er sich allerdings problemlos per Frequenzweiche beseitigen. Der Einsatzbereich des Hochtöners kann bei 2,5 kHz beginnen, was einen angenehm breiten Überlappungsbereich zu seinen Mitstreitern erzeugt. Mivoc belässt die Trennung in seinem Bauvorschlag allerdings bei 2,5 kHz. Angesichts des nach wie vor hervorragend niedrigen Preises können wir den Solingern zur gelungenen Weiterentwicklung der MHT nur gratulieren. Die 380 überflügelt ihre Vorgänger in allen Belangen, ist nach wie vor sehr flexibel einsetzbar und trägt trotz der Seltenheit einer solchen Konstruktion kein exotisches Preisschild.Für Lautsprecherentwickler als Komplettpaket: Chassis-Steckbrief, Thiele- Small-Parameter, Frequenzgang, Impedanzverlauf, elektrische und akustische Phase für die Entwickler-Software finden Sie als Download in unserem Shop
Kategorie: Lautsprecherchassis Mitteltöner
Produkt: Mivoc MHE 380
Preis: um 50 Euro
262-2257
hifisound Lautsprechervertrieb |
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