Kategorie: Lautsprecher Surround

Einzeltest: PSB Image-Serie


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Lautsprecher Surround PSB Image-Serie im Test, Bild 1
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Seit nunmehr 37 Jahren gehört PSB-Gründer Paul Barton zu den weltweit angesehensten Boxenentwicklern. Doch statt der Markteinführung unbezahlbarer Modelle bleibt der Kanadier seinem Motto „Real Sound For Real People“ treu und beglückt die HiFi- und Heimkinogemeinde immer wieder mit neuen, exzellent klingenden Lautsprechersystemen zu einem extrem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Grund genug, eine der erfolgreichsten PSB-Baureihen, die Image-Serie einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Hierzu erwählen wir mit der Standbox T5, dem Regallautsprecher B5 und dem Center C5 drei Mitglieder der acht Modelle umfassenden Image-Serie plus den hierzu passenden Subwoofer 5i.

Ausstattung


Mittlerweile stehen die sechs Probanden in unserem Hörraum für die ausgiebige Beäugung bereit. Mit ihrem leicht gebogenen und mit edel anmutenden Chassis ausgestatteten Schallwänden machen sie schon optisch eine gute Figur.

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Doch es kommt noch besser, denn die gerade erwähnte Bestückung sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch technisch auf dem neuesten Stand. So kommen in der Standbox T5 und im Center C5 gleich zwei und im Regallautsprecher B5 ein 130-Millimeter-Chassis mit einer metallisierten Polypropylen-Membran zum Einsatz, die sich um die Wiedergabe aller tiefen und mittelfrequenten Schallanteile kümmern. Und obwohl die Zusammensetzung des Schwingsystems ungewöhnlich erscheint, macht diese viel Sinn: Vereinigt sie doch die positiven Eigenschaften einer extraleichten und extrem steifen Membranfläche, was sich in einer extrem sauberen und präzisen Klangreproduktion und einer straffen und extrem präzisen Grundtonwiedergabe bemerkbar macht. Mit der perfekt auf die eben beschriebenen Tiefmitteltonchassis abgestimmten ferrofluidgekühlten Titanhochtoneinheit fand Paul Barton die perfekte Hochtonergänzung. Ausnahmslos in allen Image-Modellen eingesetzt, kümmert sie sich um die unverfälschte Reproduktion aller Hochfrequenzanteile. In typischer PSB-Manier wird sie von einer kleinen Kunststoffbrücke (inkl. PSB-Logo) vor mechanischen Beschädigungen geschützt. Und es geht noch weiter, denn während sämtliche Standboxen der Baureihe mit frontseitig eingesetzten Bassreflex-Ports bestückt sind, befinden sich Selbige in den kompakteren Modellen in der Gehäuserückseite und sorgen hier für eine noch tiefere Abstimmung der jeweiligen Schallwandler.

Extrabass


Um aber noch tiefer in den Basskeller hinabzusteigen, benötigt ein Heimkinoset einen passenden Subwoofer. Und davon bietet PSB gleich sechs Modelle, aus deren Mitte wir die Allroundvariante mit der Bezeichnung 5i wählten. Allround deshalb, weil sich der kleine Basswürfel mit seinem Volumen von gerade einmal 54 Litern nahezu überall integrieren lässt, dennoch alles mitbringt, was ein echter Heimkino-Woofer an Ausstattung benötigt. So ist der 5i trotz seiner kompakten Bauform in Sachen Tieftondarstellung alles andere als zurückhaltend. Verantwortlich dafür ist das von einer 450 Watt starken Endstufeneinheit angetriebene 10-Zoll-Chassis (250 mm mit Polypropylen-Membran). Dieses findet seinen Platz oberhalb der beiden frontseitig eingelassenen Bassreflex-Öffnungen und sorgt in Räumen bis zu einer Größe von rund 40 Quadratmetern für eine adäquate Tieftonbeschallung. Und während sich das mit zwei Niederpegel- und zwei Hochpegelanschlüssen versehene Anschlussfeld am rückseitig platzierten Aktivmodul befindet, entschieden sich die Kanadier, die beiden Drehregler zur Lautstärke- und Trennfrequenzjustage in die Schallwand einzusetzen. Das macht Sinn, bleiben die am häufigsten benötigten Dreher doch schnell erreichbar, ohne dass der Woofer von seinem Platz bewegt werden muss.

Mehrkanal- und Stereotest


Wie allen Probanden gönnen wir auch dem hier aufgestellten PSB-System zunächst eine zweitägige Einspielphase. Nach Beendigung Selbiger und der erneuten Einmessung geht es dann endlich in den Hörtest, welchen wir mit der Supermarktszene in „Wanted“ starten. Zu Beginn der Passage ist es zwar noch ruhig, doch schon hier baut das kanadische Sextett eine sich langsam zuspitzende Spannung auf. Verantwortlich dafür ist das hervorragende Zusammenspiel des 5.1-Sets, wodurch selbst kleinste Details wie die leisen Schritte oder das hintergründige Rascheln einzelner Lebensmittelpackungen realitätsgetreu wiedergegeben werden. Dass das Set bei Bedarf auch kraftvoll zupackt und unheimlich spritzig zu Werke gehen kann, wird nur wenige Augenblicke später überdeutlich, als die Szene ihren Höhepunkt in der wilden Schießerei und der anschließenden Verfolgungsjagd zwischen Angelina Jolie alias „Fox“ und „Cross“ (Thomas Kretschmann) findet. Jetzt verwandelt sich unser Testkino vollends in den Tatort, was vor allem der staubtrockenen Grundtonreproduktion zu verdanken ist, die einige der abgegebenen Geschosse geradezu in unserem Sofa einschlagen lässt. Ähnlich ergeht es uns dann in der darauf folgenden Autoverfolgung, bei der dann auch der Bassmeister zeigen kann, was in ihm steckt und die Wände des Verlagsgebäudes scheinbar zum Beben bringt. Nach dieser imponierenden Vorstellung geht es dann in den abschließenden Stereotest. Und auch hier wollen wir es dem T5-Duo nicht allzu leicht machen und wählen Daft Punks „Something about us“, was die beiden Standboxen aber nicht sonderlich zu beeindrucken scheint. Mühelos meistern sie selbst die (für viele andere Boxen) schwierigsten Wechsel zwischen Ober- und Tiefbass und spielen wortwörtlich „aus einem Guss“. Dass es den beiden Zwei-Wege-Türmen weder an Musikalität noch an Spritzigkeit mangelt, erfahren wir dann nicht nur in diesem Stück, sondern auch in Steely Dans „Cousin Dupree“. Spätestens jetzt lässt uns die Spielfreude und Agilität der beiden T5-Säulen nicht mehr los, die unseren Hörraum in einen rauchigen Jazzkeller verwandeln und uns dazu veranlassen, noch ein paar weitere Stücke dieser zugegebenermaßen mitreißenden CD zu hören.

Fazit

Mit diesem schicken Lautsprechersystem hat PSB ein nicht nur optisch ansprechendes Lautsprechersystem geschaffen, dessen exzellente Klangqualität HiFi- und Heimkinofreunde begeistern wird. Wer also auf der Suche nach einem relativ günstigen, klangstarken Mehrkanalsystem ist, welches speziell im Wohnraum für echten Kinosound sorgen soll, der wird an dem hier getesteten 5.1-System nur schwerlich vorbeikommen.

Kategorie: Lautsprecher Surround

Produkt: PSB Image-Serie

Preis: um 2400 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


11/2010
4.5 von 5 Sternen

Spitzenklasse
PSB Image-Serie

 
Bewertung 
Klang 70% :
Dynamik/Lebendigkeit 15%

Tiefbasseigenschaften 15%

Tonale Ausgewogenheit 10%

Detailauflösung 10%

Zusammenspiel 10%

Hörzone Center 10%

Labor 15% :
Frequenzgang 5%

Verzerrungen 5%

Pegelfestigkeit 5%

Praxis 15% :
Verarbeitung 5%

Ausstattung 5%

Bedienungsanleitung 5%

Ausstattung & technische Daten 
Laborbericht PSB Image-Serie 
Garantie
Vertrieb PSB, Hofheim 
Telefon 06192 977140 
Internet www.psb-lautsprecher.de 
Ausstattung
Abmessungen (B / H / T in mm):
Frontlautsprecher 241/936/325 
Center 495/181/265 
Rearspeaker 181/318/242 
Subwoofer 416/518/540 
Subwoofer 5i 
Gewicht 14.1 
Leistung laut Hersteller (in Watt) 450 
Membrandurchmesser (in mm) 250 
Bauart Bassreflex 
Prinzip Frontfire 
Pegel Regler 
Trennfrequenz Schalter (50-150 Hz) 
Phasenregulierung Schalter (0/180°) 
Hochpegel Eingang / Ausgang Schraubklemmen (2/2) 
Niederpegel Eingang / Ausgang Cinch (2/0) 
Frontlautsprecher ImageT5 
Gewicht (in kg) 16.6 
Anschluss Bi-Wire 
Tief-/Mittelton (in mm) 2 x 130 
Hochtonton (in mm) 25 
Bauart Bassreflex 
Centerspeaker Image C5 
Gewicht (in kg) 3.9 
Anschluss Bi-Wire 
Tief-/Mittelton (in mm) 2 x 130 
Hochtonton (in mm) 25 
Bauart Bassreflex 
Rearspeaker Image B5 
Gewicht in Kg 5.1 
Anschluss Bi-Wire 
Tief-/Mittelton 130 
Hochton 25 
Bauart Bassreflex 
Preis/Leistung sehr gut 
+ sehr gutes Zusammenspiel 
+ exzellente Grundtondarstellung 
+ sinnvolle Ausstattung 
Klasse Spitzenklasse 
Testurteil: überragend 
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Roman Maier
Autor Roman Maier
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Datum 11.11.2010, 12:26 Uhr
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  • www.hausgeraete-test.de
  • www.heimwerker-test.de
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