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Mechanik- Meisterstück
Racks und Zubehör von Finite Elemente hatten wir in der jüngeren Vergangenheit ja schon das eine oder andere Mal. In Anbetracht der langen Produkthistorie stellen wir heute mal die Frage: Gibt’s bei so etwas wie Racks eigentlich Fortschritte?
Einleitendes
Racks von Finite Elemente heißen „Pagode“. Das war schon bei ihrer ersten Inkarnation der Fall, und das ist mittlerweile deutlich über 20 Jahre her. Und ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich die klanglichen Unterschiede zwischen einer in so etwas untergebrachten Anlage und einer eher hemdsärmeligen Lösung schon damals als ziemlich deutlich empfand. Und im letzten Jahr hatten wir ein „Pagode Signature MKII“ zu Gast, bei dem sich der positive Eindruck bestätigte. Stellt sich die Frage: Wenn man nun stolzer Besitzer eines liebevoll gehegten und gepflegten Pagode-Racks von damals ist – hat sich da technisch und klanglich Nennenswertes getan? Lohnt es sich am Ende gar, den Klassiker gegen eines der aktuellen Modelle zu tauschen? Zur Beantwortung dieser Frage rückten die Herren von Finite Elemente mit zwei Modellen an, die sich auf den ersten Blick nur dadurch unterschieden, dass eines davon drei, das andere vier Stellflächen besaß. Was dem Vergleich der beiden keinerlei Abbruch tun sollte.
Ein über die Generationen gleich gebliebenes Merkmal der MKII-Pagode sind die Rahmenkonstruktionen aus solidem kanadischen Ahorn, die die Aufnahme für die eigentlichen Geräteböden bilden. An dieser Stelle gab’s nichts zu verbessern, die Kombination aus Festigkeit und Formstabilität machen das Material zur ersten Wahl an dieser Stelle.
Ausführungen
Pagode-Racks waren und sind Manufakturprodukte, die im Kundenauftrag gefertigt werden.
Der Versuch
Ohne Zweifel erwirbt man mit einem solchen Rack ein exzellent gefertigtes und bis ins Detail durchdachtes Konzept. Um nachzuvollziehen, ob die klanglichen Meriten des neuen Modells tatsächlich andere sind als die die der Ur-Pagode, suchte ich mir eine etwas exotische Gerätekombination zusammen – es galt ja, drei Geräte zu fin-den, die sich ohne größeren Aufwand von einem Rack ins andere transferieren lassen. Letztlich bin ich bei nur zwei Geräten hängengeblieben, nämlich einem Thorens TD 403 als Signallieferanten und dem Holborne-Vollverstärker „Passion“ mit eingebauter Phonovorstufe. Plattenspieler und ein bisschen Röhrentechnik (der Holborne ist ein Hybridvollverstärker), das sollte gut funktionieren. Das tat es zweifellos schon beim Betrieb auf der Ur-Pagode. Die Kombi spielte leichtfü-ßig, entspannt, großräumig und mit Substanz. Das schwedische Rock-Ensemble „Kungens Män“ präsentierte seine Tag-Nachtreise sehr schön atmospärisch dicht und emotional. Doch was war das? In der neuen Pagode gewann das Saxophon merklich an Strahlkraft, die Schlagzeugbecken bekamen mehr Strahlkraft und das Geschehen gewann eindeutig an Tiefe. Nochmal zurückgebaut – kein Zweifel: etwas matter und lustloser, was die Herren dort ablieferten. Noch besser lässt sich das mit Bill Hendersons unsterblichem „Send In The Clowns“ von der fantastischen 45er Maxi-Auskopplung nachvollziehen. Auf der neuen Opagode klingt’s einfach noch eindrücklicher, emotionaler und entschlackter. Grob- wie feindynamisch hat die neue Version einfach mehr zu bieten. Das Klavier rechts hinten wirkt vollkommen greifbar, immer ist die Live-Atmosphäre im Times-Restaurant fast mit den Händen greifbar. Große Klasse. Ob das Ende der Fahnenstange damit schon erreicht ist? Definitiv nicht. Der Austausch der „Holzböden“ gegen die Kohlefaser-Pendants öffnete den Raum noch weiter, ließ all die kleinen Hintergrundgeräsuche des Restaurantbetriebes noch besser hörbar werden. Ich muss zugeben, dass ich dieses Ergebnis ganz erstaunlich finde. Nicht nur die über alles erzielbare Qualität, sondern vor allem die Unterschiede zwischen den beiden Rack-Generationen.
Fazit
Mechanik ist wichtig bei der Musikwiedergabe – selten ließ sich das so deutlich nachvollziehen wie mit der neuen Pagode von Finite Elemente. Auch wenn die technischen Änderungen gering erscheinen, sie sind deutlich nachvollziehbar.Kategorie: Hifi & TV Möbel
Produkt: Finite Elemente Pagode Edition MKIII
Preis: um 8480 Euro
Auch wenn die technischen Änderungen gering erscheinen, sie sind deutlich nachvollziehbar.
Finite Elemente Pagode Edition MKIII
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKategorie: | Rack |
Preis: | ab ca. 8.480 Euro |
Vertrieb: | Finite Elemente, Paderborn |
Telefon: | 05254 64557 |
Internet: | www.finite-elemente.eu |
Garantie: | 2 Jahre |
B x H x T: | Testmodell: 660 x 750 x 540 mm |
Kommentar | Mechanik ist wichtig bei der Musikwiedergabe – selten ließ sich das so deutlich nachvollziehen wie mit der neuen Pagode von Finite Elemente. Auch wenn die technischen Änderungen gering erscheinen, sie sind deutlich nachvollziehbar. |