Kategorie: Hifi sonstiges

Einzeltest: M2Tech HiFace Evo


Datenbüffet

Hifi sonstiges M2Tech HiFace Evo im Test, Bild 1
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Musik vom Rechner kann Sie in klangliche Regionen bringen, die Sie bisher noch gar nicht erahnt haben. Hinderlich sind oft schlechte Soundkarten, mit denen man einfach nicht weiterkommt. Ein externer DAC bringt da einiges, aber auch der braucht ein Signal, das etwas taugt.

Peripherie:


– Zuspieler:

Notebook Toshiba, Windows XP Home, Foobar2000 V1.3
Apple iMac 2,4 GHz, OSX 10.6.5, iTunes 9.2, Sonic Studio Amarra

– D/A-Wandler:

Restek MDAC+
Cambridge Azur DacMagic
Northstar Design Essensio
Weiss Engineering DAC202

– Vorstufe:

 MalValve preamp 3

– Endstufen:

 SymAsym

– Lautsprecher:

 KEF XQ40
 Spendor S3e

– USB-Kabel:

 Silent Wire Serie 16, 10 m
 AQvox USB-kabel 1,7 m


M2Tech hat genau für diese Problematik die richtigen Produkte. Ich höre immer öfter von Leuten, die einen USB-auf-S/PDIF-Adapter aus diesem Hause nutzen. Den „kleinen“ HiFace habe ich seinerzeit sehr oft und gern benutzt, löste er doch eine ganz Reihe Probleme in meinem Testalltag.

Hifi sonstiges M2Tech HiFace Evo im Test, Bild 2Hifi sonstiges M2Tech HiFace Evo im Test, Bild 3
Alle Probleme konnte er nicht lösen, manchmal braucht man einfach auch Toslink oder AES/EBU. Und Sie ahnen es: Der Evo kann das – und mehr. Das kleine Alugehäuse ist bis zum Überschwappen voll mit Buchsen, die man vielleicht nicht alle jederzeit braucht, aber eventuell mal brauchen wird: S/PDIF in Toslink-, koaxialer und BNC-Ausführung, AES/EBU (mit Kanalumschalter!), I2S für die (mangels Standardisierung der Schnittstelle leider wenig verbreiteten) DACs, die über diesen Bus kommunizieren können. Selbst einen Clock-Eingang für den eventuell vorhandenen Master-Takt hat man mit draufgetan. I2S ist wie gesagt zwar alles andere als spezifiziert, aber eine verlockende Verbindungsart. Ich gehe mal stark davon aus, dass es in Bälde einen passenden Wandler aus gleichem Hause geben wird, der mit angepassten Spezifikationen zum HiFace Evo versehen ist. Das, liebe Leser, könnte extrem spannend werden. Trotzdem: All das sorgt dafür, dass er nicht mehr vom USB-Port des Computers mit Spannung versorgt werden kann, sondern die Unterstützung eines externen Steckernetzteils braucht. Da man sich bei M2Tech durchaus bewusst ist, was für Probleme mit Spannungs-Ripples dann auftreten können, gibt es galvanische Trennungen der S/PDIF-Buchsen und des USB-Eingangs überall da, wo es überhaupt nur geht. Der HiFace wurde aber nun nicht nur gebaut, um S/PDIF- oder andere digitale Signale zu generieren, er tut auch alles dafür, diese Signale perfekt für den DAC aufzubereiten. Zwei Dingen haben die Italiener den Krieg erklärt: Dem Kernel eines Betriebssystems und dem Jitter. Dem rücken die Australier gehörig auf den Leib. Statt einer PLL nutzt man Präzisionsquarze als Oszillatoren, die so genau arbeiten, dass so gut wie keine Frequenzverschiebung auftritt; außerdem verhindert man so Phasenverzerrungen, die von einer PLL-Schaltung erzeugt werden.

Praxis


Mein iMac bekam einen Adapter von 3,5er-Klinke auf Toslink verpasst, um ihn zu Vergleichszwecken direkt mit dem DAC zu verbinden und schnell „querhören“ zu können. In der Regel tut man gut daran, den HiFace als Bindeglied zwischen Rechner und DAC zu verwenden, denn die Klangeindrücke sprechen eine eindeutige Sprache. Dank Kernel-Streaming-Treiber wird das Signal so pieksauber und unangetastet zum DAC gesendet und der dankt das mit beeindruckendem Timing, stabiler Abbildung und Auflösung, bis der Arzt kommt. Ein weiterer Vorteil dieses speziellen Treibers ist zweifelsohne, dass er auch mit Programmen wie iTunes oder dem Windows Media Player (die ja nun mit ASIO-Treibern nicht viel am Hut haben) klanglich überzeugende Datenausgabe unabhängig vom Kernel des Betriebssystems ermöglicht. Das M2Tech-Interface hatte mit den 10 Metern(!) Länge des verwendeten USB-Kabels überhaupt keine Probleme. Das ist vorteilhaft, wenn man den Laptop auf dem Schoß hat und es von der Couch bis zur Anlage ein paar Meter sind. Ohne dieses Werkzeug kann man, wenn man es halbwegs ernst mit der digitalen Musikmaterie meint, eigentlich gar nicht leben. Und der Preis stimmt auch.

Fazit

Das Schöne an diesem Werkzeug ist insbesondere, dass es nicht nur repariert und aus-, sondern in der Regel sogar verbessert.

Kategorie: Hifi sonstiges

Produkt: M2Tech HiFace Evo

Preis: um 370 Euro

11/2010
Ausstattung & technische Daten 
Kategorie: USB-Transporter 
Preis: 370 
Vertrieb: Higoto, Essen 
Telefon: 0201 8325825 
Internet: www.higoto.de 
Eingänge: 1 x USB (bis 192 kHz, 24 Bit) 
Ausgänge: 1 x S/PDIF RCA 
checksum „Das Schöne an diesem Werkzeug ist insbesondere, dass es nicht nur repariert und aus-, sondern in der Regel sogar verbessert.“ 
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Autor Christian Rechenbach
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Datum 09.11.2010, 13:20 Uhr
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