Die Norddeutschen HiFi-Tage finden 2025 im Hotel Le Méridian Hamburg direkt an der Alster statt. Am 01.02.2025, von 10–18 Uhr und am 02.02.2025, von 10–16 Uhr können Interessierte bei freiem Eintritt durch die Vorführungen und Showrooms schlendern.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenForm follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSystemtest: Exactpower, Exactpower EP15A, van den Hul White Dearf
Die Schönheit einer Schwingung
Sauberer Strom ist wichtig, da sind wir uns hoffentlich einig. Exactpower bietet schon seit längerer Zeit eine Lösung an, die nicht nur hocheffi zient ist sondern auch mächtig Strom liefern kann.
Ich habe es schon oft durchblicken lassen: Ich habe mich in der Vergangenheit berufsbedingt intensiv mit Car-HiFi befasst und wurde deswegen schon in den Anfangstagen meiner HiFi-Karriere mit dem Thema Stromoptimierer konfrontiert. Die mobilen Jungs betrachten das seit Jahren als Selbstverständlichkeit. Warum also sollte das nicht auch zu Hause funktionieren? Deswegen war ich eher interessiert als skeptisch, was der unlängst hier gelandete Exactpower EP15A in unserem Hörraum anstellen würde. Hinter Exactpower steht ein Unternehmen namens Middle Atlantic Products, Inc. mit Sitz in Fairfield, New Jersey. Die blicken auf eine lange Tradition hinsichtlich Custom Installation und Sicherheitstechnik zurück.
Zu den Produkten zählen jede Menge Racks, Kabelschränke, Profikonsolen auch Geräte, die sicheren und sauberen Strom für A/V-Systeme bereitstellen. Letzteres gibt’s unter dem Markennamen Exactpower in Wandschrankgröße und eben auch im 43-Zentimeter-Format. Der EP15A steckt in einer Behausung, in der auch problemlos ein Verstärker oder D/A-Wandler stecken könnte, und passt ohne Probleme in jedes handelsübliche Rack. Einziges Bedienlement ist der An/Aus-Schalter, in dem kleinen Display vorne kann man sich die momentan abgegebene Spannung, Strom oder Leistung anzeigen lassen. Das war‘s, mehr hat man nach dem Verkabeln nicht zu tun. Warum auch? Er soll schließlich im Verborgenen arbeiten und unbemerkt Optimierungen vornehmen.Konzept
Die Idee, die dahinter steckt, ist folgende: Anstatt die Netzspannung glattzufiltern, wird sie von einem Verstärker korriegiert, was in einer viel verzerrungsärmeren Spannung resultiert als das, was wir aus unseren Schuko-Dosen zu Hause so beziehen. Tatsächlich ist es nämlich nicht so, dass wir einen schönen 230/50-Hz-Volt-Sinus an unsere HiFi-Geräte anstöpseln, sondern einen, der Verzerrungen im Bereich mehrerer Prozent aufweist. Das ist eine Fehlerquelle, um die sich in meinen Augen viel zu selten gekümmert wird. Nicht vergessen, im Endeffekt hören wir den Strom, den uns der Energieanbieter unseres Vertrauens andient. Der mag für einen Mixer oder ein Glühbirne halbwegs geeignet sein, für so etwas anspruchsvolles wie eine hochwertige HiFi-Anlage darf es aber schon etwas Besseres sein. Den eindrucksvollen Beweis liefere ich regelmäßig selbst. Wenn nach einer EINSNULL-Produktion ganz viele Steckernetzteile (das ist heutzutage eine beliebte Anschlussart für kleine D/A-Wandler und dergleichen) in unserem Hörraum in diversen Steckerleisten stecken und die lieben Kollegen unseres Schwestermagazins „LP“ mit ihren Phonovorstufen hantieren gibt’s des öfteren Schreie. Es ist schon mehrfach passiert, dass die Jungs merken mussten, dass irgend etwas nicht stimmt. Und wissen Sie was? Die blöden Schaltnetzteile vom Kollegen Rechenbach entfernt – alles gut. So ein Schaltnetzteil wirft nämlich allerlei Unrat auf die Stromleitung, und das ist sofort hörbar. Allein das zeigt doch schon recht eindrucksvoll, wie wichtig eine perfekte Versorgung ist. Die Idee, den Strom neu zu generieren, ist nun nicht die neueste. Diverse andere Hersteller verfolgen ebenfalls diesen Ansatz, allerdings verspricht Exactpower, mit 1300 Watt ungleich mehr Leistung in sauberer Form abgeben zu können als der Wettbewerb. Das beutetet, dass man tatsächlich die komplette Anlage an den EP15A anschließen kann. Bei anderen Stromaufbereitern muss man meist damit leben, nur die Quellgeräte, die weitaus weniger Strom fressen, mit dem „Strombügler“ zu verbinden. Die hier verfügbaren 1300 Watt und 15 Ampere reichen aber ganz locker für Quellgerät, DAC und einen Satz „normale“ Endstufen. Diverse 2-kW-Monster muss man auch hier direkt mit dem Netz verbinden. Der Trick besteht darin, nicht die komplette Versorgungsspannung neu zu generieren, sondern blitzschnell korrigierende Eingriffe vorzunehmen. Der EP15A vergleicht dazu die ankommende Netzspannung mit einem Referenz-Sinus, den er sich intern generiert. Die Differenz zum Soll-Wert gibt er invertiert auf einen Class-D Verstärker, der Lücken füllt oder Peaks begradigt. Das ist natürlich effizienter und ist maßgeblich daran schuld, dass der Exactpower weitaus mehr Leistung an den Buchsen abkann als viele andere Stromaufbereiter. Wer die Grenze des Machbaren ausreizt, muss sich nicht sorgen: Wenn es hart auf hart kommt und der EP15A partout nicht in der Lage ist, den geforderten Strom zu liefern, schaltet er auf reguläre Netzspannung durch, bis er wieder genügend Reserven aufgebaut hat, um weiterarbeiten zu können. Das passiert eh nur im Extremfall und tritt auch nicht auf, wenn kurzzeitige Störungen an der Schönheit des sauberen Sinus zerren. Und diese kurzen Störimpulse sind ja die Regel. Aus diesem Grund konnte ich problemlos die komplette Testanlage anschließen und hören. Und das hat sich gelohnt. Allein schon der Test, bei verkabelter Anlage mal den Lichtschalter unseres Hörraums zu betätigen, verlief zu meiner vollen Zufriedenheit. Wo sonst immer Knacksen und Knistern aus den Lautsprechern der gerade verkabelten Anlage zu vernehmen war, herrschte nun Grabesstille. Resultat dessen war spontanes Vertrauen in die Funktion des EP15A, ohne auch nur ein mal einen Klangvergleich durchgeführt zu haben. Doch der folgte natürlich umgehend. Ich habe mehrere Testanlagen mit ganz unterschiedlichen Konzepten aufgebaut und musste auch gar nicht lange nachdenken, ob oder wie sinnvoll der Einsatz des Exactpower-Stromaufbereiters ist. Das recht eindeutige Ergebnis lautet nämlich: Er funktioniert erschreckend gut. Die Erkenntnis meiner Tests heißt, dass so eine stabile Spannung immer funktioniert. Egal, was an die Dosen des EP15A wanderte, es blühte deutlich auf. Ohne Einschränkungen. Jede Komponente konnte einen Zugewinn an Präzision und Offenheit vermelden, auch die Dynamik musste keine spürbaren Federn lassen. Das ist genau so, wie ich es mir erhofft hatte. Auch wenn es nicht direkt mit dem Exactpower zu tun hat: Letztes erschreckendes Ergebnis meiner „Stromexperimente“ war die Verwendung eines kleinen Stromfilters an der Basis meiner Streaming-Anlage. Sowohl Router als auch NAS bekamen je einen Van Den Hul White Dwarf vorgeschaltet. Das ist ein kleiner, handlicher Stromfilter, der zwar technisch nicht die Entwicklungstiefe eines EP15A aufweisen kann, aber ebenfalls spannungsüberwachende und -korrigierende Schaltkreise enthält, die immerhin bis 2 Ampere arbeiten können. Über die Aufgabe, die Versorgungsspannung des Routers oder NAS bereinigen zu müssen, lächelte der weiße Zwerg nur und brachte spürbare Verbesserung hinsichtlich Transparenz und Geschmeidigkeit, die ich in diesem Maß erwartet habe. Da denkt man immer, die Netzwerkkomponenten haben primär (zumindest auf Stromseite) nichts mit dem Rest der Anlage zu tun, aber Pustekuchen! Ohne die Dinge möchte ich auf jeden Fall nicht mehr streamen müssen. Gleiches gilt natürlich auch für den Stromaufbereiter von Exactpower, denn was mich dessen Verwendung über das geflissentliche Kümmern um sauberen Strom gelehrt hat, war ein drucksvoll. Bevor man sich in diversen Zubehörkatalogen umsieht, in denen klangverbessernde Zauberkästchen angeboten werden, sollte man lieber erst mal an die Basis gehen. Wenn der Strom nicht mitspielt, können Voodoo-Spray und Klangschälchen nämlich auch nichts mehr richten. Hier ist das Geld jedenfalls sehr gut angelegt.
Fazit
Genau genommen gehört ein Stromoptimierer zum Pflichtprogramm eines ernsthaften HiFi-Enthusiasten. Der Exactpower EP15A hat mir gezeigt, wie viel besser eine Anlage spielt, wenn der Strom stimmt. Dass das Resultat so eindeutig ausfällt, hätte ich nicht gedacht.Kategorie: Hifi sonstiges
Produkt: Exactpower EP15A
Preis: um 2900 Euro
Kategorie: Hifi sonstiges
Produkt: van den Hul White Dearf
Preis: um 150 Euro
262-2322
hifisound Lautsprechervertrieb |
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKategorie | Stromaufbereiter |
Vertrieb | Audio Reference, Hamburg |
Telefon | 040 53320359 |
Internet | www.audio-reference.de |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 0/0/368 |
max. Ausgangsleistung | 1300 Watt, 15 A |
Anzahl Steckdosen | 5 |
checksum | Genau genommen gehört ein Stromoptimierer zum Pflichtprogramm eines enrsthaften HiFi-Enthusiasten. Der Exactpower EP15A hat mir gezeigt, wie viel besser eine Anlage spielt, wenn der Strom stimmt. Dass das Resultat so eindeutig ausfällt, hätte ich nicht gedacht |
Kategorie | Netzfilter |
Vertrieb | Audio Reference, Hamburg |
Telefon | 040 53320359 |
Internet | www.audio-reference.de |
checksum | An die Quelle der Musik muss man auch denken. Ich war jedenfalls verblüfft, wie viel so ein White Dwarf an Router und Netzwerkfestplatte bringt. Unbedingt ausprobieren |