Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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Expertenbildschirm
Die 8000er-Serie der LG-Plasmafernseher hat‘s in sich: Weniger Elektronik, weniger Energieverbrauch und bessere Bilder – diese Gegensätze hat der Hersteller in den LG-Plasmas 50PS8000 und 60PS8000 vereint. HEIMKINO hat das 50-Zoll-Modell 50PS8000 im Testlabor unter die Lupe genommen.
Schon das Design des LG-Plasma-TV ist ungewöhnlich. Es gibt keinen klassischen Gehäuserahmen, der das eigentliche Display mit einer Kante umfasst, sondern eine massive Glasplatte, die eine vollkommen ebene Gerätefront bildet. Rechts unten bildet die gläserne Front eine kleine Welle, die im Standby in einem dezenten Rot, beim Startvorgang blau leuchtet. Zusammen mit dem ebenfalls gläsernen Standfuß erhält das 50-Zoll-Schwergewicht trotz 127 Zentimetern Bilddiagonale optische Leichtigkeit und Eleganz.
Ausstattung
Mit einem serienmäßigen Hybridtuner für DVB-T und Kabelfernsehen ermöglicht der LG-Plasma analoges und digitales Fernsehen ohne weitere Zusatzgeräte. Der digitale DVB-T-Tuner verarbeitet neben MPEG-2- sogar MPEG-4-komprimiertes Fernsehen.
Für das hochauflösende HDTV über Satellit oder Kabelanschluss kann natürlich eine Settop-Box problemlos an einem der vier HDMI-Eingänge angedockt werden. Alle HDMI-Eingänge, von denen einer am 50PS8000 von der Seite her zugänglich ist, unterstützen das Gerätesteuerungsprotokoll Simplink und die Farbraumweiterung Deep Color. Über Scart, Komponenten, seitliches SVideo und VGA stehen ausreichend zahlreiche und zudem qualitativ gute analoge Schnittstellen zur Verfügung. Ein besonderes Highlight ist die interne Bluetooth-Schnittstelle, die in unserem Test draht- und problemlos Fotos aus dem Handy auf die Mattscheibe brachte. In umgekehrter Richtung arbeitet die Bluetooth-Schnittstelle als Sender für einen geeigneten Kopfhörer. Über eine USB-2.0-Schnittstelle wird der 50PS8000 multimedial. Ein Wort noch zur Fernbedienung: Im Gegensatz zu dem fast 40 Kilogramm schweren Display ist die vielseitige Kommandozentrale eher ein Leichtgewicht, das aber direkten und relativ unkomplizierten Zugriff zu vielen Funktionen bietet, so dass sich beispielsweise das Bildformat, der AV- oder Öko-Modus rasch anpassen lassen.Inbetriebnahme und Bedienung
Wesentlich interessanter als die Installation mit klar strukturierter Benutzerführung, bei der Sprache, Land, Empfangsart und so weiter nacheinander abgefragt werden, ist die Einstellung der Bildwiedergabe. Hier bietet LG ein Werkzeug an, das es jedem Nutzer erlaubt, seinen Plasma ohne professionelles Messgerät auf eine gute, für seine Sehgewohnheiten und räumlichen Gegebenheiten angepasste Grundeinstellung zu bringen. Das Verfahren ist unkompliziert: In dem entsprechenden Bildschirmmenü werden zu Helligkeit, Kontrast, Farbe und Schärfe jeweils drei musterhafte Bilder dargestellt. Das linke Bild zeigt eine zu geringe Einstellung, während das mittlere Bild einen empfohlenen Mittelwert und das rechte eine zu hohe Einstellung wiedergibt. Ein praktisches Feature, das zudem in gewisser Weise das Auge des Betrachters schult. Im Test zeigte es sich als lohnend, bei den Einstellungen für Helligkeit, Kontrast und Farbe mehrere Durchgänge zu machen. Denn besonders die eingestellte Helligkeit beeinflusst das Aussehen der Musterbilder für den Kontrast, beide zusammen wirken sich wiederum auf den Eindruck der dargestellten Farben aus. Unter dem Strich ergibt sich ein guter, ausgesprochen praxistauglicher Mittelwert, wenn man die Einstellungen ein zweites oder drittes Mal in Ruhe durchläuft. Insgesamt stehen sogar sieben Bildmodi zur Wahl: Intensiv (eher für Vorführzwecke), Standard (alltagstauglich), THX-Film (der Name ist Programm), Spiele, Sport und zwei Expertenmodi, auf die wir später noch genauer eingehen werden.
Bewegungsfreudig
Zu den Stärken des 50PS8000 gehört die Darstellung von Bewegungsabläufen. Laufschriften, Pendeltest und selbst Action-Games machten einen ausgesprochen guten Eindruck. Dennoch möchten wir nicht versäumen, die Spielkonsolennutzer auf die Möglichkeit von Einbrenn-Effekten bei Standbildern hinzuweisen, die trotz der elektronischen Gegenmaßnahmen des LG-Plasmas nicht ausgeschlossen werden können. Im Test zeigte sich die Bewegungserkennung, die mit einer 600-Hertz-Subframeberechnung arbeitet, von ihrer besten Seite. In Vergleich mit anderen Geräten wurden sowohl 24p-Signale als auch 50-Hertz-Bilder sehr flüssig, mit sehr guter Schärfe und weitestgehend ruckelfrei dargestellt. Die Umgebungsbedingungen erfasst der 50PS8000 dabei übrigens mithilfe seines „Intelligent Sensor“.
Kinoambitionen
Der LG-Plasma bietet einen vorprogrammierten THX-Filmmodus, der sich besonders für DVD- und Blu-ray-Wiedergabe eignet. Ein Lob verdient an dieser Stelle das Upscaling, das die PAL-Auflösung von Standard-DVDs sehr gut auf die Full-HD-Auflösung des Displays – gerade auch bei Bewegungen – hochrechnet. Für High-Definition-Material gibt es selbstverständlich auch die Möglichkeit zur unskalierten Darstellung. In der Labormessung bestätigte sich, was wir schon als optischen Eindruck hatten. Im THX-Modus werden die Farben sehr ausgewogen dargestellt und decken vorbildlich den HDTV-Farbraum ab. In dunklen Bildpartien gingen bei aktiviertem THX-Modus allerdings leider einige Details verloren, die im Standardmodus noch zu erkennen sind.
Bildexperte
Für alle diejenigen, die Wert auf eine perfekt kalibrierte Darstellung legen, lassen sich auf den Speicherplätzen „isf Expert 1“ und „isf Expert 2“ individuelle Einstellungen abspeichern, die einzelnen Eingängen gezielt zugeordnet und als Tages- und Nachtmodus genutzt werden können. Hier hat LG ganze Arbeit für einen professionellen Abgleich geleistet. So kann die Farbtemperatur für Weiß in 20 Stufen mithilfe von intern generierten Testbildern abgeglichen werden. Die Primärfarben Rot, Grün und Blau können in diesem Menü ebenfalls in ihrer Tönung verändert und somit genau im Farbraum kalibriert werden. Nach Augenmaß ist der Expertenmodus jedoch nicht sinnvoll zu nutzen. Die Gefahr von Kalibrierungsfehlern ist einfach zu groß, wenn nicht objektiv gemessen werden kann. Umso empfehlenswerter ist die ISFKalibrierung durch einen Händler oder Fachmann, der über ein entsprechend messtechnisch ausgerüstetes Labor (und Erfahrung) verfügt. In der Praxis eignet sich der LG-Plasmafernseher am besten für ein dunkles Ambiente mit gedämpfter Beleuchtung. In einer solchen Atmosphäre kommen die Kinobilder am besten zur Geltung, die bei hellem Umgebungslicht Qualitätseinbußen erleiden. Zum Teil ist dies auf Spiegelungseffekte auf der gläsernen Oberfl äche zurückzuführen, die in dunkler Umgebung naturgemäß nicht auftreten.
Öko? Logisch!
Mit einem kaum noch messbaren Standby-Verbrauch, den wir mit zirka 0,1 Watt ermittelt haben, kann der 50PS8000 ohne Weiteres auf einen Netzschalter verzichten. Da der größte Energieverbrauch im Betrieb stattfindet, kann die Energiebilanz auf Knopfdruck in mehreren Stufen optimiert werden. Im praktischen Test zeigte es sich, dass die ökologisch sinnvolle Funktion bei moderater Dosierung kaum sichtbaren Einfluss auf die Bildqualität hat.
Fazit
Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.699 Euro gehört der LG 50PS8000 zu den ausgesprochen günstigen Plasmafernsehern, der mit guter Bild- und Tonqualität auch für Heimkinofans interessant ist, zumal er nicht nur ein durchdachtes Bedienkonzept, sondern auch umfangreiche Möglichkeiten zur Kalibrierung bietet.Kategorie: Fernseher Ultra HD und 8K
Produkt: LG 50PS8000
Preis: um 1700 Euro
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Sound Reference |
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