Kategorie: Docking Stations

Einzeltest: Fatman Carbon Trinity


Der Fatman

Docking Stations Fatman Carbon Trinity im Test, Bild 1
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Von Fatman haben wir uns den brandneuen Nachfolger des Kult iPod-Röhrenverstärkers Fatman Carbon II zum Test schicken lassen. Der heißt jetzt Carbon Trinity und wurde um eine USB-Schnittstelle und einen Subwoofer-Ausgang ergänzt.

Rein optisch ist der Fatman Carbon Trinity auf jeden Fall schon einmal der absolute Hammer. So einen Röhrenverstärker hat nicht jeder zu Hause stehen. Und schon gar nicht einen, der eine Dockingstation für den iPod oder das iPhone integriert hat. Betrachtet man den Fatman von vorne, fällt einem der schön symmetrische Aufbau auf. In der Mitte thront der schwergewichtige Trafo, der von einem schwarzen „Hut“ abgedeckt wird. Dieser lässt sich aus Sicherheitsgründen nicht demontieren. Rechts daneben sitzt ein gut belüfteter Käfig, der in erster Linie die empfindlichen Röhren vor Beschädigungen schützen soll.

Docking Stations Fatman Carbon Trinity im Test, Bild 2Docking Stations Fatman Carbon Trinity im Test, Bild 3Docking Stations Fatman Carbon Trinity im Test, Bild 4Docking Stations Fatman Carbon Trinity im Test, Bild 5Docking Stations Fatman Carbon Trinity im Test, Bild 6Docking Stations Fatman Carbon Trinity im Test, Bild 7
Unserer Meinung nach ist das aber total unsexy – wenn schon Röhre, dann, bitte schön, wollen wir diese im Betrieb glimmen sehen. Ist der Käfig entfernt, kommen drei Röhren zum Vorschein. Zwei davon sind Doppel-Trioden vom Typ 6N2, die dritte im Bunde ist eine 6E2-Röhre. Letztere zeigt im Betrieb die abgerufene Leistung optisch über ein Leuchtband an. Natürlich sind da keine genauen Werte abzulesen. Die grünlich zuckenden Leuchtbänder sind aber während des Musizierens hübsch anzuschauen.

Röhre meets Hightech


Links auf der schwarzen Gehäuseoberfläche ist das iPod-Dock integriert. Über einen verstellbaren Winkel werden die angeschlossenen iPods oder iPhones gut abgestützt. Somit besteht keine Gefahr, dass der iPod-Konnektor oder der iPod selbst bei der Bedienung beschädigt wird. Der Röhrenverstärker verfügt über eine maximale Ausgangsleistung von etwa 25 Watt. Am Carbon Trinity können nicht nur die Apple-Player angeschlossen werden. Weitere Geräte wie CD-Spieler oder Porties treten über zwei analoge Eingänge in Kontakt mit dem Fatman. Ein Eingang besteht aus einem Pärchen klassischer Cinch-Buchsen, der andere ist als 3,5-mm-Klinken- Stereobuchse ausgeführt. Videosignale können über die FBAS- bzw. S-Videoausgänge an Fernseher weitergeleitet werden. Neu beim Fatman ist der rückseitige USB-Eingang. Hierüber können Musiksignale von einem PC oder Laptop eingespeist werden. USB-MP3-Player werden vom Röhrenverstärker leider nicht erkannt. Neu ist auch der Vorverstärkerausgang, über den ein aktiver Subwoofer angeschlossen werden kann. Den Fatman gibt es in zwei Versionen. Um 390 Euro kostet der reine Verstärker ohne Lautsprecher. Für das Kombipaket mit einem Pärchen Zweiwege-Bassreflexboxen im Karton werden gerade einmal 60 Euro Aufpreis fällig. Die kleinen Lautsprecher machen auf den ersten Blick einen sehr vernünftigen Eindruck. Im Tiefmitteltonbereich sitzt ein 130-mm-Chassis, das gut verarbeitet ist. Alle Verklebungen sind sauber und die Membran ist ordentlich zentriert eingebaut. Oberhalb des Tieftöners sitzt ein 19-mm-Hochtöner, der zu den Klassikern im Lautsprecherbau zählt. Das Holzgehäuse macht ebenfalls einen sehr ordentlichen Eindruck, sogar die Lackqualität weiß durchaus zu überzeugen. Lediglich das Bassreflexrohr auf der Rückseite ist etwas lieblos eingeklebt. Für 60 Euro ist das allerdings mehr als nur akzeptabel. Im Lieferumfang des Fatman Carbon Trinity befindet sich alles Zubehör, was man zum Musikhören benötigt. So legt der Hersteller dem Paket neben Audio- und Videoanschlusskabeln auch noch Lautsprecherkabel mit ordentlichem Querschnitt und Bananensteckern bei. Das Set wird von einer kleinen Fernbedienung im Aluminium-Outfit komplettiert.

Hörtest


Wir gönnen den Lautsprechern sowie dem Verstärker ein paar Stunden, um sich einspielen zu können. Die kleinen Lautsprecher dürfen recht nah an eine Wand gerückt werden, allerdings nicht direkt davor. Sonst bleiben nämlich die Bassreflexrohre ohne Wirkung. Mit dem Klang der Beipacklautsprecher werden bestimmt einige schon absolut glücklich sein. Uns hat der etwas verfärbte Klang sowie der kaum nennenswerte Tiefgang nicht wirklich überzeugt. Also haben wir aus unseren Beständen zwei Lautsprecher der 500-Euro-Klasse an den Fatman angeschlossen. Siehe da, das geht doch schon deutlich besser! Plötzlich klingt’s rund, mit warmem Grundtonbereich und schön aufgelösten Details. Auch im Bassbereich ist jetzt deutlich mehr los. Unser Tipp: Nur den Fatman kaufen und gleich bessere Lautsprecher nachrüsten.

Fazit

Der Fatman Carbon Trinity sieht super aus, lässt sich leicht bedienen und überzeugt mit guten Klangeigenschaften – vor allem an Nachrüst-Lautsprechern. Die gute alte Röhre wird hier überzeugend mit den Hightech-Apple-Zuspielern kombiniert.

Kategorie: Docking Stations

Produkt: Fatman Carbon Trinity

Preis: um 390 Euro

11/2010
Ausstattung & technische Daten 
Preis: 390 (ohne Lautsprecher), 450 (mit Lautsprecher) 
Internet www.amazon.de 
Garantie (in Jahre):
Ausstattung: Hybrid-Röhrenverstärker / iPod-Dock / Fernbedienung / Zweiwege-Bassreflexlautsprecher 
Tieftöner: 2 x 130 mm 
Hochtöner: 2 x 19 mm 
Messwerte
Abmessungen (B x H x T in mm) / Gewicht (in Kg):
Verstärker: 374/205/155/5.8 
Lautsprecher 330/315/210/2.4 
Farben Schwarz 
Anschlüsse: zwei analoge Stereoeingänge (3,5-mm-Klinke und RCA), Subwoofer-Ausgang, Rear USB, zwei Videoausgänge (Fbas und S-Video) 
checksum „Apple meets Röhre.“ Dass das sehr gut vereinbar ist, haben wir ja schon öfter herausbekommen können. Der Fatman macht da keine Ausnahme.“ 
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Autor Jochen Schmitt
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Datum 08.11.2010, 14:15 Uhr
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