Revox präsentiert die neue Revox B77 MK III und zugleich seine neue, eigene Revox Analog Master Tapes Collection. Beides gefertigt im Revox KLANGWERK in Villingen für ein perfektes Zusammenspiel.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSerientest: Eton MA 500.1, Eton MA 75.4, Eton MA 125.2
Aus dem Hinterhalt
Nun haben wir nicht vor, die drei neuen MA-Verstärker von Eton unter dem Motto „sind klein, ganz nebenbei klein und übrigens auch klein“ zu testen. Denn in diesen kleinen (jetzt haben wir es doch gesagt) Gehäusen steckt weit mehr drin als man vermuten könnte.
Die Etons sind sicher kleine Class-D-Verstärker, so wie man das halt macht, wenn‘s klein sein soll. Das prüfen wir später, zunächst schrauben wir mal das Deckelblech ab, was den Zugriff auf die Filter freigibt. Und da löst sich ein in Gedanken gewogener Kritikpunkt, nämlich die fehlenden High-ins, sofort auf: Die Cinchbuchsen sind als Hochpegeleingänge umschaltbar, die Adapterstrippchen liegen der Packung bei. Manchmal könnte man als Redakteur auch mal sofort den Packungsinhalt überprüfen. Unsere Gier war wohl zu groß, als wir die Schnuckelteile ausgepackt haben. Der Autosense-Schalter stellt sicher, dass sich die Endstufen einschalten, sobald ein Audiosignal liegt.
Sehr nützlich, wenn es schwierig ist, in dem einen oder anderen Auto ein Remotesignal zu finden. Die Eingangsempfindlichkeit ist getrennt für jeden Kanal regelbar, selbst ein Bassboost ist vorgesehen. Das ist ‘ne Menge Spielzeug da oben drauf, aber das Deckelblech muss auch noch weg.Technisches
Überraschung: Bei allen drei MAs, sogar bei der Mono, handelt es sich um analoge Verstärker. Ganz normal ist der Aufbau jedoch nicht, irgendwie muss ja dafür gesorgt werden, dass es trotz vernünftiger Leistungsausbeute nicht zu heiß wird. Dies geht, obwohl prinzipiell ein normaler Gegentaktverstärker die Hauptarbeit erledigt, mithilfe der Class-H-Technik. Sie wird im Profibereich schon länger verwendet. Dort gibt es seit geraumer Zeit richtig kräftige Verstärker mit verhältnismäßig kleinen Kühlkörpern. Angefangen hat es mit Class-G. Hier wird die Betriebsspannung je nach Belastung in zwei Stufen angepasst. Wenig Ausgangsleistung hat hier eine kleinere Betriebsspannung zur Folge, was der Effizienz zugute kommt. Class-H geht noch einen Schritt weiter und regelt diese Spannung nahezu stufenlos. Das muss schnell gehen, weshalb auch ein recht moderner und extrem flotter Microcontroller auf der Platine sitzt, der die Denkarbeit für den Spannungsbedarf übernimmt. Ein gegenüber normalen Amps der Klasse A/B viel höherer Wirkungsgrad ist das gewollte Ergebnis dieser Mühen. So macht man das, wenn man ein bewährtes Prinzip möglichst ressourcenschonend verpacken möchte!
Gemessenes
Brav den Herstellerangaben folgend, bringt es sowohl die MA 75.4 als auch die 125.2 auf ziemlich genau 75 Watt. Die Klirrwerte sind bei der Vierkanal gegenüber ihrer Stereoschwester leicht erhöht, aber nicht kritisch. Die Leistungswerte stellen, das sollte klar sein, keine neuen Rekorde auf. Bedenkt man aber, dass es sich um Verstärker handelt, die nicht fürs dB-Drücken gedacht sind, reichen die Reserven ganz locker! Für den Bass gibt es zudem ja den Spezialisten aus gleicher Serie und der kann, hält man die Impedanz des Woofers auf 2 Ohm, fast ein halbes kW. Ihn niederohmig anzufahren, ist auch hinsichtlich Dämpfungsfaktor problemlos, denn der ist an vier Ohm so hoch, dass er auch an halber Last noch die Großzahl anderer Verstärker übertrifft. Das sieht messtechnisch schon einmal aus wie ein Problemlöser, der keine Notlösung ist.
Gehörtes
Ganz dem Geschmack der Zielgruppe entsprechend, spielt die MA 125.2 sehr zivil, weich, nie aufdringlich, bei Bedarf trotzdem mit einer harten, führenden Hand. Anders gesagt musiziert sie dem sanften Spielfluss zuträglich; wer genau hinhört, vermisst aber nichts. Besonders als die Zweikanal ihr Können zeigte, schielten wir doch ab und an mal runter zu ihr, um uns zu vergewissern, dass tatsächlich so ein Zwerg dranhängt, der diese erwachsenen Klänge zaubert. Das Duett Neil Diamonds mit Natalie Maines jedenfalls ist anheimelnd, irgendwie hatten wir, anders als bisher, den Eindruck, die beiden wären näher zusammengerückt. Klar, die Stimmen grenzen sich sauber ab, sind eindeutig separierbar, aber sei es die sowieso „schöne“ Spielweise oder nicht, die beiden singen Wange an Wange. Beim Umkabeln bemerkten wir ganz nebenbei, dass die Hitzeentwicklung in der Tat sehr moderat ist, wir jedenfalls hätten keine Bedenken, sie hinter eine Verkleidung zu schrauben. Die Vierkanal geht ganz ähnlich vor, wobei sie einen Schuss mehr Druck im Grundton spendiert bekommen hat. Die grundlegenden Eigenschaften ihrer Stereo-Schwester besitzt sie allerdings ohne Einschränkungen. Eine ganze Reihe gehörte CDs lag bereits neben uns, als uns auffiel, dass der Monoblock noch gar nicht zum Einsatz gekommen ist. Also dran an einen ordentlichen Woofer (mit gar nicht mal so viel Wirkungsgrad dank hoher bewegter Masse), Hoch- und Tiefpass eingestellt und Hahn auf! Jetzt saß alles, die MA 500.1 sorgte für den doch ab und an mal benötigten Pfeffer. Erstaunlich ist, was so ein kleiner Monoamp im Rahmen seiner potenziellen Pegelfähigkeit doch zu leisten imstande ist. Dem Gros der User wird’s jedenfalls völlig reichen. Ein „normaler“ Zwölfzöller tat es dann gegen Ende unserer Versuche auch, und überhaupt nicht zu unserer Überraschung spielte da vor uns dann das komplette Spektrum der Musik wie aus einem Guss. Die Vorstellung, dieses Paket dezent zu verpacken und mit dazu passend richtig guten Lautsprechern zu kombinieren, ist so naheliegend wie verführerisch. Gut, den Lüftungsöffnungen sollten man schon Luft zum Atmen geben, aber wegbraten werden die MAs nicht. Wir haben lange gehört, nie war es langweilig, anstrengend oder gab Anlass für Kritik. Die Musik ist schlicht und ergreifend da, unkapriziös und fließend. Und das ist ein Kompliment, das die Kleinen bestimmt gern entgegennehmen.
Was ist 4-Ohm, 2-Ohm und 1-Ohm Leistung?
Vereinfacht gesagt ist eine Endstufe eine Konstantspannungsquelle und die Leistung ergibt sich aus Spannung x Strom. Eine niedrige Last (Impedanz = frequenzabhängiger Widerstand) führt dabei an der konstanten Spannung zu mehr Strom und damit mehr Leistung, daher können Endstufen an 2 Ohm mehr Leistung abgeben als an 4 Ohm und an 1 Ohm nochmals mehr. Dies lässt sich ausnutzen, indem man den Subwoofer so auswählt, dass die Endstufe die gewünschte Leistung abgibt.
Wieviel Leistung brauche ich?
Das hängt vom Subwoofer ab. Es gibt Empfehlungen der Hersteller und Sie finden Leistungsempfehlungen hier bei den Tests. Einen dicken, teuren subwoofer mit zuwenig Leistung oder einen kleinen Subwoofer mit zuviel Leistung anzusteuern, ist nicht sinnvoll.
Welche Subwoofer passen zu meiner Endstufe?
Jede Endstufe ist vom Hersteller für eine bestimmte minimale Impedanz (Ohmzahl) ausgelegt, die nicht unterschritten werden darf. Sehr laststabile Endstufen sind 1-Ohm-stabil, andere 2-Ohm-stabil oder 4-Ohm-stabil. Mehr Impedanz ist nie ein Problem, man darf also einen 4-Ohm Subwoofer an eine 2-Ohm-stabile Endstufe anschließen. Bei mehreren Subwoofern oder Schwingspulen zählt deren Gesamtimpedanz.
Fazit
Die moderne Technik, den feinen Klang und die physikalische Größe haben wir besprochen. Jetzt kombinieren wir das zu dem, was die neuen Eton-Verstärker darstellen: Durch und durch intelligent konzipierte und qualitativ astreine Amps, die trotz ihres Bestrebens, versteckt zu werden, keine Einschränkungen in Sachen Musikalität zulassen.Kategorie: Car Hifi Endstufe Mono
Produkt: Eton MA 500.1
Preis: um 330 Euro
Kategorie: Car Hifi Endstufe 4-Kanal
Produkt: Eton MA 75.4
Preis: um 300 Euro
Kategorie: Car Hifi Endstufe 2-Kanal
Produkt: Eton MA 125.2
Preis: um 230 Euro
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Car Hifi Store Bünde |
Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
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