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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Mohawk MP-6.2 MCE
Der Rivale
Mit dem neuen MP-6.2 wagt sich Mohawk erstmals in highendige Regionen des Lautsprecherbaus. Wir sind gespannt, wie sich das noble Lautsprecherset im Test schlägt.
Die Endstufen, Subwoofer und Lautsprecher der in Deutschland noch jungen Marke Mohawk haben sich im Testbetrieb einen soliden Ruf erspielt. Mit zuverlässiger Performance und solidem Aufbau mussten sie sich nie vor der etablierten Konkurrenz verstecken. Bei den Bassendstufen war ein absolut seriöses Preis-Leistungs-Verhältnis immer wörtlich zu nehmen, was ihnen neben soliden Ergebnissen auch jede Menge Sympathiepunkte bei der Redaktion einbrachte. Jetzt geht es mit dem MP-6.2 aus der gehobenen Platinum-Serie in highendige Regionen, sprich, in die Spitzenklasse der Lautsprecherkompos, wo bereits starke Konkurrenz von Seiten der einschlägigen Nobelmarken lauert. In diesem Wissen ließ Mohawk sich eine Menge Zeit mit der Markteinführung, so dass der Test mehrmals um eine Ausgabe verschoben werden musste, doch jetzt ist es so weit: Vorhang auf für die Indianer- Edelkompos.
Neben dem hier getesteten MP-6.2 gibt es sogar noch das teurere MP-6.2 B (um 400 Euro), das als Highlight einen Hochtöner in massiven Alukugeln mitbringt, wie sie bei den Sound-Quality-Jüngern beliebt sind. Tiefmitteltöner und Weichen sind identisch mit unseren aus dem MP-6.2, so dass dieses eine preislich interessante Wahl sein dürfte.Tieftöner
Beim Auspacken wird klar, dass sich die Mohawk-Techniker einen hohen Qualitätsanspruch auferlegt haben. Zwar kommt das Platinum-Kompo nicht in einer Holzkiste oder mit sonstigem Schnickschnack, die Komponenten müssen sich jedoch in keiner Weise vor ähnlich bepreisten Lautsprechern verstecken. Sehr nobel ist der feine Korb des 16ers ausgefallen, der selbstverständlich aus Aluminium-Druckguss besteht und jeder Belastung locker standhält. Freude bereitet auch die Membran, die einen schönen Kompromiss aus Steifigkeit für präzisen Bass und einem Rest Flexibilität für gute Mitteltonwiedergabe verspricht – genau so, wie es ein Tiefmitteltonchassis braucht. Wohlwollend nehmen wir zur Kenntnis, dass man bei Mohawk der Versuchung widerstehen konnte, eine „highendige“, technische Membran zu verbauen. Stattdessen kommt ein guter Papierkonus zum Einsatz, der mit einer aus besonders langfaserigem Papier bestehenden Kappe verschlossen ist. Ein bisschen moderne Technik gibt‘s im Antrieb, wo eine Schwingspule aus Flachdraht sitzt, der gegenüber seinen runden Pendants eine bessere Raumausnutzung im Luftspalt ermöglicht. Gewickelt ist die Spule auf wirbelstromfreiem Kapton mit 30 mm Durchmesser – absolut standesgemäß. Unsere Messungen zeigen, dass sich die Techniker beim Antrieb auf einen genauso schönen Kompromiss wie bei der Membran geeinigt haben: Eine Gesamtgüte von 0,66 mit 56 Hz Fs verheißt tiefen Bass ohne allzu viel Kontrolle einzubüßen. Die beeindruckendste Leistung jedoch vollbringt der 16er in der schwierigsten Disziplin: Er hält sich bei den Verzerrungen so sehr zurück, dass es Bestnoten gibt. Dies geht teilweise auf die Verwendung einer Kupferkappe auf dem Polkern zurück.
Hochtöner und Weiche
In einem hübschen Alugehäuse sitzt der Hochtöner des MP-6.2, dessen hauchfeine 25-mm- Membran fast durchsichtig ist. Trotz des recht tief bauenden Gehäuses ergibt die Messung jedoch kein integriertes Koppelvolumen – die Resonanzfrequenz des Tweeters liegt sogar mit 2 kHz recht hoch für eine 25er. Bei den Verzerrungen kann er nicht ganz mit den Spitzenwerten des Woofers mithalten, er gibt sich aber sehr gutmütig, weil nur K2 relevant vorkommt, und das auch hauptsächlich oberhalb 10 kHz. Die Frequenzweiche ist genauso edel verpackt wie der Hochtöner, nämlich in einem aufwendigen Alugehäuse. Die Bestückung gerät recht übersichtlich: Je zwei Bauteile nur filtern die Chassis klassisch mit 12 dB/Okt. Hier wurde wieder einmal einer „einfachen“ Lösung der Vorzug gegeben, man hätte sicher mit einem Bauteilegrab einen glatteren Frequenzgang erzielen können. Ob das viel bringt, sei dahingestellt, wir messen jedoch ein gutartiges Ausschwingen bei den Frequenzbuckeln des Tieftöners, so dass diese nicht zwingend wegmüssen. Zur zweifachen Pegelanpassung des Hochtöners finden sich leider nur Drahtwiderstände, die klanglich wichtigsten Bauteile sind allerdings sehr gut: Der Hochtöner freut sich über einen großen Foliencap und die beiden Spulen gefallen mit dickem Draht und fehlenden Eisenkernen.
Sound
Klanglich setzt sich das Mohawk erst einmal dezent in Szene. Positiv fällt auf, dass sich kein Frequenzbereich in den Vordergrund drängt. Der Bass kommt zwar ungemein kraftvoll, das stört jedoch nicht – ganz im Gegenteil. Bei lauten Passagen lässt sich der 16er nicht lumpen, er hält mit, ohne dass Verzerrungen zu hören sind. Leider kann der Hochtöner dieses hohe Niveau nicht ganz mitgehen, gerade Schlagzeugbecken werden dann gepresst wiedergegeben. Ansonsten herrscht dann wieder eitel Sonnenschein: Männerstimmen erklingen wunderbar sonor und auch Hugh Masekelas „Hope“ macht jede Menge Laune. Am besten wird’s immer dann, wenn heftige Bässe gefragt sind; hier beeindruckt das MP-6.2 in allen Lebenslagen, wovon gerade die Wiedergabe elektronischer Musik profitiert.
Fazit
Mit dem MP-6.2 schafft Mohawk, sich in der heiß umkämpften Spitzenklasse der Lautsprecher zu behaupten. Dort mag es zwar feiner spielende Kompos geben, die jedoch auch viel teurer sind. Was bleibt, ist ein richtig gutes Preis-Leistungs-Verhältnis – ganz wie gewohnt.Kategorie: Car Hifi Lautsprecher 16cm
Produkt: Mohawk MP-6.2 MCE
Preis: um 270 Euro
Spitzenklasse
Mohawk MP-6.2 MCE
Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 55% : | |
Bassfundament | 11% | |
Neutralität | 11% | |
Transparenz | 11% | |
Räumlichkeit | 11% | |
Dynamik | 11% | |
Labor | 30% : | |
Frequenzgang | 10% | |
Maximalpegel | 10% | |
Verzerrung | 10% | |
Praxis | 15% : | |
Frequenzweiche | 10% | |
Verarbeitung | 5% |
Vertrieb: | MCE, Olpe |
Hotline: | 02761 539472 |
Internet: | www.mohawk-audio.de |
Technische Daten | |
Korbdurchmesser in mm | 164 |
Einbaudurchmesser in mm | 142 |
Einbautiefe in mm | 71 |
Magnetdurchmesser in mm | 95 |
Membran HT in mm | 25 |
Gehäuse HT in mm | 43 |
Flankensteilheit TT in dB | 12 |
Flankensteilheit HT in dB | 12 |
Hochtonschutz | Nein |
Pegelanpassung HT in dB | 0, -3 dB |
Gitter | Ja |
Sonstiges | Nein |
Nennimpedanz in Ohm | 4 |
Gleichstromwiderstand Rdc in Ohm | 3.68 |
Schwingspuleninduktivität Le in mH | 0.14 |
Schwingspulendurchmesser in mm | 30 |
Membranfläche Sd in cm² | 130.7 |
Resonanzfrequenz fs in Hz | 55.9 |
mechanische Güte Qms | 6.15 |
elektrische Güte Qes | 0.74 |
Gesamtgüte Qts | 0.66 |
Äquivalentvolumen Vas in l | 16.1 |
Bewegte Masse Mms in g | 12.1 |
Rms in Kg/s | 0.75 |
Cms in mm/N | 0.67 |
B*l in Tm | 4.4 |
Schalldruck 2 V, 1 m in dB | 85 |
Leistungsempfehlung in W | 30-100 |
Preis/Leistung | sehr gut |
Klasse | Spitzenklasse |
- | “Gelungenes Komposystem mit Power-Tieftöner und prima Preis-Leistungs-Verhältnis“ |