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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Audison TH K2 II A Coro
Audison TH K2 II A Coro – italienische Top-Lautsprecher neu aufgelegt
Nach etlichen Jahren befand man es bei Audison an der Zeit, die Top- Lautsprecherserie Thesis zu überarbeiten. Da ist es natürlich spannend herauszufinden, was dabei herausgekommen ist.
Thesis steht bei Audison für den Gipfel des Machbaren. Wie die ungeheuer aufwendig gemachte Thesis-Endstufe HV venti stehen auch die Thesis-Lautsprecher für fast schon irrsinnigen Entwicklungsaufwand. Was soll man daran noch verbessern? Nicht viel, und dafür ist einiger Aufwand zu betreiben. Der Hochtöner TH 1.5 II Violino und der Tiefmitteltöner TH 6.5 II Sax sind dazu völlig neu entwickelt worden, optisch erinnern sie natürlich an ihre Vorgänger, doch technisch handelt es sich um vollkommen neue Chassis. Zu haben sind die edlen Teile zuerst als Zweiwege-Aktivsystem TH K2 II A Coro („Chor“), das auch im Hinblick darauf entwickelt wurde, ausgewachsenen Dreiwegesystemen Paroli zu bieten. Beim Hochtöner sind gerade mal der Durchmesser der Schwingspule und der Membran gleich geblieben, dabei sind alle Teile neu.
Angefangen von der bildschönen, nach akustischen Kriterien geformten Frontplatte mit ihren geschwungenen Streben bis zum zweiteiligen Gehäuse ist kein Teil gleich geblieben. Das Koppelvolumen kann bei Platzmangel gegen eine Bodenplatte ausgetauscht werden, was natürlich die Resonanzfrequenz erhöht (wir haben den TH 1.5 II mit Volumen getestet). Das Besondere des Hochtöners ist nach wie vor die mit 38 Millimetern vergleichsweise riesige Gewebekalotte. Allein ihre endgültige Version erforderte die Simulation von 33 Kombinationen aus Gewebematerial und Kalottenform, von denen dann die besten drei als Prototyp gebaut und ausgiebig getestet wurden. Angetrieben wird das Prachtstück von einer Spule aus CCAW, also verkupfertem Aludraht, der in nur einer Lage auf den Aluminiumträger gewickelt ist. Das spart Gewicht und hält den Luftspalt, klein. Beides ist gut für die Performance und ein kleiner Luftspalt ist auch der Grund, warum es keine Kupferkappe über dem Polkern gibt. Durch eine natürlich wieder im Computer simulierte Geometrie erzielt der TH 1.5 II ein extrem lineares Magnetfeld im Luftspalt auf dessen Stärke mancher Tiefmitteltöner neidisch wäre. Der Antrieb mit Polkern, Neodymring und Polplatte ist wie der eines normalen Konuslautsprechers aufgebaut – im Gegensatz zu normalen Kalottenhochtönern mit innen liegender Magnettablette. Das Volumen ist nicht nur über eine große, mit Filz bedämpfte Polkernbohrung angekoppelt, sondern es gibt zusätzlich einen Kranz Löcher um den Polkern, alles nur damit die Luft kompressionsfrei fließen kann. Der 16er-Woofer TH 6.5 II teilt noch nicht einmal den Spulendurchmesser mit dem Vorgänger. Dieser ist nämlich auf stattliche 50 mm angewachsen und damit sehr groß für einen 16er. Auch der TH 6.5 II setzt auf Neodym als Magnetmaterial, was im großen Spulendurchmesser auch eine extragroße Polkernbohrung für optimalen Luftfluss zulässt. Diese ist mit einem Schaumstoffdeckel leicht bedämpft und gegen Fremdkörper geschützt, genauso ist die Hinterlüftung unter der sehr breiten Zentrierspinne mit Stoff bespannt. Die Membran ist natürlich ebenfalls neu, bei ihr kommt als Material der Kunststoff TPX zum Einsatz. Der hat sich als Optimum herausgestellt, zumal TPX der leichteste aller technischen Kunststoffe und auch noch hitzebeständig ist.
Messungen und Sound
Und wofür der ganze Aufwand? Die Antwort ergibt sich ganz schnell, wenn die Lautsprecher in Aktion treten. Bereits vor dem Messmikrofon zeigt das Coro seine Klasse, und das nicht nur mit blitzsauberen Frequenzgängen. Das Zweiwegesystem wurde im Hinblick darauf entwickelt, auch ausgewachsenen Dreiwegesystemen Paroli zu bieten. Daher zeigt der Hochtöner sich bereits ab sehr tiefen 1,5 kHz voll einsatzbereit und läuft dann bis 25 kHz durch – fast unglaublich für eine 38-mm-Kalotte. Und das tut der TH 1.5 II bis in brachiale Pegel ohne Kompressionseffekte oder gar Verzerrungen. Der Tieftöner TH 6.5 II zieht locker gleich, auch er glänzt mit einem makellosen Amplitudengang bis 4,5 kHz ohne jegliche Resonanzpeaks und zeigt ein perfektes Ausschwingverhalten, wie man es nur ganz selten sieht. War das hervorragende Verzerrungsverhalten bei der Gewebekalotte noch halbwegs zu erwarten, so lässt die feste, doch bestens bedämpfte und einen Tick elastische TPX-Membran uns dennoch staunen. Kein Klirr, und das bis in schwindelerregende Lautstärken, selbst bei PA-mäßigen 105 dB/1 m liegen K2 und K3 noch unter 0,5 % und der TH 6.5 II zeigt sich nicht im Mindesten beeindruckt. Resultat ist eine Labornote besser als 1, was normalerweise von einem Lautsprecher nicht zu schaffen ist – das letzte System der letzten 10 Jahre war übrigens das Hertz MLK-Dreiwegeset aus gleichem Hause. Wer jetzt noch nicht genug hat, sollte sich das Audison Coro einmal in Ruhe anhören. Es spielt unglaublich treffsicher und zaubert das Letzte aus jeder guten Aufnahme. Atemberaubende Grobdynamik trifft auf lockerlässigen Spielfluss, wütende Gitarrenwände oder Schlagzeugattacken setzt das System mit überwältigender Leichtigkeit um. Der Sound hat durchaus Monitor-Charakter, an der Neutralität über alle Frequenzen kommen nie Zweifel auf, jegliche Stimmen und Instrumente klingen immer automatisch richtig über die Coro-Speaker. Die Darbietung glänzt dazu mit problemloser Durchhörbarkeit und sauberer räumlicher Trennung der Quellen. Der knackige Bass reicht schön tief und klingt bis in Top-Lautstärken perfekt. Bei leiseren Tönen lassen sich feinste Pegelabstufungen verfolgen und die Feinheiten der Aufnahme wundervoll genießen. Das ist nahezu perfekt und macht auch noch Spaß.
Fazit
Mit dem TH K2 II A Coro ist Audison verdammt nahe an der Perfektion. Damit dürfte das Thema Car-HiFi-Lautsprecher ein für alle Mal abgehakt sein.Kategorie: Car Hifi Lautsprecher 16cm
Produkt: Audison TH K2 II A Coro
Preis: um 1675 Euro
Spitzenklasse
Audison TH K2 II A Coro
323-2514
Masori |
Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 55% : | |
Bassfundament | 11% | |
Neutralität | 11% | |
Transparenz | 11% | |
Räumlichkeit | 11% | |
Dynamik | 11% | |
Labor | 30% : | |
Frequenzgang | 10% | |
Maximalpegel | 10% | |
Verzerrung | 10% | |
Verarbeitung | 15% : | |
Klang | 55% | |
Labor | 30% | |
Verarbeitung | 15% |
Vertrieb | Elettromedia DE, Bensheim |
Hotline | 06251 8286839 |
Internet: | www.elettromedia.de |
Technische Daten | |
Korbdurchmesser | 166 |
Einbaudurchmesser | 143 |
Einbautiefe | 74 |
Magnetdurchmesser | 91 |
Membran HT | 38 |
Gehäuse HT | 66 |
höchste Trennfreq. TT | ohne |
niedrigste Trennfreq. HT | 1,5 kHz |
Trennfreq. im Test | 2,2 kHz |
EQ im Test | Nein |
Gitter | Nein |
Sonstiges | Nein |
Nennimpedanz | 4 |
Gleichstromwiderstand Rdc | 3.7 |
Schwingspuleninduktivität Le | 0.44 |
Schwingspulendurchmesser | 45 |
Membranfläche Sd | 133 |
Resonanzfrequenz fs | 58.9 |
mechanische Güte Qms | 4.71 |
elektrische Güte Qes | 0.47 |
Gesamtgüte Qts | 0.43 |
Äquivalentvolumen Vas | 8.61 |
Bewegte Masse Mms | 21 |
Rms | 1.65 |
Cms | 0.35 |
B*l | 7.84 |
Schalldruck 2 V, 1 m | 86 |
Leistungsempfehlung | 30 - 150 |
Klasse | Absolute Spitzenklasse |
Preis/Leistung: | sehr gut |
Kommentar | Verdammt nah an der Perfektion. |