Unser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFür die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Audio System MX60.4
Kleiner ganz groß
Die 2009er-Endstufen von Audio System haben vom Start weg für Aufsehen gesorgt. Die MX60.4 zählt zu den kleineren Modellen der MXSerie. Fragt sich, ob auch im preislich weiter unten angesiedelten Sektor von echtem HiFi made by Audio System geredet werden kann.
Sie sieht ihren großen Schwestern sehr, sehr ähnlich, so viel steht fest. Ob das bedeutet, dass sie im selben Maß in ihrer Preisklasse glänzt, oder ob es nur eine Verpackung ist, die diesen Eindruck erwecken soll, gilt es natürlich herauszufinden. Das Gehäuse ist zwar jetzt nicht das, was sich Chrom- und Lichtjünger so vorstellen, das eher zurückhaltend wirkende Stranggusskästchen gefällt aber sicher den Freunden allürenloser Präsentation und Funktionalität. Das Logo oben drauf ist eingestanzt, nicht gedruckt. Das ist vielleicht nicht das Wichtigste überhaupt, aber wenn man ehrlich ist, zeigt das die Detailverliebtheit und das Bemühen, an allen Ecken und Enden einen Verstärker zu realisieren, der schon beim Auspacken gefällt.
Die Terminals und Regler befinden sich allesamt auf der Vorderseite der Endstufe. Beim versenkten Einbau ist das recht praktisch, wenn man eine Seite (idealerweise die mit den Kabeln) in die Versenkung schiebt und den Rest nur noch reinfallen lassen muss. Das macht aber noch keinen guten Verstärker aus, die Innereien zählen immerhin auch. Und da geht das eingangs beschriebene Spiel weiter: Die Platinenfarbe weckt Erinnerungen an die preislich viel weiter oben liegende X-Ion- Vierkanal, die wir in der letzten Ausgabe getestet haben. Gut, die Endverstärkung ist bei den günstigeren Modellen mit Bipolartransistoren und nicht mit MOSFETs realisiert, alles drumrum scheint auf den ersten Blick jedoch nicht viel weniger aufwendig und hochwertig bestückt zu sein. Dafür sorgt schon allein die Verwendung von SMD-Technik, die die Bauteile sauber und platzsparend auf die Platine bannt. Wo es nicht anders ging, beispielsweise bei den Emitterwiderständen, baute man auf diskrete Bauteile. Erfreulich ist, das das Systemdesign samt und sonders eigenständig ist. Ähnlichkeiten zu bekannten Verstärkern italienischer Herkunft sind zwar auszumachen, aber von einer Kopie darf man nicht reden. Wir jedenfalls freuen uns über eine wunderschöne, piekfein verarbeitete Endstufe und kümmern uns dementsprechend lieber um wichtige Aspekte.Labor
Messtechnisch ist die MX60.4 ein echtes Vorzeigekind. Nach fast jeder Messung war ich geneigt, sie „Spießer“ zu nennen. Das Teil will quasi nicht verzerren, verfügt über immens hohe Dämpfungsfaktoren, und Rauschen kennt die Audio System auch nicht. Beim Messen beobachtet man so ein Verstärkerchen ja auch. Bemerkenswert ist die Ruhe, mit der die MX60.4 Leistungs- und andere Messungen hinter sich bringt. Apropos Leistung: Zirka 65 Watt vermag sie zu schieben. Das ist jetzt nicht die Welt, für laute bis sehr laute Musik ist das aber genug, zumal die Klirrwerte saubere Spielweise bis zur Grenze verheißen. Und ehrlich: Ein 16er-Lautsprecher hat mit 60 Watt schon richtig was zu tun, ein Hochtöner sowieso.
Musik
Unglaublich peppig, dynamisch und gefühlt lauter, als es die Leistungsmessung suggeriert, verwundert uns die kleine doch ziemlich. Auflösung gibt es ebenfalls im Überfluss, sie verschluckt rein gar nichts, versucht aber auch nicht, durch übertriebene Spielweise in den Höhen mehr Detailtreue vorzugaukeln, denn tonal ist alles in Ordnung. Als Testalben dienten uns Scheiben aller Couleur, beispielsweise eine auf CD gebrannte Version von „HDTracks Ultimate Download Experience“ (ja, ein kostenloser Download) oder Billy Idols „Rebel Yell“. Das Ergebnis war tendenziell immer das gleiche: Zackig, druckvoll und glasklar. Zugegeben, das ist schon ganz großes Kino! Bass kann sie, das haben wir noch gar nicht erwähnt, übrigens auch. Natürlich immer im Rahmen dessen, was ihre Leistungswerte an Pegelfähigkeiten zulassen. Doch trockener, ansatzloser Tiefton ist es, was der MX zugesprochen werden kann. Damit kann man richtig ernsthaftes HiFi betreiben. Klar, es gibt Endstufen, die alles noch einen Tick souveräner machen, in dieser Preisklasse wird es aber schwer, eine zu finden.
Wie schließe ich meine Endstufe an ein Nachrüst-Autoradio an?
Je nach Anzahl der Vorverstärkerausgänge am Radio verbinden Sie diese mit den Eingängen der Endstufe mit einem entsprechenden Cinchkabel (RCA Kabel). In der Regel reicht eine Stereo-Leitung, hier fallen dann allerdings Bedienelemente wie Fader oder Basslautstärke weg. Zusätzlich verbinden Sie den Remote-Eingang der Endstufe mit einem Zündplus oder dem Einschaltkabel für Motorantennen des Radios.
Wie schließe ich meine Endstufe an ein Werksradio an?
Falls die Endstufe High-Level Eingänge hat, verbinden sie diese mit den Lautsprecherausgängen des Radios. Falls die Endstufe eine Einschaltautomatik hat, sind sie bereits fertig, ansonsten verbinden Sie den Remoteeingang der Endstufe mit einem Zündplus oder dem Einschaltkabel für Motorantennen des Radios. Ohne High-Level Eingänge benötigen Sie einen zusätzlichen High-Low Adapter. Bei Werksanlagen mit externem Leistungsverstärker müssen Sie darauf achten, dass die High-Level Eingänge deutlich mehr als 12 Volt Eingangsspannung verkraften.
Was ist der Gain Regler?
Der Gain Regler dient der Empfindlichkeitsanpassung der Endstufe an das Autoradio. Wenn die Lautstärke am Autoradio fast voll aufgedreht ist, muss die Endstufe mit dem Gain Regler bis zur maximalen unverzerrten Lautstärke aufgedreht werden.
Was ist die Grundeinstellung der Frequenzweichen?
Front- und Hecklautsprecher werden mit einem Hochpass beschaltet, der tiefe Frequenzen wegfiltert und damit die Lautsprecher entlastet. Die Regelfrequenz hängt von den Lautsprechern ab, eine gute Grundeinstellung ist 80 Hz. Subwoofer und Tieftöner mit eigenen Kanälen werden mit einem Tiefpass beschaltet, der hohe Frequenzen wegfiltert und so für einen besseren Klang sorgt. Ein Bandpassfilter ist die Kombination aus beidem, es filtert nach unten und nach oben weg, so dass ein Frequenzband übrig bleibt.
Was ist ein Subsonicfilter?
Der Subsonic ist ein Hochpassfilter mit sehr niedriger Einstellfrequenz. Er entlastet den Subwoofer vor zu tiefen Frequenzen, die er sowieso nicht wiedergeben kann. Das bringt sauberen Pegel und besseren Klang im Arbeitsbereich des Subwoofers (z.B. von 40 bis 80 Hz)
Was ist Brückenbetrieb?
Im Brückenbetrieb werden zwei Endstufenkanäle zusammengeschaltet, um einen Kanal mit doppelter Leistung zu generieren, z.B. für Subwoofer. Zu beachten ist, dass die minimale Last (Impedanz/Ohmzahl) des angeschlossenen Subwoofers eingehalten wird. Ob die Endstufe für Brückenbetrieb zugelassen ist und wie hoch die Impedanz mindestens sein muss, verrät die Bedienungsanleitung.
Fazit
Für das aufgerufene Geld ist die MX60.4 ein unglaublich freches Angebot. So macht das Ein- oder Aufsteigen in Sachen Sound im Auto so richtig Spaß.Kategorie: Car Hifi Endstufe 4-Kanal
Produkt: Audio System MX60.4
Preis: um 230 Euro
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