Unser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Sony NEX-VG10
Großes Kino
Jeder Hersteller von digitalen Spiegelreflex-Kameras, der was auf sich hält, stattet seine Topmodelle mit einem Movie-Modus aus. Standesgemäß liefert dieser dann Videos in FullHD Auflösung. Sony baut nun konsequent Spiegelreflextechnik in ein Camcorder-Gehäuse. Das Resultat: die NEX-VG10 arbeitet mit Wechselobjektiven und hat einen unverschämt großen Bildsensor.
Unverschämt groß zumindest für Camcorder- Verhältnisse. Zum Vergleich verfügt die Sony NEX-VG10 über einen Sensor im APS-C Format, also ca. 26 mm Diagonale. Selbst bei Profi -Camcordern, die meist über drei Sensoren verfügen, haben diese eine Diagonale von etwa 6 mm pro Sensor. Zwar ist der große CMOS-Sensor der Sony mit 14 Millionen Pixeln bestückt, selbst bei dieser vergleichsweise dichten Packung bleibt pro Pixel immer noch mehr lichtempfindliche Fläche als bei den meisten Camcordern.
Die Vorteile
Der offensichtliche Vorteil einer Videokamera im System-Kamera-Design liegt sicher in der Möglichkeit, mit den unterschiedlichsten Objektiven kreativ zu filmen. Ein weitere Vorteil liegt in der Größe des Sensors. Diese ermöglicht dem Filmer, gezielt mit der Tiefenschärfe zu spielen. So kann beispielsweise ohne großen Aufwand der Vordergrund scharf gestellt werden, wogegen der Hintergrund in der Unschärfe verschwindet, oder andersrum. Dieser Effekt ist selbst mit hochwertigen Profi geräten kaum hinzubekommen. Wohl aber mit der Sony NEX-VG10.
Besondere Merkmale
Allerdings sollte sich der Filmer bei der NEX-VG10 auf einige Besonderheiten in Bezug auf die Bedienung einstellen: Eine Zoomwippe gibt es bei diesem Schmuckstück nicht, wohl aber zwei Drehringe am Objektiv; den einen für den Zoom und den zweiten für die manuelle Scharfstellung. Das mag für Umsteiger zwar gewöhnungsbedürftig sein, gibt dem Filmer aber mehr Gestaltungsfreiheit, da beide Ringe direkt ansprechen. Bei der manuellen Scharfstellung fällt jedoch auf, dass Sony zwar an hoch auflösenden LCD und Sucher gedacht hat, jedoch an einer Schärfekontrolle wie Peaking oder Lupe gespart hat. Auch die Zebra-Anzeige zur Belichtungskontrolle sucht man vergebens, da muss das Histogramm reichen. In den meisten Einstellungen lässt sich die NEX wie eine Spiegelreflex oder eben wie eine Profi -Kamera bedienen. Das ist durchaus gewollt, offensichtlich sieht Sony die NEX als Konkurrenz zu auf- und umgerüsteten Spiegelreflex-Kameras, die zum Filmen genutzt werden.
Bild- und Tonqualität
Zu den vordergründigen Schärfemonstern zählt die Sony beileibe nicht, was daran liegt, dass völlig auf den Einsatz von Schärfefiltern verzichtet wurde. Unser Testchart wird ohne viel Aufhebens scharf bis an den Rand und gänzlich ohne Artefakte reproduziert. Lediglich bei horizontalen und schrägen Linien tritt verstärkt Moiré auf. Die Farbwiedergabe ist perfekt, sie profitiert vom guten Weißabgleich, der über eine exzellente Feinabstimmung verfügt. Dass die Sony sich für großes Kino eignet, liegt indes nicht daran, sondern an der stark ausgeprägten Schärfe-Ebene, die, je nach eingesetztem Objektiv, sämtliche Objekte, die vor oder hinter dem Motiv liegen, in der Unschärfe verschwimmen lässt. Das sorgt für eine Bildtiefe, wie sie mit keinem Konsumer-Camcorder realisierbar ist. Mit dem Ton hat man sich bei Sony ebenfalls Mühe gegeben, gleich vier Mikrofonkapseln wurden verbaut, um Stereoton mit guter Richtwirkung aufzuzeichnen. Nimmt man den Camcorder am Henkel, werden Griffgeräusche von den empfindlichen Kapseln aufgezeichnet. Auf dem Stativ oder in normaler Camcorder-Haltung ist alles im grünen Bereich. Für eine effektive Unterdrückung von Windgeräuschen wurde extra ein passender Fellüberzug beigelegt. Ein externes Mikrofon kann ebenfalls zum Einsatz kommen. Zwar können die Tonaufnahmen mit einem Kopfhörer überwacht werden, eine manuelle Aussteuerung ist jedoch nicht vorgesehen. Die Automatik arbeitet aber zuverlässig und produziert vor allem nicht die Nebengeräusche, die wir von anderen Sony-Camcordern kennen.
Fazit
Videoschnappschüsse sind nicht ihr Metier. Die Sony NEX-VG10 ist eher ein kompaktes Handwerkszeug vom Feinsten für großes Kino. Sie eignet sich dazu, eingefleischten Fotografen das bewegte Bild nahezubringen. Zusammen mit der Optik SEL 18200 stellt sie ein vielseitiges Gespann dar. Für Dreharbeiten bei wenig Licht lohnt sich ein Blick in die Objektiv-Auswahl. Als besonderes Schmankerl steht eine Zeiss-Optik zur Verfügung mit maximaler Öffnung von F2,8 über den gesamten Brennweitenbereich von 24 bis 70 mm. Für diese Optik wird allerdings ein Adapter benötigt; der Autofokus ist dann ebenfalls nicht verfügbar, da heißt es dann Hand anlegen.Kategorie: Camcorder
Produkt: Sony NEX-VG10
Preis: um 2000 Euro
Referenzklasse
Sony NEX-VG10
134-540
Heimkinoschmiede Jörg Michels |
140-586
Media @ Home Richter |
193-2504
ACR Hof CarHifi |
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVideoqualität | 40% : | |
Farbqualität | 14% | |
Detailauflösung | 14% | |
Bildstabilisierung | 7% | |
Dämmerung (bei 30 lx und 3 lx) | 5% | |
Fotoqualität | 20% : | |
Auflösung | 10% | |
Farbsättigung | 5% | |
Farbtreue | 5% | |
Tonqualität | 10% : | |
Tonqualität | 10% | |
Bedienung | 20% : | |
Bedienung | 20% | |
Ausstattung | 10% : | |
Ausstattung | 10% |
Vertrieb | Sony, Berlin |
Telefon | 01802 5595012 |
Internet | www.sony.de |
Ausstattung | |
Aufnahmemedien | MS Pro Duo-, SD(HC)- Karte |
Komprimierung | AVCHD |
Betriebsgewicht (in g) | 1266 |
Abmessungen (L x B x H in mm (Sucher und LCD eingeklappt)) | 245/128/85 |
Akku Standzeit/Stamina (Minuten) | 171 |
Aufnahmechip(s) | 1 x APS-C CMOS (23,4 x 15,6 mm) |
Pixel-Ausstattung je Chip | 14600000 |
effekt je Chip 16:9 | 9080000 |
Sucher Diagonale | 1,1 cm, 1152000 Pixel |
LC-Display | 75mm, 921600 Pixel (16:9) |
Zubehörschuh standard / proprietär | Ja / Nein |
eingeb. Videoleuchte / eingebauter Blitz | Nein / Nein |
Mikrofon-/ Kopfhöreranschluss | Ja / Ja |
AV Ausgang | Nein |
Componenten/HDMI Ausgang | Nein / Ja |
USB Schnittstelle 1.1/2.0 | Nein / Ja |
DV Schnittstelle in/out | Nein / Nein |
Schnittsteuerung | Nein |
Audio | Dolby Digital 2.0 |
Bildstabilisierung | optisch |
16:9 -Format | Ja |
Objektiv (max. Blende) | F3,5 - 6,3 |
Brennweite (mm) | 18 - 200 mm |
Video entspr. KB 16:9 | 32,4 - 360 mm |
Foto entspr. KB (4:3) | 27 - 300 mm |
x.v.Color | Nein |
Zoom optisch/digital | 11-fach/ Nein |
maximale Fotoauflösung (4:3) | 4592 x 3056 |
Pre-Recording | Nein |
Ein-Aus-Blenden / Überblendeffekte | Nein / Nein |
selektive Schärfe / Belichtung | Nein / Nein |
Gesichtserkennung | Nein |
Hilfslinien | Ja |
Fokus-Hilfe / Zebra-Funktion / Histogramm | Nein / Nein / Ja |
Schwachlichtmodus | Ja |
Programmshift / Motivprogramme | Ja /0 |
Gegenlichtkompensation | Nein |
Blende / Verschluss / Weißabgleich / Fokus manuell | Ja / Ja / Ja / Ja |
Tonaussteuerung manuell | Nein |
Lieferumfang | |
Akku | 6,8 V Li-Ion Akku, 2060 mAh |
Fernbedienung | Nein |
AV- / S-Video- / Componenten- / HDMI-Kabel | Nein / Nein / Nein / Nein |
USB-Anschlusskabel | ja |
Software | ja |
Kurz und Knapp | |
+ | Zugriff auf eine Vielzahl von Objektiven |
+ | gute Lowlight-Qualität / vermittelt echtes Kinofeeling |
Klasse: | Referenzklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |