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Man of Steel
Superman kehrt zurück und die Welten beben
Nachdem der Senat des Planeten Krypton genehmigte, den Planetenkern auszubeuten, steht der Untergang der Welt kurz bevor. Doch nur Jor- El und der Militäranführer General Zod sehen das Unheil kommen. Während der General mit einem Putschversuch reagiert, schickt Jor- El seinen neugeborenen Sohn Kal-El mit einer Raumkapsel auf die Erde. Dort wird er vom Ehepaar Kent gefunden, die ihn im kleinen Smallville, im US-Bundesstaat Kansas, wie ihren eignen Sohn aufziehen. Als der Junge, der nun Clark Kent genannt wird, entdeckt, dass die Atmosphäre der Erde ihm Superkräfte verleiht, rät sein Vater ihm, seine Fähigkeiten geheim zu halten. Als jedoch der zuvor verbannte Zod auf die Erde kommt, um dort ein neues Krypton zu errichten, muss Clark die Auslöschung der Menschheit verhindern. In Rückblenden wird immer wieder gezeigt, wie der junge Clark mit seinen Kräften hadert. Diese Angst, die Superman auch nach 33 Jahren auf der Erde hat, lähmt den Charakter allerdings. Besonders schade, da Henry Cavill als Superman keine schlechte Leistung zeigt, aber vom Drehbuch und der Regie zurückgehalten wird. Auch Amy Adams als Lois Lane macht ihre Arbeit gut und ist mehr als eine Frau, die ständig nach Rettung verlangt. Es dauert recht lang, bis die Action nach etwa einer Stunde in Gang kommt, danach aber beinahe ununterbrochen bis zum Ende anhält. In Verbindung mit der teilweise wackeligen Kameraführung ermattet man hier fast ein wenig. Trotz all der Action gelingt es dem Film aber, auch tiefgründige Probleme der Charaktere zu behandeln. Zwar ist das bei Supermans ständiger Angst vor sich selbst und anderen weniger gut gemacht, doch seine Zerrissenheit, zwischen zwei Welten zu stehen oder den Tod seines Vaters zu erleben, werden gelungen vermittelt. Die richtige Mischung zwischen Drama und Action will dem Film am Ende aber dann doch nicht recht gelingen.
Bild und Ton
Auch auf technischer Seite bietet „Man of Steel“ Licht und Schatten: Snyder feuert ein wahres Effektgewitter auf den Zuschauer ab, das mit plastischer 3D-Darstellung aufwarten kann. Bei der Bildschärfe sind aber leider leichte Unterschiede zwischen realen Aufnahmen und den vom Computer generierten Effekten auszumachen. Während künstlich dargestellte Objekte klare Kanten und einen hohen Detailgrad aufweisen, sind tatsächlich mit der Kamera eingefangene Szenen leicht verwaschen. Auch die Farben könnten teilweise einen Tick kräftiger sein, doch trotzdem ist der Gesamteindruck in Ordnung. Beim Sound sollte man, falls möglich, auf die englische Tonspur in DTS HD 5.1 ausweichen, da die anderen Tonspuren, auch die Deutsche, durch Dolby Digital mit geringerer Datenrate klarkommen müssen. Dies äußert sich dadurch, dass der deutsche Ton vergleichsweise leiser, weniger druckvoll und detailärmer ist. Wer den Ton etwas lauter dreht, fühlt sich trotzdem nah am Geschehen.
Extras
Der 75-Year-Anniversary-Kurzfilm von zwei Minuten Länge zeigt, unterlegt mit der Filmmusik, die verschiedenen Comicversionen von Superman über die Jahre. Vom Golden Age aus den 30er-Jahren bis in die Gegenwart. Zwei 25-minütige Behind-the- Scenes-Dokumentationen erklären die Charaktere des Superman-Universums und die Entstehung der Stunts und Actionszenen, ergänzt mit vielen Interviews der Macher. Hinzu kommt ein 7-minütiges Special über kryptonische Technologie sowie ein unpassender Clip über die neuseeländischen Drehorte von „Der Hobbit“. Davon einmal abgesehen, können die Special Features überzeugen, auch wenn sie nur in 2D vorhanden sind.
Fazit
Echte Superman-Fans werden mit dieser Version wohl nicht glücklich. Zu dem etwas unausgewogenen Verhältnis von Story und Action kommen außerdem technische Kleinigkeiten. Obwohl „Man of Steel“ keineswegs schlecht ist, gibt es bessere Comicverfilmungen.Kategorie: Blu-Ray Film
Produkt: Man of Steel (Warner Bros.)
Man of Steel (Warner Bros.)
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