Filmrezension: Terminator - Die Erlösung (Sony Pictures)
Postapokalypse

Ein Terminator-Film ohne (echten) Arnold Schwarzenegger – das geht doch gar nicht, oder?
Das Jahr 2018: John Connor kämpft im Widerstand gegen die Maschinen, und kurz vor einem erhofft vernichtenden Schlag gegen Skynet muss er seinen eigenen Vater suchen und retten. Kyle Reese ist noch ein junger Widerständler und schlägt sich in L.A. durch die Straßen. Als Kyle von einem Maschinenfighter entführt wird, muss Connor einen Deal mit Marcus eingehen – dem Prototypen eines Cyborgs, der jedoch erst vor kurzem überhaupt erfahren hat, dass er als Hybrid neu belebt wurde … Seien wir doch mal ehrlich: Seit dem ersten Terminator sehnen wir uns danach, dass endlich ein Film komplett nach dem Tag des jüngsten Gerichts spielt. Wie sich zwei Maschinen in der Gegenwart an den Hals gehen, ist ja ganz witzig, mittlerweile aber auch etwas ausgelutscht.
Bild und Ton
Das zu Beginn bräunliche Bild ist ruhig und rauscharm und zeigt eine ausgewogene, wenngleich nicht ultimative Schärfe. Die leichte Entsättigung der Farben unterstützt den Look, und der Kontrast und Schwarzwert sind über die gesamte Laufzeit nahezu perfekt. Noch besser schlägt sich der Ton: Schon wenn zum Ende des Vorspanns das erste Mal die Terminator-typischen „Da Da Dam Da Dams“ ertönen, erfährt man aufgrund der extremen Dynamik augenblicklich eine Gänsehaut. Und wenn es dann kurze Zeit später direkt ins Kriegsgeschehen geht, war man selten so unmittelbar dabei, flogen einem derart die Effekte um den Kopf und drückte einem der Subwoofer in den Magen. Dabei macht „T4“ nicht die Fehler wie der zweite Transformers im letzten Monat und kann sich deshalb locker die Soundkrone der letzten (und vermutlich nächsten paar) Monate aufsetzen – ein Fest für jeden Besitzer einer fetten Anlage. Anspieltipp: Die vehemente und einzigartige Soundwand beim Angriff auf die Tankstelle (37’34 Kinoversion, 38’25 ext.Cut).
Extras
Herzstück der Blu-ray ist der „Maximum Movie Mode“, der interaktiv während des Films abläuft und bei dem Regisseur McG dem Zuschauer Fokuspunkte, Storyboard-Vergleiche oder Walk-ons erklärt. Ja, sogar entfernte Szenen werden gezeigt und eine Terminator-Zeitleiste wird eingeblendet. Auch lassen sich beide Filmvarianten mit movie-IQ abspielen, der Online-Datenbank, die weitere Fakten preisgibt. „Wiedererfindung der Zukunft“ ist das erste rein dokumäßige Feature, das sich mit den Hintergründen der Dreharbeiten beschäftigt, aber ziemlich schnell von Thema zu Thema hetzt. Der „Moto-Terminator“ zeigt die Entwürfe der zweirädrigen Terminatoren sowie deren praktische und visuelle Umsetzung, und die Fokuspunkte liefern kurze Schnipsel zu unterschiedlichen Aspekten wie den militärischen Gefährten und Flugzeugen oder den Bau der verrotteten Tankstelle.
Fazit
Wer angesichts des Actionspektakels in diesem Film einen alternden Muskelprotz vermisst, dem ist auch nicht mehr zu helfen. „Terminator – die Erlösung“ ist pures Popcornkino und rettet ohne abgedroschene „Hasta la Vista“-Sprüche das Thema erfolgreich in unsere Kinogegenwart.Kategorie: Blu-Ray Film
Produkt: Terminator - Die Erlösung (Sony Pictures)

Terminator - Die Erlösung (Sony Pictures)

Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen
Unser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen