Unser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFilmrezension: Prometheus – Dunkle Zeichen (Fox)
Prometheus – Dunkle Zeichen
Wenn Ridley Scott zur Alien-Serie zurückkehrt, horcht die Fangemeinde auf.
„Wo kommen wir her?“ „Was ist unsere Bestimmung?“ „Wo gehen wir hin, wenn wir tot sind?“ Billionär Peter Weyland will es wissen. Nachdem die Wissenschaftler Shaw und Holloway eine Reihe von Beweisen gesammelt haben, die darauf schließen lassen, dass schon vor über 30.000 Jahren Wesen aus fremden Welten auf der Erde waren, finanziert er eine All-Expedition. Diese bringt die Forscher bis zu dem Sternensystem, das in Höhlenmalereien beschrieben wurde. Mit an Bord ist der Androide David, Ziehsohn und Produkt von Weyland. David scheint deutlich mehr zu wissen, als der Rest der Crew. Kaum ist man auf dem Mond der besagten Planeten gelandet, stößt die Mannschaft auf Hinweise für eine uralte Spezies und auf eine schier unglaubliche Vermutung: Die sogenannten Konstrukteure scheinen die Erschaffer der Menschheit zu sein … Nach dem in Fankreisen eher verhalten rezipierten „Alien: Resurrection“ nimmt der Schöpfer der Saga nun wieder selbst auf dem Regiestuhl Platz und erzählt, wie alles begann.
„Prequel“ nennt sich das auf Neudeutsch, und in der Tat bekommt der Zuschauer einige Antworten auf die von Peter Weyland gestellten Fragen. Allerdings wirft „Prometheus“ auch neue Fragen auf, die das Ende offen lassen und weitere Filme ermöglichen. Man kann Scott vorwerfen, dass er die Alienkreaturen nur am Rande erwähnt und sich sehr auf Zwischenmenschliches und die Ursprünge der Geschichte konzentriert. Sieht man „Prometheus“ aber als Auftakt einer neuen Reihe, so öffnet der Regisseur einen Kosmos, der viel Potenzial bietet. Mit den Figuren der „Konstrukteure“ gelingt ihm zudem eine sehr reizvolle Spezies und über die Tatsache, dass Längen durchaus zu verzeichnen sind, hilft einmal mehr das sensationelle Setdesign von H. R. Giger. Wenn wir erfahren, woher der „Pilot“ aus „Alien“ kam und warum er dort sitzt, ist Gänsehaut pur angesagt. Dazu gesellen sich ein Michael Fassbender, der den bisher denkwürdigsten Androiden abgibt und eine Noomi Rapace, die so etwas wie den Archetyp der Ripley darstellt.Bild und Ton
Das farbreduzierte Bild ist angenehm scharf und sehr detailliert. Ein filmisches Korn unterstützt den biomechanoidmorbiden Look Gigers, der Kontrastumfang ist hoch. Beim Ton setzen Umgebungs- und Naturgeräusche die Akzente. Auch das Gleiten der Prometheus durchs All wird gelungen und mit hoher Dynamik vertont – ganz zu schweigen von der Landung, die scheinbar im Heimkino stattfindet (25’50). Überraschung: Der englische 7.1-DTS-HD-Master-Sound klingt kaum besser als die erstaunlicherweise sogar gleich laute deutsche 5.1-DTS-Spur.
Extras
Zwei Audiokommentare und entfallene Szenen, die durch den optionalen Kommentar mehr Licht ins Dunkel bringen, prägen die Filmdisk. Auf der Bonus-Blu-ray ist das Kernstück die 220-minütige(!) Doku „Die Entstehung“, die sogar noch im interaktiven Modus anwählbar ist und bei bestimmten Stellen erweiterte Making-of-Clips anbietet. Umfassender kann man kaum informiert werden.
3D-Effekt
Der in 3D gedrehte „Prometheus“ setzt den Effekt bewusst und nicht übertrieben ein. Anzeigen im Inneren des Raumschiffs, Planetenringe oder die Hologrammerlebnisse erscheinen plastisch und vertiefen das Erlebnis. Gelegentlich sind Doppelkonturen zu sehen (Schiff bei 2’57).
Fazit
Famos designter und einige Antworten gebender Science-Fiction-Film, der neue Welten erschließt und fehlende Action mit metaphorischen Momenten überbrückt.Kategorie: Blu-Ray Film
Produkt: Prometheus – Dunkle Zeichen (Fox)
Prometheus – Dunkle Zeichen (Fox)
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