Kategorie: AV-Receiver

Vergleichstest: Denon AVR-3808


Denon AVR-3808

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In die Fußstapfen des legendären AVR-3806 zu treten, ist bestimmt keine leichte Aufgabe für den 3808. Optisch an das neue Denon- Design angepasst, wirkt der AVR-3808 eher gediegen als wie ein Receiver, der es faustdick hinter den Ohren hat. Aber bereits ein kurzer Blick auf die aufgedruckten Logos verrät seine höchst technische Kompetenz: Audyssey MultEQ XT-Einmesssystem, Faroudja-Scaler, Netzwerkfähigkeit und Wiedergabe der neuen Tonformate. Die dazugehörige Anschlussvielfalt, sowohl auf der Rückseite als auch hinter der großen Frontklappe, lässt schon den Atem stocken. Weitere Anschlüsse, wie Triggerausgang, externe Steueranschlüsse, zwei USB-Eingänge, zwei YUV-Ausgänge und Ausgänge für weitere Hörzonen, zeugen von den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Receivers.

AV-Receiver Denon AVR-3808 im Test, Bild 2AV-Receiver Denon AVR-3808 im Test, Bild 3AV-Receiver Denon AVR-3808 im Test, Bild 4
Zur Bedienung gehören zwei Fernbedienungen zum Lieferumfang: Eine Hauptfernbedienung mit Touchpanel und Hardkeys zur komfortablen Steuerung in der Hauptzone – natürlich lernfähig und beleuchtet, und eine „Zonen-Steuerung“ mit markanten Tasten zur Bedienung des Receivers aus einem Nebenraum – ein angeschlossener externer Infrarotrepeater natürlich vorausgesetzt.

Setup

Großes Staunen macht sich auch nach dem Anschluss des AVR-3808 breit. Ein wirklich sehr komfortabel und hübsch gemachtes GUI-Menü, das auch automatisch nach Anschluss des Messmikrofons erscheint, führt den Anwender durch die vielfältigen Justiermöglichkeiten. Die Einmessung mit MultEQ XT von Audyssey auf bis zu acht Hörplätze dauert recht lange, aber die Wartezeit lohnt sich. Denn neben den üblichen Justierungen wird auch die Klangperformance hervorragend optimiert. Zudem steht ein 9-bandiger Equalizer zur Umsetzung des eigenen Wiedergabe- Geschmackes zur Verfügung. Sofern das HDMI-“Edid“ des angeschlossenen TV-Gerätes dem Receiver die zur Bildaufbereitung benötigten Delayzeiten mitteilt, kann der AVR- 3808 diese über eine „Auto Lipsync“- Funktion automatisch einstellen. Zur Einrichtung der Netzwerkfunktion für Internet-Radioempfang, Audiostreaming und Einrichtung vom PC bedarf es natürlich einiger Kenntnisse von Begriffen wie IP, Subnetzmaske oder DHCP. Hier hilft aber auch ein Blick in das umfangreiche und (endlich) gut gemachte Handbuch.

Klang

Nach Verbandelung des Receivers mit einem Blu-ray-Player, einem 1080p-Projektor und einem 7.1-Lautsprecheset konnte die Hörsession nach der automatischen Einmessung direkt beginnen. Die musikalische Kost „Lonely Nights“ von Claire Marlo auf CD trug der AVR-3808 in absolut sauberer und räumlich hervorragend aufbereiteter Qualität vor. Der abgrundtiefe und knurrende Kontrabass auf „All or nothing at all“von Diana Krall in dts 5.1 schien mitten im Raum zu spielen. Dynamik pur ließ er bei den rasanten Flugstunts des Red-Bull-Air-Racing in Dolby Digital+ erleben. Bretthart und urgewaltig seine Darbietung der Minenfeld-Szene in „Ice Age - jetzt taut´s“ in dts-HD Master Audio die auch ohne angeschlossenen Subwoofer für eine massive Fußsohlenmassage im Stockwerk über unserem Hörraum sorgte.

Fazit

Es wird schwierig, an dem AVR-3808 vorbeizukommen! Sowohl für den ambitionierten Heimkinofan mit hohem Anspruch als auch für die Konkurrenz.

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Kategorie: AV-Receiver

Produkt: Denon AVR-3808

Preis: um 1600 Euro

10/2009
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Datum 01.10.2009, 12:22 Uhr
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