Von Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFür die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Nubert nuPro A-500
Schlanker hören
Ein Standlautsprecher mit aktueller Wandler- und Verstärkertechnik für die moderne HiFi-Anlage. Gibt´s schon, und zwar in der nuPro-Serie des schwäbischen Herstellers Nubert.
Die nuPro-Serie aus dem Hause Nubert verkörpert das, was man modernen Lautsprecherbau nennt. Aus den berühmten sechs Brettern mit ein paar Lautsprecherchassis drin ist heutzutage ein multifunktioneller Bestandteil der Hifikette geworden, der mehr können muss, als nur ein verstärktes Musiksignal in Schalldruck umzuwandeln. Gerade in Zeiten, in denen die Kundschaft eine schlanke Musikanlage wünscht, sind Konzepte gefragt, die die Musikanlage nicht mehr aus spezialisierten Einzelbausteinen zusammensetzen, sondern im Gegenteil auf möglichst wenige, hochintegrierte Komponenten reduzieren. Genau gesagt auf zwei, was wohl das Minimum darstellt, wenn man einen wirklich hifidelen Klang als Bedingung einführt.
Die erste Abteilung beschäftigt sich damit, was gespielt wird (schließlich möchte ich mir selber aussuchen, ob ich gerade Mozart höre oder lieber DJ Ötzi), während sich die zweite Abteilung darum kümmert, wie dies geschieht. Und weil der Mensch die Musik über ein Paar Ohren genießt, ist es kein Wunder, dass es sich bei dieser zweiten Abteilung um einen Lautsprecher handelt, denn die abschließende Umwandlung in Schall ist demnach zwingend. Diese neue Generation Lautsprecher, die ab der Musikquelle den kompletten HiFi-Job übernimmt, heißt bei Nubert nuPro. Unter diesem Label tummelt sich eine ganze Flöte Lautsprecher von der Zweiwegebox im Desktopformat bis zur ausgewachsenen Standbox, und mit nuPro-Subwoofer und -Soundbar stehen zwei weitere Spezialisten bereit. Von den zwei Standboxen ist unser Testobjekt, die nuPro A-500, die kleinere und günstigere Variante. Während das Topmodell A-700 mit drei 17ern bestückt ist, finden wir in der Schallwand der A-500 vier Chassis der 10-Zentimeter-Klasse. Damit gibt sich die A-500 als sehr schlanke und elegante Säule mit bester Fähigkeit zur Wohnraumintegration, was perfekt zu unserem Anlagenkonzept passt. Die A-500 ist in schwarzem oder weißen Lack in Seidenmattoptik erhältlich, was für einen dezenten, aber wertigen Auftritt sorgt. An der Oberflächenqualität ist überhauptnichts auszusetzen, auch die magnetisch haftende Frontbespannung und die massive Bodenplatte können gefallen, wobei letztere nebenbei noch für einen sicheren Stand der schlanken Säule sorgt. Auch beim kritischen Blick ins Innere bleibt der sehr gute Qualitätseindruck erhalten. Sauber gefertigte und verklebte MDF-Platten und -Versteifungen sowie perfekt gefräste Aussparungen für die Komponenten lassen keine Gelegenheit zur Meckerei aufkommen. Von den vier Konustönern sind nur drei als Tieftonabteilung gleichgeschaltet. Der obere arbeitet als reiner Mitteltöner, so dass wir eine Dreiwegebox vor uns haben. Tieftöner und Mitteltöner sind dabei baugleich, werden jedoch unterschiedlich angesteuert. Der kleine Töner entpuppt sich auch bei näherer Betrachtung als ein klasse gemachtes Teil. Ein stabiler Aluminium-Druckgusskorb, ein sauber gefertigter Antrieb und die schön luftige Konstruktion mit den schlanken Korbstreben fallen positiv auf. Der Schwingspulenträger ist zur optimalen Kühlung gelocht und für die Membran verwendet Nubert Polypropylen, womit man nie etwas falsch macht. Dem Quartett zur Seite steht ein Hochtöner, der seinen Schallanteil über eine 25-mm-Gewebemembran abstrahlt. Diese besteht aus Seide, was ebenfalls eine absolut standesgemäße Lösung darstellt. Der Hochtöner wird bis herab zu 2,5 kHz eingesetzt, womit die Trennfrequenz im normalen Zweiwegebereich zu liegen kommt. Die untere Trennfrequenz setzten die Nubert-Techniker mit 250 Hz ebenfalls recht niedrig an, so dass die drei Bässe sich auf den Tieftonbereich konzentrieren können. Das Bassreflexsystem arbeitet bis unter 40 Hz, was für die vergleichsweise winzigen Tieftöner (12 cm Korbmaß und 8 cm Membrandurchmesser) atemberaubend tief abgestimmt ist. Förderlich für die untersten Basslagen ist die Unterbringeung des Bassreflexrohrs im Gehäuseboden, was noch ein Quentchen Extraschub durch die Bodenankopplung bringt. Außerdem hilft die Elektronik ein wenig nach – und davon hat die A-500 wie alle nuPros jede Menge an Bord. Natürlich ist die A-500 ein Aktivlautsprecher, für die drei Wege sind in jeder Box drei Verstärkerzüge vorhanden. Aufgebaut sind sie in moderner Class-D-Technologie, es handelt sich also um Schaltverstärker mit hoher Effizienz. Die drei Tieftöner mit je 8 Ohm sind parallelgeschaltet, was eine niedrige Last von unter 3 Ohm bedeutet, bei der der Verstärker prima Leistung abgeben kann. Das Ganze wird nicht über analoge Frequenzweichen gesteuert, sondern über einen digitalen Soundprozessor, der natürlich viel mehr Möglichkeiten bietet. Konsequenterweise findet man im Bedienmenü zahlreiche Möglichkeiten zur Klangbeeinflussung. Das beginnt mit der Regelung von Höhen und Bässen, die hier als Klangwippe funktioniert und nicht nur einzelne Frequenzbänder auf oder zu macht, wodurch immer eine gute tonale Balance erhalten bleibt. Dann gibt es die Möglichkeit, die A-500 in 10-Hz-Schritten vom Tiefbass zu entlasten, entweder, um Dröhnung entgegenzuwirken oder die Pegelfestigkeit zu erhöhen, oder aber, um die Box mit einem Subwoofer zu betreiben. Dies dürften bei der A-500 nur die wenigsten Nutzer wollen, aber die Elektronik tut ja auch in den kleineren nuPro-Lautsprechern Dienst. Der selbstverständlich vorhandene Subwooferausgang ist unabhängig davon regelbar. Weitere Nettigkeiten wie eine Limiterfunktion oder automatisches Ein- und Ausschalten sind ebenfalls an Bord, genauso wie eine Kalibrierfunktion für die analogen Eingänge. Neben der Betriebsart Single, bei der alle Einstellungen an allen Lautsprechern einzeln vorgenommen werden, gibt es die Betriebsart Pair. Diese ist für den Stereobetrieb sehr zu empfehlen, weil nicht nur Konfigurationsarbeit entfällt, sondern über die Nubert-eigene Link-Buchse automatisch das richtige Signal von der Master- zur Slave-Box übertragen wird. Das betrifft insbesondere auch die Synchronisierung der beiden Lautsprecher, so dass Laufzeitunterschiede, die durch die digitale Signalaufbereitung im DSP entstehen können, eliminiert werden. Dies ist essenziell für eine perfekte räumliche Abbildung – richtige Aufstellung der Lautsprecher im Hörraum vorausgesetzt. Neben den bereits erwähnten analogen Cincheingängen bietet die A-500 digitale S/PDIF-Eingänge, und zwar sowohl optisch als Toslink als auch elektrisch-koaxial. Ein Computer-USB ermöglicht zudem das direkte Zuspielen vom Rechner. Wie üblich sind die S/PDIF-Eingänge mit 24 Bit/96 kHz spezifiziert (der USB leider nur mit 16/48). Einen Versorgungs-USB finden wir dann noch und der ist sehr praktisch. Denn der einzige echte Kritikpunkt an der Ausstattung der A-500 ist die fehlende Drahtlosverbindung, z.B. via Bluetooth. Dazu bietet Nubert jedoch eine Reihe passender Zusatzgeräte an, die man dann elegant an diesen USB hängt. Der Kunde hat bei Nubert die Auswahl zwischen einer Funkverbindung, Bluetooth oder WLAN, so dass hier maximale Flexibilität gegeben ist. Dann geht´s los mit Musik und das geht binnen Sekunden. Link-Kabel in die linke Box, USB dran und am PC das Ausgabegerät wechseln. Beim Druck aud Play erklingt die Akustikgitarre volltönend und authentisch. Auch Biber Herrmanns Stimme tönt lebensecht und sonor in den Hörraum. Dabei klebt die Musik nie an den Lautsprechern, ganz im Gegenteil. Die räumliche Wiedergabe gehört zu den absoluten Schokoladenseiten der A-500. Weiträumig und großzügig spannen sie die virtuelle Bühne vor dem Zuhörer auf. Dabei gelingt die Ortung der musikalischen Akteure problemlos und präzise. Sicher ein Verdienst der Elektronik mit DSP, die für perfektes Timing sorgt. Ebenfalls beeindruckend gerät die Basswiedergabe der schlanken Säulen: atemberaubend tief geht´s bei Bedarf in den Frequenzkeller, E-Bass und Bassdrum haben jede Menge Punch und Körper. Toll ist, dass die Boxen sich diese extraördinäre Performance nicht mit aufgeweichten Impulsen erkaufen, auch die Präzision der Bässe weiß durchaus zu begeistern. Zusammen mit den dezenten Höhen, die sich prima einfügen und der bei jedem Musikprogramm einwandfreien Tonalität ergibt sich eine Klangvorstellung, an der wir nicht das geringste auszusetzen haben. Eine sehr erwachsene Performance, die auch anspruchsvolle Hörer glücklich machen wird.Fazit
Die A-500 bietet nicht nur eine schlanke Silhouette, sie ist auch die ideale Besetzung für eine schlanke HiFi-Anlage. Mit einer beliebigen digitalen oder analogen Quelle ermöglicht sie Musikgenuss auf höchstem Niveau – und das zum fairen Preis.Kategorie: Aktivlautsprecher
Produkt: Nubert nuPro A-500
Preis: um 1790 Euro
295-1923
Nubert Elektronik GmbH |
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPaarpreis: | um 1.790 Euro |
Vertrieb | Nubert, Schwäbisch Gmünd |
Telefon | +49 (0) 7171 8712-0 |
Internet | www.nubert.de |
B x H x T (in mm) | 260/1025/260 |
Eingänge | digital: S/PDIF (optisch), S/PDIF (koaxial), USB analog: RCA (stereo) |
Ausgänge: | analog: Sub out (mono), Link |
Bestückung | 3 x 12-cm-Tieftöner, 12-cm-Mitteltöner, 25-mm-Hochtonkalotte |
Oberflächen | Lack seidenmatt schwarz, weiß |
checksum | „Die A-500 bietet nicht nur eine schlanke Silhouette, sie ist auch die ideale Besetzung für eine schlanke HiFi-Anlage. Mit einer beliebigen digitalen oder analogen Quelle ermöglicht sie Musikgenuss auf höchstem Niveau – und das zum fairen Preis.“ |