Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Focal (Home) Little Bird
Vogelfrei
Immer wieder höre ich aus dem Kollegenkreis, dass es doch nett wäre, wenn man ein System hätte, das ganz einfach drahtlos Musik vom Mobiltelefon empfangen kann. Und so eine Forderung kommt auch immer von Leuten, denen ein hübsches Design und einfachste Bedienung ungeheuer wichtig ist.
Peripherie:
Apple iPhone 4
Logitech Squeezebox Touch, RipNAS Z500
Ich kann ja gut verstehen, wie Otto Normalmensch tickt. Früher hat der Fernseher das halbe Wohnzimmer in Anspruch genommen und die HiFi- Komponenten standen im Rack direkt darunter. Heute hängt die Glotze an der Wand und hat Platz im Wohnzimmer geschaffen. Da darf natürlich die Musikanlage jetzt auch nicht mehr so ausufernd groß sein. Das höre ich ganz oft von Kollegen, die nicht direkt an eine unserer HiFi-Redaktionen gekoppelt sind. Dieselben Leute stehen aber auch oft neben einem im Hörraum und sind ganz erstaunt darüber, wie viel besser ordentliches HiFi im Vergleich zu der häuslichen Anlage klingt.
Dem entnehme ich immer mit Freuden, dass es auch im Kreis Nicht-HiFi- Verrückter wichtig ist, dass eine Anlage saubere Töne von sich gibt. Ich hatte über die Jahre die Angst entwickelt, dass teure Lautsprecher und ebenso teure Quellen und Verstärker nur noch was für Hobbyisten sind, nicht aber für den Normalverbraucher mit Familie. Nein, auch die kann man mit Klang überzeugen. Unser Little Bird von Focal hat jedenfalls das Zeug dazu. Er ist der kleinste Vertreter einer neuen Familie bei Focal, ein größeres Setup namens „Bird“ mit etwas größeren und pegelfesteren Lautsprechern sollte zeitgleich mit dem hier getesteten 2.1-System erhältlich sein. Zu dem Set gehören zwei Satellitenlautsprecher, die nicht nur richtig hübsch sind, sondern sich auch noch obendrein nett anfassen und stabil gebaut sind. Die Befestigung dieser Satelliten können Sie sich aussuchen. Es gibt zwei verschiedene Arten Füße, die per Kugelgelenk mit den Lautsprechern verbunden sind, was in Sachen Anwinkeln jede Menge Freiheitsgrade zulässt. Natürlich kann man sie auch an einer Wand montieren. Technisch steckt hinter den Gittern sogar ein Zweiwegesystem mit einem 10-Zentimeter- Mitteltöner und einem kleinen Aluhochtöner. Die Chassis packen eine untere Grenzfrequenz von zirka 90 Hz, was tief genug ist, um einen Subwoofer glaubhaft und ohne Grundtonloch anzukoppeln.Power Bird
In der Zentraleinheit „Power Bird“ steckt ansonsten alles drin. Ein ordentlicher Verstärker mit immerhin 2 x 35 Watt für die Satelliten (und ganz wenig Klirr, ich hab‘s nachgemessen) und nochmal 80 Watt wurde verbaut, ebenso wie ein feister DAC und eine Vorstufe. Und, nicht zu vergessen, der Subwoofer ist auch bereits drin. Die Tieftonabteilung übernimmt ein 6,5-Zoll-Chassis mit Papiermembran, das nach unten abstrahlt und in einem Rack genug Pegel für gehobene Lautstärken ermöglicht. Eine Partybesatzung bekommt man damit zwar nicht aus dem Wohnzimmer geföhnt, für normalen Betrieb reicht das jedoch locker aus. Je nach Hörumgebung kann man den Pegel des Woofers separat anpassen, was absolut sinnvoll ist, denn das Gehäuse lässt sich auf unterschiedliche Art und Weise an- und unterbringen. Apropos Gehäuse: Das ist so, wie man es von Focal gewöhnt ist. Das Ding bringt ein stattliches Gewicht auf die Waage, wirkt ungemein stabil und stellt somit eine adäquate Behausung für einen Tieftöner dar. Hinten am Power Bird gibt’s eine Menge zu tun, aber nichts, was schwierig ist. Analoge und digitale Eingänge nehmen Signale von Fernsehern, Blu-ray-Playern, Spielekonsolen oder Sat-Receivern auf, außerdem hat man noch die Möglichkeit, den Subwoofer so einzupegeln, wie es einem passt. Das ist gerade wegen der unterschiedlichen Unterbringungsmöglichkeiten sinnvoll. Wer sich irgendwann für andere Satelliten entscheidet kann diese per Dip-Schalter anpassen, da diese ja eine andere Empfindlichkeit und Übergangsfrequenz haben. Der Einfachheit halber sind Presets im Power Bird gespeichert, damit keiner langwierige Experimente in Kauf nehmen muss. Letztes und für eingangs erwähnte Musikfreunde gewichtiges Argument ist die Funkverbindung, über die er Musik von Mobiltelefonen empfangen kann. Und wissen Sie was? Die ist so durchdacht, dass auch ich als HiFi- Verrückter ganz viel von ihr halte. Vorteil Nummer eins ist schon mal das eigene Funknetz. Der Little Bird setzt nicht auf WLAN, für das er den WLAN-Schlüssel bräuchte und dem man bei Focal ganz einfach nicht genug Stabilität zutraute, er hat seine eigene Drahtloslösung. Das Focal-eigene Funknetz muss nichts anderes tun als Audiodaten zu übertragen und ist dementsprechend zuverlässig. Abbrüche oder sonstige Ausfälle sind nicht zu befürchten. Für iPhones oder iPads benötigt man einen kleinen Dongle, den man unten in die Systembuchse steckt und die dann ohne weiteres Zutun die Funkstrecke zum Little Bird aufbaut. Die Musik wird in 44,1 kHz in den Bird geschickt, CD-Qualität ist also im Bereich des Möglichen. Das gilt auch für die Übertragung vom Computer mittels eines USB-Dongles. Gut, auf einen iPod kriegt man eh nichts Besseres, aber auch am Computer ist man auf CD-Qualität beschränkt. Andererseits ist das aber genau das, was fast 100 Prozent der Zielgruppe auf den Computern hat. In Ermangelung eines USB-Dongles konnte ich leider nicht überprüfen, ob eventuell auf der Festplatte gespeicherte Musik heruntergerechnet und übertragen wird oder ob‘s gar nicht geht. Das kriege ich aber noch raus und veröffentliche es an passender Stelle. Per Funk wird übrigens alles übertragen, was das iPad oder das Apple- Telefon gerade von sich geben. Der Sohnemann kann sogar auf einem iPad Spiele spielen und den Ton auf die Focals umlenken, und da so ein modernes Mobiltelefon auch Musik streamen und Internetradio wiedergeben kann, ist man mit diesem System sogar schon komplett ausgestattet. Da der Little Bird auf eigenen Wegen funkt, geht das Streamen (beispielsweise per iTunes- Freigabe) in das iPhone und von da aus in den Little Bird auch nicht zusätzlich zulasten des WLANs.
Klang
Wie war das? Man kann und muss mit Klang überzeugen. Das gelingt. Natürlich fegen zwei Meter hohe Standboxen mit 15-Zoll-Bässen besser, aber wer genau das nicht braucht und auf kleine Lösungen setzt, wird voll zufriedengestellt. Es ist erstaunlich, wie überzeugend den Lautsprechern die Bühnenabbildung gelingt, wie zackig und niveauvoll die Kleinen spielen. Das ist ein Niveau, das ich in dieser Schlüssigkeit nicht erwartet habe. Woofer und Satelliten gehen fließend ineinander über, tonal gibt es nichts, was beanstandenswert wäre. Das ist mit Sicherheit ein System, das aufgrund seiner Möglichkeiten, seines Designs und des überzeugenden Klangs ganz viele Flachbildfernseher, deren Besitzer und anspruchsvolle Musikfreunde gleichermaßen richtig glücklich machen wird.
Fazit
Das kleine Little-Bird-System von Focal schießt den Vogel ab. Es eignet sich perfekt für das dezente, dennoch klangstarke Aufwerten eines durchgestylten Wohnzimmers. Und das drahtlose Verschicken von Musik ist ein Benefit, den ich im Test sehr zu schätzen wusste.Kategorie: 2.1-Surroundsets
Produkt: Focal (Home) Little Bird
Preis: um 900 Euro
312-2286
Home Tech Plus GmbH |
45-2152
Zur 3. Dimension |
Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | 900 |
Vertrieb: | music line, Rosengarten |
Telefon: | 04105 77050 |
Internet: | www.music-line.biz |
Abmessung (B x H x T in mm) | 430/105/350 |
Eingänge: | 1 x S/PDIF RCA |
Ausgänge: | 1 x Headphone |
checksum | „Das kleine Little-Bird-System von Focal schießt den Vogel ab. Es eignet sich perfekt für das dezente, dennoch klangstarke Aufwerten eines durchgestylten Wohnzimmers. Und das drahtlose Verschicken von Musik ist ein Benefi t, den ich im Test sehr zu schätzen wusste.“ |